Pro/Contra kastration
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Ich habe jetzt alles gelesen über das Thema Kastration, aber weiter geholfen hat mir nichts.
Es geht darum das mein Rüde (1Jahr und 3 Monate) seit ein paar Wochen extrem aggressiv gegenüber anderen Rüden ist.
Weibchen sind gar kein Problem kastrierte Rüden bzw Rüden die ruhig sind auch nicht, aber Rüden in seinem alter kann er nicht mehr leiden.
Am anfang war es nur ein bisschen Macho getue mit drohen, aber alles ging immer ohne schwere Verletzungen über die Bühne.
Mitlerweile beißt er sofort zu und ich muss große Bogen um Hunde gehen mit denen er früher gespielt hat.
Es nervt ziemlich weil ich ihn in dem Moment nicht bestrafen kann weil ich dazu nicht die Kraft habe.
Also kann eine Kastration helfen oder nicht?!
Oder wie können wir sonst dieses Problem in den Griff kriegen?
Denn ansonsten ist er ein echt gut erzogener Hund und macht fast immer das was ich sage!Für eine Kastration spricht:
-er wird ruhiger
-die Aggressionen lassen nach
-er kann wieder mit Hunden spielenDagegen spricht:
-er kann noch ängstlicher gegenüber Menschen werden
- es besteht keine 100% Chance das er sich bessert
- er ist ein reinrassiger Hund und ich würde später gerne ZüchtenAlso was ist eure Meinung dazu und wie sind eure Erfahrungen?!
Lg,
Krina und Nemo - Vor einem Moment
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Hi,
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Zitat
- er ist ein reinrassiger Hund und ich würde später gerne Züchten
Das wäre für mich jetzt eher ein Pro-Argument :^^: Nichts für ungutAnsonsten sehen deine Pro-Argumente ja sehr dürftig aus, denn all das kann eintreffen, kann nicht eintreffen oder es kann noch schlimmer werden.
Ich würde sagen, du hast ein Problem mit deinem Hund und das erstmal ganz unabhängig von einer Kastration. Und was tut man bei Problemen mit dem Hund?
Richtig, man sucht eine kompetente Hundeschule auf oder einen sich anders nennenden kompetenten Trainer.Zunächst einmal muss geklärt werden, warum dein Hund so auf andere Rüden reagiert und wie man da entsprechend reagieren kann und schließlich auch sein Verhalten verändern kann. Dein Hund ist 15 Monate alt, da wurden schon ganz andere Kaliber wieder sozialisiert.
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Kastration die Abneigung gegen Rüden ändern wird.
Manche Rüden mögen einfach keine anderen Rüden.Da sollte man eben daran Arbeiten, dass wenigstens ignoriert wird.
Würde auch eher zu einer Hundeschule tendieren.
Auch wenn ich ein pro Kastration Mensch bin
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das geld, was die kastration kosten würde, würde ich in einen hundetrainer investieren.
gruß marion -
hi,
du hast geschrieben, dass es im falle einer kastra keine 100 %ige garantie auf änderung gibt. es ist ein ganz geringer prozentsatz, bei denen sich tatsächlich etwas verändert. und dann ist da noch die frage nach dem "was" sich dann ändert. deine pro-argumente sind leider in den allermeisten fällen nur ein wunschtraum.
in deinem falle würde ich (vorerst) die finger von einer kastra lassen. euer problem lässt sich mit sicherheit anders und ggf. noch viel besser lösen, wenn ihr dem ratschlag der anderen folgt: ein kompetenter hundetrainer sollte her. und das recht schnell.demnach meine meinung zur kastra: nein!
das würde die problematik meiner meinung nach nicht lösen.eine frage hätte ich noch zu deinem 1. beitrag: du schreibst, dass du nicht die kraft zum bestrafen hast.
wie soll ich das verstehen?und dann noch die fragen:
seid ihr in einer huschu/verein?
lässt du ihn frei laufen?
wie gut hält er sich an deine kommandos? -
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Ich bin generell der Meinung, dass eine Kastration immer eine Einzelfallentscheidung sein muss.
Ich kann den anderen insofern zustimmen, dass Du das Problem erstmal versuche solltest mit einem guten Trainer erzieherisch zu lösen. Sollte das nicht helfen und dir auch der Trainer (ggf.mehrere Meinungen einholen) dazu raten, würde ich wirklich darüber nachdenken.
Wie Sascha schon schrieb, muss eine Kastration keinen positiven Einfluss auf das Aggressionsverhalten Deines Hundes haben - er wird auch nicht unbedingt ruhiger... Wie Dein Hund sich wirklich nach der Kastration entwickelt, wird sich erst danach zeigen. Bedenke dabei immer, dass es eine entgültige Entscheidung ist und Du mit dem "leben" musst, wie sich Dein Hund danach entwickelt.
Ich habe meinen Hund auch kastrieren lassen(wg. hypersexualität und med. indikation). Er wurde nach der Kastration sehr viel unsicherer und damit auch aggressiver (gebissen hat er dabei nicht) - auch Hündinnen gegenüber. Er war allerdings nicht besonders gut sozialisiert und war auch vor der Kastra bereits unsicher (nur wurde das damals als Dominanz fehlgedeutet :kopfwand: ). Mittlerweile fängt er jedoch auch an, mit anderen Hunden zu spielen (vor der Kastra praktisch undenkbar).
Ruhiger ist er absolut nicht geworden (er ist und bleibt ein Hibbelkopf).
Aus meiner Umgebung kenne ich Fälle wo alleine durch die Kastra sich ein solches Problem, wie Du es beschreibst gelöst hat, mehrere, bei denen es keinen Unterschied gab (Aggressionsverhalten gegen Rüden gleich geblieben), aber auch einen Fall, wo es ganz nach hinten los ging.
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Ich bin ein absoluter Kastrations-Gegner. Ich sehe keinen Sinn darin, ein gesundes Tier
seiner Männlichkeit zu berauben, nur weil er mal ein wenig anders reagiert bzw
der Besitzer evtl damit nicht klar kommt ( um es mal nett zu sagen)
Eher der besuch einer GUTEN Hundeschule sollte in Betracht gezogen werden, um das
Verhalten des Hundes richtig einzu schätzen und zu lenken.Die einzig sinnvolle Kastration ist inmeinen Augen, wenn der Hund
krank ist, sonst nie im Leben!!! -
eine frage hätte ich noch zu deinem 1. beitrag: du schreibst, dass du nicht die kraft zum bestrafen hast.
wie soll ich das verstehen?und dann noch die fragen:
seid ihr in einer huschu/verein?
lässt du ihn frei laufen?
wie gut hält er sich an deine kommandos?In meiner Hundeschule wo ich bis letztes Jahr war wurde uns bei gebracht durch einen kurzen starken Ruck( kein Schlagen oder ziehn) ihn zu ''bestrafen'',
Und dazu habe ich die Kraft nicht weil ich die brauche um ihn von dem anderen Hund weg zu bekommen.
Wie gesagt war ich in der Welpenschule und Junghundschule
(ohne angeben zu wollen wurde mir öffters gesagt er sei der beste von allen)
Nemo darf immer frei laufen und er hört auf meine Komandos,
ich mach ihn nur fest wenn ein anderer Hund kommt oder Jogger und er hört nur dann nicht auf meine Komandos wenn er den anderen Hund kennt und zu ihm will bzw wenn er an der Leine ist und gerade einen anderen Hund anknurrt.Also werde ich erstmal wieder zu unserer Hundschule fahren und fragen ob die mir helfen können.
Ich wurde nur verunsichert weil viele menschen mir gesagt haben ''eine Kastration und der Hund hört auf ein Macho zu sein''.
Aber davon war ich halt nicht überzeugt.Lg,
krina -
vielleicht kann dir ja jemand aus dem Forum eine gute Trainerin oder eine Hundeschule in deiner Nähe empfehlen. Ehrlich gesagt klingt deine Beschreibung der Hundeschule für mich nicht besonders kompetent. Suche dir einen Trainer, der dir sagen kann, warum Dein Hund sich so verhält. Kein Hund ist einfach nur so aggressiv. Es gibt dafür immer einen Grund. Das kann sexuell bedingt sein, muss es aber nicht. Wenn Dein Hund aus Unsicherheit so reagiert, bringt hier meiner Meinung nach weder eine Kastration noch ein Leinenruck etwas. Hat er denn mit anderen Rüden schonmal schlechte Erfahrungen gemacht?
warum so pauschal? Natürlich lassen viele Hundehalter ihre Tiere aus Bequenlichkeit kastrieren. (Wobei ich in den meisten Fällen auch eher auf Unwissenheit tippen würde. ) Aber hast Du schonmal einen wirklich Hypersexuellen Rüden erlebt? Ich bin auch erstmal gegen eine Kastration, aber in manchen Fällen kann sie helfen.
Lies mal hier: http://www.eurasier-online.de/wissen_kastration_d.htm
Jedem Hundehalter, der sich mal nach einer Kastration erkundigt gleich "nett zu sagen", dass er nur mit seinem Hund nicht klar kommt halte ich für nicht sehr konstruktiv.
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Zitat
Also werde ich erstmal wieder zu unserer Hundschule fahren und fragen ob die mir helfen können.
ja, das hört sich prima an!! mach das mal. :^^:Ich wurde nur verunsichert weil viele menschen mir gesagt haben ''eine Kastration und der Hund hört auf ein Macho zu sein''.
in diesem glauben sind noch sehr, sehr viele menschen. sicher haben diese es nicht mal böse gemeint. aber hier haben ja nun auch genug gesagt, wie oder was man von einer kastra erwarten kann... oder eben nichtAber davon war ich halt nicht überzeugt.
deshalb hast du gefragt - wir geantwortet und nochmals nachgefragt - und du wieder geantwortet. hui! und das ist meistens gut so.Lg,
krinawünsche dir viel erfolg in der (neuen?) huschu und dass sie euch beiden gut helfen werden.
in der zwischenzeit versuch doch so gut es geht, rankommende hunde vor deinem zu erspähen. dann mach irgendwas mit dem hund (ablenken durch kommandos z.b. oder ihn auf etwas fixieren) bis der potentielle gegner durch ist. dann aber auch loben.
es gab eine zeit, da hatte ich wirklich auch alle hände und füße voll zu tun, meine zu halten. allerdings wollte sie nicht los zum prügeln, sondern begrüßen und spielen. am besten konnte ich sie in dieser zeit mit einem geschirr halten. auch das absetzen oder ablegen hat mir kräftetechnische vorteile verschafft. - Vor einem Moment
- Neu
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