zum 4. mal gebissen worden in 5 Wochen

  • Wir haben unseren Hund nun die 5. Woche, und es ist ein herzensguter Kerl. er wird im Mai 2 Jahre alt und ist kastriert.
    Wenn er einen anderen Hund sieht will er immer sofort spielen, egal ob Männlein oder Weiblein. Toben ist für unseren Murphy das aller Beste.

    Das erste mal wurde er beim Toben von einem Neufundländer (8Mo.) ins Knie gezwickt, was eine Daumennagelgroße Wunde verursachte. Der Neufundländer wurde im Spiel so Böse, dass er sich regelrecht am Hals von Murphy festbiss und sein Frauchen ihn das Maul wieder öffnen musste das er los ließ.

    Das 2. Mal war die Hündin (8Jahre)an der Leine und Murphy wollte nur hallo sagen. Das Schnuppern der Nasen war ok, sobald Murphy Richtung Hinderteil ging, zwickte sie ihn in die Seite. Wieder eine Wunde in der Größe wie die erste. Nur diese heilte erst nach einer Woche langsam ab.

    Dann, heute, war er im Garten, und stand mit der Hundebesitzerin und ihrem Hund (alter unbekannt)vorm Gartenzaun auf der Straße. Murphy kam und freute sich den Hund zu sehen. Erst schaute er über den Zaun mit wedelnden Schwanz, doch weil der andere Hund kleiner war versuchte er ihn durch die ritzen im Zaun zu schuppern, und da Biss ihn der andere in die Schnauze. (der andere ein Weibchen)
    Das war zum Glück nur ein kleiner kratzer.

    Heute beim Gassi trafen wir zwei Haskis aus dem Ort. Beide kannte Murphy und hat auch schon mit beiden getobt. (Männchen 8 Jahre und Weibchen, alter unbekannt)
    Das Männchen freute sich Murphy zu sehen, und wedelte auch mit dem Schwanz. Das Weibchen wedelte zuerst auch mit dem Schwanz und Murphy sowieso, und zack, so schnell konnten wir nicht schauen hatte sie die ganze Nase im Maul. Zum Glück haben wir beide nicht an der Leine gezogen, sonst wäre sie weg gewesen. Murphy hat nun 5 Streifen, und ein kleines Loch in der Nase.

    Der arme Kerl. Ich weiß nicht was ich machen soll um ihn vor weiterem Unheil zu bewahren. Ich will auch nicht das er dadurch agressiv wird.
    Kann mir jemand einen Tip geben.
    Man kann ja auch nicht genau sagen in welcher Situation es passiert, da es immer unterschiedlich war.

    Sorry das ich so viel geschrieben habe.
    Ich hoffe auf ein paar gute Tips.
    Vielen Dank euch allen.

  • Hallo Tanja,
    nicht alle Hunde mögen es, dass ein anderer Hund auf sie zustürmt (auch wenn er nur spielen möchte). Auch bei Hunden gibt es eine "Individualdistanz".
    Auch scheint mir, dass Dein Hund die anderen nicht "lesen" kann. In der Regel beisst kein Hund ohne Vorwahrnung. Entweder geht ein "Zähnezeigen", ein "Knurren", ein "Fixieren" voraus.
    Gibt es in Deiner Nähe einen Vernünftigen Hundeverein, oder eine Hundeschule, wo Dein Hund die möglichkeit bekommt unter fachgerechter Aufsicht mit anderen Hunden spielen zu können? Das heisst wo er lernen kann, wie man mit anderen Hunden umgeht? Wie er sich unter anderen Hunden "benehmen" muss?
    Auch für Dich wäre es aus meiner Sicht wichtig zu lernen, wie andere Hunde reagieren und woran man das erkennen kann.
    Vor allem würde ich an Deiner Stelle ihn nicht mehr ohne weiteres auf andere Hunde zustürmen lassen und ihn von anderen unbekannten Hunden fern halten, zumindest bis er gelernt hat, wie er sich benehmen/verhalten soll. Es wird nicht lange dauern, bis er sich entsprechend wehrt, wenn er dann gelernt hat, dass er dann nicht mehr gebissen wird, hast Du ein Problem, weil er dann auf anderen Hunde gleich aggressiv reagiert.
    gruss
    mirad

  • Hhmmm...kann es ein dass du die Körpersprache von Hunden nicht richtig "lesen" kannst? SChu doch mal im Internet nach, es gibt interessante Bücher zu dem Thema im Handel.

    Zitat

    Das Männchen freute sich Murphy zu sehen, und wedelte auch mit dem Schwanz. Das Weibchen wedelte zuerst auch mit dem Schwanz und Murphy sowieso, und zack, so schnell konnten wir nicht schauen hatte sie die ganze Nase im Maul.

    Schwanzwedeln heisst nicht automatisch dass die Hunde happy sind einander zu sehen, da spielt die ganze Körpersprache eine Rolle!

  • Hallo und Danke für die Antorten

    mirad: Vor allem würde ich an Deiner Stelle ihn nicht mehr ohne weiteres auf andere Hunde zustürmen lassen und ihn von anderen unbekannten Hunden fern halten

    Ich habe immer versucht sie erst schnubbern zu lassen, und Murphy nie auf andere zustürmen lassen. Weil ich eigentlich weiß das nicht jeder Hund freundlich ist.
    Mir war allerdings von meinen früheren Hunden (allerdings alle als Welpe gehabt) bekannt das Schwanzwedeln immer Freude bedeutet hat. Selbst wenn sich die haare im Nacken gestellt haben waren meine bisherigen Hunde nie agressiv, erst wenn sich die Haare am ganzen Rücken stellten, dann war es ihnen zu blöd.
    Bei Murphy kann ich nicht viel zu seinen Gesten sagen, aber ich denke mal du hast recht, er kann die anderen nicht "lesen".
    Da ich seine Vorbesitzer nicht kenne und auch nicht weiß in wie weit sie dem Hund Sozialverhalten beigebracht haben, kann ich auch nicht wirklich sagen ob es von vorne herein versäumt wurde.
    Auf jedenfall ist das eine Sache an der ich arbeiten werde, denn Murphy geht morgen wieder wie immer freude strahlend auf alle Hunde zu und hat nichts gelernt. Nur wie du sagst, der Punkt kommt an dem es dem Hund zu blöd wird, und dann habe ich ein richtiges Problem.
    Wir sind dran uns eine Hundeschule zu suchen, aber die Kurse sind alle schon, oder fangen erst an.

    Allerdings beim gassitreff, da sind wir immer so 10 Hunde, da hat keiner ein Problem. Also ich denke nicht das mein Hund ein Problem mit anderen hat, sondern nur das er die anderen nicht richtig deuten/einschätzen kann.
    Ich hoffe mal das er das schnell und unproblematisch lernt.
    Kann es sein das er einfach noch zu jung ist? Er ist 1,5 Jahre. Labis brauchen etwas länger um erwachsen zu werden, aber könnte es sein das sein Spieltrieb einfach noch zu stark ist?

    Nochmals danke für euren Rat.

  • Barry hatte in seiner "Pöbelphase" auch nie Probleme in großen Hundegruppen. Er musste auch erst lernen wie er auf welche "Hinweise" zu reagieren/agieren hat.

    Bei Einzelbegegnungen hatte mein Hund sich immer welche ausgesucht die noch unsicherer waren als er (mit Vorliebe Goldis und Labbis). Das hat sich gegeben. Jetzt hat er genug Selbstbewustsein und orientiert sich an mir.

    Ich kenne viele Hunde die Labbis nicht "mögen". Einerseits ist es ja schön wenn sie so freundlich sind und immer spielen wollen. Andererseits ist genau das was viele Hunde nicht abhaben können.

    Dann ist dein Hund noch kastriert. Da gibt es gerade bei Hündinnen so einige die sich gern Kastrate vorknöpfen.

    Barry hat z.B. mit unkastrierten Rüden (er ist kastriert) fast nie Probleme (wenige Ausnahme die einfach zu aufdringlich sind) dafür aber meint er oft Junghunde oder andere Kastrate erziehen zu müssen. Darf er aber nicht.

    Hündinnen finden ihn oft toll wenn sie läufig sind. Dann spielen sie sogar mit ihm. Sonst zicken sie ihn gern an.

    Angeleinten Hunden gestatte ich das "Hallo sagen" gar nicht. Außer ich weiß das sie sich sehr gut kennen und es keine Rolle spielt. Also gibt es Beschnuppern und Kontaktaufnahme nur "offline".

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