Brauche dringend Tipps/ Erfahrungen bzgl. ängstlichem Hund
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Hallo!
Hatte ja shcon hier und da von unserem kleinen Schisser Wilma (6 MO.) geschrieben. Jetzt wäre ich froh, wenn mir jemand desen Hund vielleicht auch eher zur ängstlichen Sorte gehört hier mal weiterhelfen könnte....Denn ich habe das Gefühl bei uns wird es immer extremer...? Wilma ist recht sicher solange wir auf bekannten Wegen unterwegs sind und uns höchstens jemand mit Hund entgegen kommt. sobald aber auch nur das kleinste Neue auftaucht duckt sie sich voll weg und würde, wenn ich sie nicht am Geschirr sondern am Halsband hätte rausschlüpfen und die Distanz zu dem Neuen auf mindestens sichere 5-10 m erhöhen.
Die Sache mit Inlinern und Rollern hatte ich ja bereits geschrieben, das werde ich dann demnächst mal im Selbstversuch in Angriff nehmen.
Aber es ist ja überall. Gestern ist uns unser NAchbar auf Krücken entgegen gekommen, da hat Wilma auch die totale Panik geschoben, bloß weil sie noch nie jemand auf Krücken gesehen hat. Eben hat sie einen Gartenosterhasen bei NAchbarn angebellt....der steht wohl erst seit gestern mittag da. Zumindest war er gestern morgen noch nicht da, und somit auf unserem heutigen Spaziergang NEU...!
LKWs sind immernoch selbst auf 10 m Entfernung noch ein Problem, Autos die im ORt an uns vorbei fahren gehen. Wobei ich eben extra mit ihr die Hauptstraße in unserem Ort hoch gegangen bin und dabei auch an der ein oder andern PArkreihe vorbei. Ein Auto stand mit laufendem Motor da und am liebsten hätte Wilma den Rückwärtsgang eingelegt, da ich aber zielstrebig da vorbei marschiert bin, ist sie notgedrungen mit und man hat echt gemerkt wie die Anspannung von ihr abfiel als wir dann wieder in eine der verkehrsberuhigten Straßen abgebogen sind....
So langsam mach ich mir echt Gedanken, ob ich das bisher so richtig mache, oder ob ich das ganze doch evtl. vergeigen könnte....
Also ein Gebrauchshund würde aus Wilma sicherlich (nach meinen Hundekenntnissen) niemals werden. Eine Führhundschule hat meinem Vater mal einen Hund ausgebildet, der ist auch bei jedem fremden Geräusch und war es noch so leise, voll ausgetickt, so dass mein Vater in der Eingewöhungsphase irgendwann auch mal der Länge nach im Hof lag.....
Gut, Wilma soll ja auch kein "Gebracuhshund" werden, aber etwas mehr Ausgeglichenheit wäre schon angenehm. Vor allem weil wir ja auch noch ein Kind haben und mir graut es schon davor wenn die Freiluftsaison wieder losgeht und sich bei uns im Garten mehr Leute tummeln als nur wir momentan...
Wie sind den eure Erfahrungen, habt ihr Tipps was ich machen könnte?
Mein Vater meint, einiges würde sich legen wenn sie einfach älter wird....!?!?!?LG, Simone (leicht verzweifelt)
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Hallo!
Hunde haben zwischen dem 6.- und 9. Monat nochmal eine Phase, in der sie besonders empfindlich auf die Umwelt reagieren. Ist entwicklungstechnisch einfach so.
Denke also Dein Hund ist kein ängstlicher Hund, sondern bestimmt NORMAL!
Du kannst viel Körperkontakt (zu Hause) geben - das schafft Vertrauen. Bleib selber ruhig, notfalls ignorieren. Wenn Du den Hund in einer solchen Angst- Situation zu sehr mit Aufmerksamkeit bedenkst, wird er sich in der Angst bestätigt fühlen. Wenn der Hund merkt, dass Du dich normal verhälst, dann wird die Angst wenigstens nicht größer.
Du kannst auch Ablenken mit Leckerchen versuchen oder hab ein Spielzeug in der Tasche. Würde aber erstmal "Normalität ausstrahlen"
Also Durchhalten, das ist bestimmt ne Phase. Wir haben es fast durch.
Soll nicht heissen, dass bei Nordic Walkern, Kinderwagen oder Fahrradfahrer keine Reaktion folgt....jetzt aber mehr Neugierde.Sehe diese Zeit als Chance: Versuche nicht schon von weitem zu sehen: oh je, gleich hat er wieder Angst. Das merkt der Hund sofort.
So kannst Du viel Vertrauen schaffen und dem Hund Sicherheit geben, wenn er bei Dir ist.Sollte es durch ignorieren bzw. normal sein nicht besser werden, kannst Du Deinen Hund zu Dir holen und dann Körperkontakt geben. Zu Zweit ist man halt stärker. Aber erstmal den anderen Weg bitte. Der Hund soll ja selbstbewusst werden und ganz viele Erfahrung machen. Biete ihm dies auch an, nicht solche Situationen meiden.
Versuchs mal!
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Zitat
Hallo!
Du kannst viel Körperkontakt (zu Hause) geben - das schafft Vertrauen. Bleib selber ruhig, notfalls ignorieren. Wenn Du den Hund in einer solchen Situation zu sehr mit Aufmerksamkeit bedenkst, wird er sich in der Angst bestätigt fühlen. Wenn der Hund merkt, dass Du dich normal verhälst, dann wird die Angst wenigstens nicht größer.
Du kannst auch Ablenken mit Leckerchen versuchen oder hab ein Spielzeug in der Tasche. Würde aber erstmal "Normalität ausstrahlen"
Sehe diese Zeit als Chance: Versuche nicht schon von weitem zu sehen: oh je, gleich hat er wieder Angst. Das merkt der Hund sofort.
So kannst Du viel Vertrauen schaffen und dem Hund Sicherheit geben, wenn er bei Dir ist.Versuchs mal!
Körperkontakt machen wir ganz viel und oft.....
Ruhig bleib ich auch immer....
Das angeblich beruhigende Worte genau das Gegenteil bewirken weiß ich auch, daher reagiere ich im Prinzip gar nicht auf diese "Austicker", sondern gehe (wie o. beschrieben) einfach weiter als wäre überhaupt nichts und lobe Wilma erst dann wieder wenn sie wieder locker neben mir her läuft.
Ablenkung mit Leckerli versuch ich öfters, bringt aber null, weil sie sich total auf den "Angstmacher" fixiert (obwohl sie verfressen ist bis ins letzte).....
Hoffentlich ist es "nur" diese Phase....wobei ich sagen muss, das sie von anfang an recht zurückhaltend war, auch mehr oder weniger fremden Menschen gegenüber... -
Wir hatten (haben) auch so einen Schisser. Er ist mittlerweile 14 Monate alt. Ich denke du machst das alles richtig indem du ihr das Gefühl gibst das es nichts gefährliches ist. Bei uns hat sich das mehr oder weniger von alleine gelegt. Was bei uns hilfreich war, war das wir viel Besuch hatten, damit war er gezwungen mit fremden Menschen, in seiner, Wohnung klar zu kommen. Erst hat er sich immer verkrochen aber nach einer Weile überwog die Neugierde. Dadurch hat er gemerkt das ihm niemand etwas tut und er ist auch draußen selbstbewußter geworden.
Es ist aber auch so, dass er immer ein ängstlicher Hund bleiben wird, der schreckhafter ist als andere, aber wenn du etwas Geduld hast und ihm immer wieder zeigst das nichts passieren kann wird es sich mit der zeit um einiges bessern, da bin ich ganz sicher
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Zitat
Es ist aber auch so, dass er immer ein ängstlicher Hund bleiben wird, der schreckhafter ist als andere, aber wenn du etwas Geduld hast und ihm immer wieder zeigst das nichts passieren kann wird es sich mit der zeit um einiges bessern, da bin ich ganz sicherJa, das denke ich ja auch. Deshalb sag ich ja, hätte ich "größeres" mit ihr vor (eben Gebrauchshund, etc.) dann wäre das sicherlich jetzt schon zum scheitern verurteilt. Aber sie ist ja ein Familienhund und das soll sie ja auch bleiben. Natürlich wäre es schon schön, wenn man früher oder später locker lässig mit ihr spazieren gehen kann, ohne das sie bei entgegenkommenden Radfahrern etc. die komplette Krise bekommt....
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Mir ist noch etwas eingefallen. Wir haben unseren sehr früh ohne Leine laufen lassen (da wo es geht) und sind dann wenn jemand kam einfach in Richtung Feld. Ohne Leine hat er sich viel sicherer Bewegt und ist oft nur einen Schritt zur Seite gegangen. Das wovor er am meisten Angst hat ist uns zu verlieren, deshalb ist er auch nie weiter weg gelaufen.
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Jetzt muss ich euch mal beruhigen, ein ängstlicher Hund bleibt nicht ängstlich, das ist reine Erziehungssache.
Meinen habe ich in einem ganz schlimmen Zustand übernommen u. da war er schon 4 Jahre alt, wir haben daran 1 Jahr hart gearbeitet u. jetzt ist er ein ziemlich selbstsicherer Hund geworden: Am Anfang musste ich ihn mit Geschirr und Halsband absichern, weil er mir bei allem und jedem Angstanfälle bekommen hat u. heute läuft er frei.
Ich würde an den Hindernissen, die ihr Angst machen, ganz normal vorbeigehen, sie danach auch nicht loben, weil es ist eine Selbstverständlichkeit ist, der ich keine besondere Aufmerksamkeit schenken muss. Aber auch nicht überfordern, ich würde an einer hektischen Straße nur kurz laufen u. dann gleich wieder auf eine ruhige Straße wechseln, so dass ihr Streßpegel nicht zu hoch wird.
Ich würde mich mit so einem Angstverhalten auch nicht abfinden, gebt dem Hund Sicherheit, ignoriert die Angstanfälle weiter u. dann wird es von mal zu mal besser.
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Ich meine auch nicht das er immer so richtig ängstlich bleibt bei uns hat sich in der 8 Monaten seit dem wir ihn haben unheimlich viel getan. Vielleicht ist "vorsichtig" das richtige Wort. Andere Hunde laufen auf alles und jeden mutig zu und unsere halt etwas vorsichtiger
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Jetzt muss ich euch mal beruhigen, ein ängstlicher Hund bleibt nicht ängstlich, das ist reine Erziehungssache.
Ich würde mich mit so einem Angstverhalten auch nicht abfinden, gebt dem Hund Sicherheit, ignoriert die Angstanfälle weiter u. dann wird es von mal zu mal besser.
Nee, abfinden will ich mich ja auch nicht damit, aber ich bin mir eben ziemlich unsicher, ob es ausreicht einfach an den für WIlma so furchteinlößenden Dingen vorbei zu spazieren. Gibt ihr das denn schon Sicherheit genug? Ich kann es mir nicht wirklich vorstellen, weil ich natürlich auch immer angespannt bin, wenn sie anfängt mit ihrer Panik (wie Labbichef schon geschrieben hat). Klar weiß ich das sich das auch auf den Hund auswirkt oder auswirken kann. Aber da den Spagat zw. Theorie und Praxis zu bewältigen ist eben nicht immer einfach....
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Übe da, wo du dich sicher fühlst, ansich kommt es bei dem Training mit ängstlichen Hunden sehr auf den Hundeführer an. Setz dich selbst auch bitte nicht unter Druck u. selbst wenn du mal was falsch machst, was solls, dann korrigierst du das halt im nächsten Schritt wieder. Sei dir deiner Sache einfach sicher u. überlege auch einfach nicht zuviel, hör auch einfach mal auf dein Bauchgefühl. Also ich bin mit meinem immer wieder an den Hindernissen etc. vorbeimarschiert, er hat sein Verhalten auch nicht von heute auf morgen verändert, aber mit der Zeit ist es ganz langsam besser geworden. Ich habe ihn auch überhaupt nicht gelobt, sondern so gemacht, als wäre er nicht da und bin mit ihm weitermarschiert. Irgendwann hat er sich dann immer hinter mich gestellt, wenn ihm was unheimlich war u. von da an, hat er seine Angst verloren. Im Prinzip musst du es soweit schaffen, dass der Hund dann hinter dir Schutz sucht.
Wir haben zwar immernoch einige Dinge, die noch geübt werden müssen, aber das ist dann schon nicht mehr der Rede wert. - Vor einem Moment
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