Mein Hund ist total gierig was fressen betrifft

  • Ulliskaya. ich kann doch nur wiedergeben, was ich von den Experten als Rat bekommen habe. Und das sie zu schlechte Fresser werden können, zeigen doch die Antworten hier im Thema.
    Bei mir war es so und ich musste damals zum Tierpsychiater und der hat mir das so gesagt. Ja und es hat dann sehr gut geholfen. In der Hundeschule haben sie mir ebenso dazu geraten, allerdings mehr als Harmonisierung der Rangordnung und Sozialisierung. Denn du als Herrchen gibst das Futter und nicht der Hund bestimmt wann er sein Essen bekommen möchte.
    Ich möchte hier auch nicht endlos diskutieren, weil Tiere auch verschieden sind. Bei mir hat es Dank der Hilfe von Experten geholfen und das wollte ich hier auch nur wiedergeben, da das Problem ja anscheinend viele andere hier haben. In Foren kann ja sonst immer alles stehen und man weiß nie genau was nun richtig ist, weil jeder seine Meinung dazu geben. Erfahrungen sind eben verschieden...


    Edit:

    Zitat


    Als ich meinen jetzigen Hund bekam war er 3 Mahlzeiten am Tag gewohnt und war sowas von gierig und hat geschlungen. Erst hab ich es mit den 3 Mahlzeiten pro Tag weiter versucht, doch es war wirklich nicht gut. Diese Gier....also bekam er seinen Napf voll und konnte selber entscheiden wann er denn was futtert.


    Wie schon geschrieben. Der Hund ist ein Schlinger. Das mit der Gier ist nur eine Vermenschlichung.
    Aber gut wenn es bei dir trotzdem klappt. Bei mir gab es eben Probleme. Und bei einigen anderen hier ja anscheinend auch.


    Zitat

    Hundeschulen erzählen desöfteren mal Blödsinn...


    Ganz ehrlich. Ich höre liebe auf Experten oder auf die Lektüre, als auf irgendwelche anonymen Beiträge im Internet. Zur Informationsaustausch ist sowas super, aber niemals zur eigenen Bildung in Sachen Hundeerziehung.

  • Meine Erfahrungen (ganz persönlich) zu diesem Thema:


    Mein erster Hund kam mit mega-Übergewicht zu mir. Er wog statt 14 kg stolze 21 kg. Bis er die runter hatte war ein Drama.
    Damals habe ich mich sehr in dieses Thema eingelesen und fand einen interessanten Bericht (kann an dieser Stelle leider keine Quellenangabe machen, weil das schon so lange her ist): und zwar hat eine Versuchsreihe/Studie stattgefunden, bei der über 600 Hunde teilnahmen. Es gab drei Gruppen: die eine hatte Futter zur freien Verfügung. die zweite hatte Futter fürs Normalgewicht, die dritte hatte etwas weniger Futter als fürs Normalgewicht, war also eher etwas mager.
    Dabei wurde festgestellt, daß die Magere Gruppe die mit Abstand gesündeste Gruppe war. Die Hunde bewegten sich mehr, hatten viel später als die anderen Gruppen erste Alterserscheinungen, hatten weniger Alterserscheinungen, wurden insgesamt älter usw....


    Außerdem läßt sich einfach mit einem etwas hungrigen Hund viel besser arbeiten... Er ist immer motiviert.


    Wir haben auch keine "festen" Fütterungszeiten. Morgens und abends, da irgendwann wie es paßt. Eben, damit wir flexibler sind... Ich bestimme, wann es Futter gibt.
    Außerdem muß Bluey sich den größtenteil (wenn nicht alles, je nachdem wie es so läuft) von seinem Futter erarbeiten...


    Und ja jeder Hund ist anders: Mein erster, Bodo, der mit dem Übergewicht, war ein genüßlicher Fresser, hat jeden Brocken zehnmal gekaut, an der kleinsten Büffelrolle ne halbe Stunde geknabbert...


    Bluey hat ein gestörtes Freßzentrum. Der würde fressen, bis er platzt. Das mit dem Futter zur freien Verfügung hatten wir mal zeitweilig ausprobiert, weil er wenn er was zum Knabbern hatte, immer so gestreßt war und auch so geschlungen hat. Da habe ich mal ausprobiert, ob es besser wird, wenn er merkt es ist immer was da und keiner nimmt ihm was weg... Damals lag meine gesamte Wohnung voll mit Knabberkrams: Ochsenziehmer, Rinderohren, Büffelhautknochen, Futter, usw... Alles was Freßnapf so hergab... Bluey fraß und fraß und fraß und fraß, bekam Durchfall, Blähungen, war so aufgegast, daß ich dachte er platzt, ich bin nachts wegen der Pupse beinahe erstickt... Wir haben den Versuch dann nach knapp drei Wochen aufgegeben, weil ich echt Angst um meinen Hund hatte...


    Ich persönlich würde meinem Hund nie auf Dauer Futter zur freien Verfügung stellen, weil man sich damit einfach auch einer riesigen Motivation veraubt...
    Wie gesagt: Bluey ist es von Anfang an gewöhnt, sich sein Futter zu erarbeiten. Er wird nur satt, wenn er fleißig und nett und höflich und verläßlich ist.... Ich kenne viele Hunde, aber keinen einzigen, der so verläßlich wie mein Bluey (angeb) ist... Ich führe das unter anderem darauf zurück... (nur unter anderem, die Verläßlichkeit meines kleinen Stinkers ist ein Ergebnis harter Arbeit meinerseits, wozu aber die Fütterung ebenso zählt)....


    Aber jeder muß für sich und seine Hunde einen eigenen Weg finden, was beiden guttut und eben ins Leben reinpaßt....

  • Zitat


    .....Vollen Fressnapf stehen lassen ist aus mehreren Gründen ein No-Go!


    auch wenn es nicht hier hingehört warum ist es ein No Go :???:

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