Aus Eins mach Zwei = Zweithund ja oder nein?
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Hallo ihr Lieben.
Bin völlig ratlos und brauche ganz dringen Hilfe. Sollt ich jetzt gleich Fragen stellen, die schon zehn vor mir gestellt haben, bitte ich um Entschuldigung. Irgendwie brauch ich ein wenig Zeit um mich in diesen super genialen Forum zurecht zu finden... also bitte nicht zu streng sein.
Wir ziehen in drei Wochen in ein Haus mit Garten um. Bislang sah es immer so aus, das ich meine Hundedame Aziza in die Arbeit mitnehmen durfte, in Wien sind sie aber irgendwie nicht soo tierlieb und meine Maus muss zuhause bleiben. Es ist nicht gaaaanz sooo schlimm, sie ist vier Tage drei Stunden allein, ansonsten ist immer jemand da. Wir sind jetzt am überlegen ob wir einen Zweithund uns zulegen sollen, dass Sisa nicht so alleine ist (und wir natürlich auch gerne einen zweiten hätten). Sisa ist eine Papillon Hündin und ist jetzt gute 10 Monate alt. Sie ist bestens erzogen und liebt andere Hunde. Meine Fragen:
1. Zweithund sinnvoll? Ich weiß das auf uns mehr Kosten zukommen, die haben wir mit eingerechnet und sind für uns auf jedenfall tragbar.
2. Wir wollten ganz gerne einen etwas größeren Hund dazu haben, aber ich habe mal gelesen, dass man lieber kleine zu kleine und große zu große zusammen tun soll?
3. Sehr schwierige Frage: Wenn 2. geht = Wir haben gedacht entweder einen Samojeden oder einen Shelti, hat jemand Erfahrung? Könnte das gut gehen?
4. Wir hätten ganz gerne eine Hündin, Hündin und Hündin mehr Konflikte? Gleich besser Rüde und Hündin?
5. Altersunterschied, viel raten einem ja das der Altersunterschied zwei Jahre sein soll, wäre dann ein dreijähriger Hund besser wie eine Welpe - ja sehr theoretische Fragen
6. Da wir ja umziehen, ist es vielleicht besser sich den Hund anzuschaffen wenn sich dir restlichen Mitbewohner noch keine "Reviere" abgesteckt haben oder besser, wenn alle bestens eingelebt sind?
Ich bin euch soooo dankbar für jeden Ratschlag, Hinweis und Tip...
DAAANKESCHÖN schon einmal in vorraus.
LG Sisa und Sandi - Vor einem Moment
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Hallo,
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Hallo Nofie und willkommen im Forum
Zitat1. Zweithund sinnvoll? Ich weiß das auf uns mehr Kosten zukommen, die haben wir mit eingerechnet und sind für uns auf jedenfall tragbar.
Also euer Hund wäre nur vier Tage für jeweils drei Stunden alleine, das ist nicht schlimm und erfordert keinen zweit Hund.
Aber da ihr ja selber noch gerne einen zweiten Hund möchtet, dann wäre es sicher toll.Zitat2. Wir wollten ganz gerne einen etwas größeren Hund dazu haben, aber ich habe mal gelesen, dass man lieber kleine zu kleine und große zu große zusammen tun soll?
Das ist für mich Quatsch.
Ich habe selber einen DSH und einen Dackel und das geht wunderbar.
Voraussetzung wäre für mich, dass euer Hund keine Angst vor größeren Hunden hat und der andere Hund, sollte er älter als eure kleine werden, gut mit kleinen Hund umgehen kann.Zitat3. Sehr schwierige Frage: Wenn 2. geht = Wir haben gedacht entweder einen Samojeden oder einen Shelti, hat jemand Erfahrung? Könnte das gut gehen?
Das sind ja nun zwei ganz unterschiedliche Hunderassen.
Ich würde euch empfehlen euch genau mit beiden auseinander zu setzten, Leute zu fragen die selber solche Hunde haben, Züchter eures Vertrauens zu fragen und evt. sogar auf Austellungen zu gehen.
Dort bekommt ihr mit Sicherheit genug Informationen und könnt euch euren passenden Hund aussuchen.Zitat4. Wir hätten ganz gerne eine Hündin, Hündin und Hündin mehr Konflikte? Gleich besser Rüde und Hündin?
Damit hab ich noch keine Erfahrungen gemacht.
Also meinen beiden Rüden verstehen sich wunderbar.Zitat5. Altersunterschied, viel raten einem ja das der Altersunterschied zwei Jahre sein soll, wäre dann ein dreijähriger Hund besser wie eine Welpe - ja sehr theoretische Fragen
Das hab ich auch mal gehört aber hier im Forum gibt es Leute die sogar Geschwister zusammen halten.
Die sollten besser was dazu schreiben, ich kann dir da leider nicht weiter helfen.Zitat6. Da wir ja umziehen, ist es vielleicht besser sich den Hund anzuschaffen wenn sich dir restlichen Mitbewohner noch keine "Reviere" abgesteckt haben oder besser, wenn alle bestens eingelebt sind?
Der Umzug bedeutet eventuel Streß für eure Hündin.
Vllt. sollte sie sich erstmal einleben und nicht gleich mit einem neuen Grundstück und einem neuen Familienmitglied beschäftigt werden. -
Hallo Nofie,
von mir ebenfalls ein herzliches Willkommen!
Ich kann mich Antoni nur anschließen - 3 Stunden sind für einen Hund, der diese Zeit schon gewöhnt ist, kein Problem.
Ganz im Gegenteil - da kann sich Deine Kleine in Ruhe entspannen und ist dann topfit, sobald Frauchen von der Arbeit kommt!Zum Thema Zweithund generell:
Ihr habt Euch ja bestimmt nicht per Losverfahren für einen Papillon entschieden. Überlegt doch mal, welche Gründe Euch von dieser Rasse überzeugt haben und was Ihr im Allgemeinen von einem (zweiten) Hund erwarten würdet. Nach diesen Kriterien würde ich die Rasse auswählen.
Shelties und Samoyeden sind ja doch zwei sehr konträre Rassen, welche Eigenschaften haben Euch denn da im Einzelnen angesprochen?
Das Thema Größe ist eigentlich gar nicht so wichtig, sofern beide Hunde auch an "andere Formate" gewöhnt sind und keine Ängste oder Angriffsgelüste haben.
Was ich jedoch aus rein praktischen Gründen berücksichtigen würde ist, dass die Ansprüche der Hunde einigermaßen miteinander harmonieren.
Wenn Du zwei Hunde mit sehr unterschiedlichen "Interessen" wählst, also z.B. einen Schlittenhund und einen Apportierer (als Beispiel) hast Du natürlich viel mehr Arbeit, beide auch auszulasten und zu beschäftigen.
Was macht Ihr denn bisher mit Aziza?Auch den Altersunterschied würde ich aus rein zeitlichen Motiven nicht zu groß wählen. Ich hatte eine Zeit lang zwei Hunde - einen auf dem Zenit seiner Körperkraft, der andere bereits in Rente. Das würde ich nie wieder machen, denn es bedeutet einen zusätzlichen Aufwand, da ich sie nicht gemeinsam auf einer großen Runde auslasten konnte: Entweder, die "Oma" kam nicht mehr hinterher oder der "Bengel" war davon nicht müde...
Zum Thema "Hündin + Hündin = mehr Konflikte" kann ich leider nichts beitragen. Ich persönlich würde mich vermutlich immer eher für gleichgeschlechtliche Paare entscheiden, sofern nicht einer von beiden kastriert ist. Ansonsten könnte es Dir passieren, dass Du zwei Mal im Jahr ein Volksfest bei Dir zu Hause hast...
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Liebe Grüße,
Sub. -
Hallo Nofie,
auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum.
Zitat
1. Zweithund sinnvoll? Ich weiß das auf uns mehr Kosten zukommen, die haben wir mit eingerechnet und sind für uns auf jedenfall tragbar.Sinnvoll für Eure Hündin nicht unbedingt, aber wenn Ihr einen Zweithund haben möchtet, dann ist er für Euch durchaus sinnvoll.
Was Ihr aber unbedingt auch noch bedenken solltet, ist: Was passiert, wenn Eure Hündin von dem Familienzuwachs nicht so begeistert ist und es Probleme gibt? Denn, obwohl Eure Hündin im Augenblick alle Hunde liebt, kann sich das in den nächsten Monaten/Jahren ändern (gerade Hündinnen neigen dazu, im fortgeschrittenen Alter zickig zu werden) oder aber, sie akzepiert zwar alle Hunde, die "draußen" rum laufen, ist aber schwer daran zu gewöhnen, andere Hunde im Haushalt alltäglich als Rudelmitglied hinzunehmen.
Es ist immer ein "Glücksspiel", sage ich mal so ein wenig salopp, wenn man sein intaktes Rudel um einen weiteren Hund vergrößert. Denn da lernt man seine(n) bisherige(n) Hund(e) durchaus noch von anderen Seiten kennen. Insgesamt sollte man aber nicht davon ausgehen, dass das alles völlig unproblematisch abläuft, sondern sich vorab lieber 'zig Gedanken über mögliche Konflikte machen und wie man dann am besten damit umgeht.
Zitat
2. Wir wollten ganz gerne einen etwas größeren Hund dazu haben, aber ich habe mal gelesen, dass man lieber kleine zu kleine und große zu große zusammen tun soll?Wie die anderen schon sagten, ist das nicht zu pauschalisieren, denn das kommt sehr auf die Hunde drauf an. Meine Collie-Hündin würde wohl einen Mini-Flitzer an ihrer Seite vorziehen und würde bei einem gleich großen Partner eher unangebracht unterwürfig reagieren. Meine kniehohe Mix-Hündin hatte sich demgegenüber prima mit unserem tischhohen Kaukasen arrangiert.
Zitat
3. Sehr schwierige Frage: Wenn 2. geht = Wir haben gedacht entweder einen Samojeden oder einen Shelti, hat jemand Erfahrung? Könnte das gut gehen?Diese Hunderassen sind wirklich sehr unterschiedlich. Ich würde Euch raten, Euch nochmals intensiv mit allen Rassen auseinanderzusetzen und die Vor- und Nachteile auch in Hinblick auf den Charakter Eurer Hündin abzustimmen.
Aber einen Sheltie könnte ich mir gut zu Eurer Papillon-Hündin vorstellen.
Zitat
4. Wir hätten ganz gerne eine Hündin, Hündin und Hündin mehr Konflikte? Gleich besser Rüde und Hündin?Tja, das ist immer so eine Sache und kommt ebenfalls sehr auf die Hunde drauf an. Allerdings muss ich sagen, dass ich mit der Kombination Hündin/Rüde auch bessere Erfahrungen gemacht habe. Dann hat man allerdings das "lästige" Thema der "Vermehrungsvorbeugung".
Zitat
5. Altersunterschied, viel raten einem ja das der Altersunterschied zwei Jahre sein soll, wäre dann ein dreijähriger Hund besser wie eine Welpe - ja sehr theoretische FragenIch würde es nicht an dem Altersunterschied festmachen, sondern daran, inwieweit der erste Hund schon perfekt erzogen ist. Du meinstet ja, dass Eure schon richtig gut hört. Allerdings ist sie erst 10 Monate, da wird es mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit noch das ein oder andere Problemchen geben, wenn sie in die Pubertät kommt. Von daher würde ich Euch raten, noch das nächste Jahr abzuwarten, bis sich die Erziehung richtig gesetzt hat.
Aber auch das kann man nicht pauschalisieren und wenn Ihr genügend Elan habt, dann passt eigentlich jede Alterklasse.
Zitat
6. Da wir ja umziehen, ist es vielleicht besser sich den Hund anzuschaffen wenn sich dir restlichen Mitbewohner noch keine "Reviere" abgesteckt haben oder besser, wenn alle bestens eingelebt sind?Ist glaube völlig egal für die Hunde. Es könnte höchstens für Euch wichtig sein, dass Ihr Euch schon eingelebt habt, um zu wissen wie/was/wo und Euren Hunden damit klare Richtlinien und Grenzen vorgeben könnt.
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