• Hallo ihr Liebe,
    ich bin ganz frisch hier und brauche gleich mal etwas Hilfe.
    Ich muss erst mal etwas ausholen, um alles zu erklären.
    Mein Hund (ein Bijong Frise) hat in ihren ersten 1,5 Jahren leider sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Sie kommt zwar von einem Züchter aus einem sehr guten Wurf und der Züchter ist auch OK (hab mich erkundigt) jedoch ist die Frau, zu der sie kam alles ander als in Ordnung gewesen. Die kleine kam nie raus (musste in der Badewanne ihr "Geschäft" erledigen!!) Ihr wurde das Futter geklaut, von den Kindern der Frau. Und sie wurde, was mich heute noch Wütend macht, mit Bausteinen beworfen und Getreten. Da ich mir schon lange einen Hund für meine Nichte (sie lebt bei mir) und mich anschaffen wollte, habe ich ihr die kleine kurzerhand abgekauft. Sie hat dann nach ca. 2 Wochen versucht sie zurück zu bekommen, da sie ein "besseres Angebot" bekommen hatte (wie ich später erfahren habe), hatte aber keine Chance.
    Ich habe sie auch dem Tierschutzverein gemeldet, da sie sich danach einfach 2 andere Hunde angeschafft hatte, die das gleiche durchmachen mussten. Jetzt darf sie keine Hunde mehr halten.
    Ich habe fast ein Jahr gebraucht um sie an Spaziergänge zu Gewöhnen. Und ihr zu Vermitteln, dass ihr Futter nur ihr gehört. Es klappt auch Prima. Spaziergänge liebt sie mittlerweile (ausser bei Regen), ich kann sie von der Leine machen, ohne Probleme und sie fällt niemanden mehr an, wenn der zu nah an ihr Fressen geht. Im Gegenteil, sie freut sich wenn sie jemanden ihr Futter zeigen darf.

    Doch spielen will sie nicht, wollte sie noch nie. Stöckchen werfen? Dann kommt der "du hast es weggeforfen, hol's doch selbst" Blick. Bälle? Nein, Danke. Muss nicht. Quitschespielzeug ist ihr ein Graus.
    Das einzige was sie liebt ist Häschenjagen. Aber auch nur so weit wie sie mich sehen kann.
    So, jetzt aber zu meinem Problem: Meine Schwester hat sich einen Hund aus dem Tierheim geholt. Einen Dalmatiner-Stefford Mix.
    Und meine kann oder will ihn nicht akzeptieren. Wenn sie zu uns kommen dreht meine völlig durch. Sie bellt, knurrt und greift ihn sogar an (obwohl er um einiges Größer ist). Ich habe schon alles mögliche ausprobiert.
    Aber nichts klappt. Und als der Hund meiner Schwester ihr auch noch das Fressen geklaut hat (ich war nicht da und konnte nicht aufpassen), war es ganz vorbei. Das ist jetzt jedesmal ein Kampf wenn die beiden kommen.
    Alles wegsperren was Essbar ist (der Hund meiner Schwester klaut) und immer in der nähe meines Hundes sein, damit nichts Passiert.
    Ich kenne den anderen Hund noch nicht so gut und weiß nicht wie er reagiert wenn Buffy ihn immer so angeht.
    Weiss zufällig jemand was ich noch machen kann?
    Ich wäre für jeden Tipp Dankbar.
    Ich habe so lange gebraucht aus meiner kleinen einen netten, lieben Hund zu machen. Aber sie verfällt in alte Verhaltensmuster wenn der Hund meiner Schwester da war.

    Na gut, das waar viel geschreibe. Ich hoffe ihr könnt mir noch so ein oder zwei Tipps geben.
    :hilfe:
    Bis dann
    Nicole

  • :winken: Hallo Nicole,

    erst einmal herzlich Willkommen im Forum. ;)

    tja, da hast du ja schon richtig große Schritte mit der kleinen Damen gemacht, wenn man liest, woher sie kommt und welch ein ätzendes Leben sie vorher hatte. Auch dass du das nicht auf sich beruhen hast lassen und die "Tussi" gemeldet hast, damit sie keine Hunde mehr halten darf... absolut Top... jeder Hund der nicht in ihre Hände fällt, wird dir dankbar sein. Sowas nenn ich Zivilcourage...;)

    Jetzt mal zu dem eigentlich Problem... so wie ich lese hat das erste Treffen der beiden Hunden in deiner Wohnung stattgefunden (wenn ich was falsch verstanden hab, dann korrigier mich bitte) Ganz blöde Situation, dein Hundi hat sich bei dir eingelebt und das ist halt nunmal sein Zuhause... er hat langsam so vieles gelernt und hier wurde dann ein "Fehler" gemacht...(nicht falsch verstehen) ... das Treffen bzw. die Treffen an sich zwischen den Hunden hätte besser auf neutralem Boden erstmal stattfinden sollen... in einem Park, im Wald oder auf dem Spaziergang oder so...

    Du hast erzählt, sie durfte vorher gar nicht vor die Tür... und genau hier liegt der Hund sprichwörtlich begraben... sie hatte nie zu vor Kontakt zu anderen Hunden... das ist schon mal das eine... sie kennt es nicht und du bringst sie praktisch in ihrem Zu hause jetzt in eine Situation, die sie völlig überfordert... solche Sachen muss man langsam angehen lassen. Zuma anderen hat sie durch den Nichtkontakt zu anderen Hunden warscheinlich kaum das normele Sozialverhalten erlernt, dass Hunde untereinander pflegen... auch sowas muss sie langsam lernen und herangeführt werden.

    Es ist möglich dass vieles einen ziemlich Knacks bei dem Hundchen hinterlassen hat, aber sie ist noch sehr jung und kann vieles noch lernen und man kann durch sehr viel Liebe, GEduld und Fingerspitzengefühl sicherlich auch einiges wieder in die richtigen Bahnen bei ihr leiten...

    Doch diese Aufeinandertreffen mit dem Mix deiner Schwestern sollten nicht mehr, weder in deiner Wohnung, noch in der Wohnung deiner Schwester stattfinden, sondern in Maßen und mit Sanfter Führung ersteinmal langsam und in kleinen Schritten auf offenem Feld (wiese oder wo auch immer)... Allerdings ist das auch kein Patentrezept dass sich die beiden je verstehen werden. Schließlich haben Hunde nunmal auch einen eigenen Kopf und auch da gilt wie bei den Menschen... sie können nicht jeden gut riechen...

    Dass deine Maus nicht spielen will... hier gibt es einige Threads (Nutz mal die Suchfunktion) und lies hier mal ein wenig rum... vielleicht muss deine Pelznase auch da erst langsam ran geführt werden und ihr beigebracht werden wieviel spass spielen machen kann...

    Ich hoffe meine Tipps helfen dir ein wenig und hier gibt es viele die dir auch bei anderen Dingen gern mit Rat zu Seite stehen.

    Viel Spaß noch mit der kleinen Pelznase.
    Liebe Grüsse
    Pandora

  • Hallo,
    danke für die schnelle Antwort.
    Und ich hatte vergessen zu erwähnen, dass das erste treffen auf neutralem Boden stattgefunden hat. Beim Spaziergang. Auf dem der große meine kleine über den Haufen gerannt hat. Schön fand sie das nicht. Hat geschrien wie am Spiess. Dann bin ich mit ihr zuerst rein, dann kam meine Schwester mit ihm nach. Krieg!!
    Ich glaube das hätte von Anfang an anders laufen müssen. Vllt hätten die beiden sich schon eher kennen lernen sollen. Bevor meine Schwester ihn genommen hat.
    Kontakte zu anderen Hunden ermögliche ich ihr jeden Tag. Hat was gedauert aber mittlerweile kein Problem mehr. Wenn es nicht zu viele werden. Dann bekommt sie Panik. Ich glaube daran kann es auch nicht liegen.
    :???:
    Und zu dem Spielen hab ich mir mal die Seiten angesehen, die du erwähnt hast. Danke!
    Sie hat ja vorher auch gespielt also weiß sie noch wie das ist, nehm ich mal an.
    Sodele, jetzt muss meine kleine "Pelznase" mal raus. Ab in den Park, Häschen jagen.
    Also bis dann,
    Nicole

  • Hallo Nicole,

    erstmal Respekt zu Deiner Zivilcourage. Echt besipielhaft.

    Wie lange lebt die Kleine denn inzwischen bei Dir? Und wie alt ist sie jetzt? Ist der "Neue" Deiner Schwester jünger oder älter?

    Daß sich die beiden erstmal auf neutralem Boden beschnuppern konnten, war schon ok - aber danach lief's einfach unglücklich. DU hast sie aus der - für sie unangenehmen - Situation "befreit", hast sie in ihr schützendes Zuhause zurückgebracht und dann kommt dieser RÜPEL in IHR Reich und mopst ihr noch das Futter. In ihren Augen geht sowas ja gar nicht!!! Klar, daß sie ihm jetzt erst mal zeigt, daß es so nicht geht! Wie reagiert denn der Andere, wenn sie ihn so anmacht? Wart ihr zwischenzeitlich nochmal auf neutralem Boden mit dem Anderen?

    Grüsse
    Melanie

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