Unsicheren "Zweithund" sicherer machen?
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Hallo Fleximaus,
schade, dass Du einen Zweithund, im Fall der Fälle, erstmal ausschließt.
Meine Luna ist alleine auch eher unsicher, sie ist zwar kein ängstlicher Hund, aber sie hat bisher immer im Rudel gelebt, bei den Vorbesitzern im Dreirudel und bei mir als Zweihündin zu Betty. Da Betty immerhin schon 14 Jahre alt ist, habe ich mir im Dezember eine dritte Hündin geholt. Denn ich weiß, wenn Betty nicht mehr ist und Luna dann alleine dasteht, wäre das die Hölle für sie. Und dann auf Teufelkommraus schnell einen neuen Hund zu holen, wäre ja auch Mist.
Als Gismo starb und Betty überblieb, habe ich Betty 7 Monate als Einzelhund gehalten - Betty lebte ihre ersten 8 Jahre als Einzelhund bei den Vorbesitzern. Betty wurde immer depressiver, war total lustlos, hatte keine Lust mehr spazieren zu gehen, hat nicht mehr geschnuffelt .
Kaum kam Luna zu uns - blühte Betty innerhalb von 3 Tagen so sehr auf - man hätte meinen können, sie ist um Jahre jünger geworden. Plötzlich hatte ich wieder einen fröhlichen Hund, der Spaß am Leben hat.Ich kann nur aus meinen Erfahrungen heraus sprechen, aber wurde ein Hund im Rudel -sprich mir Artgenossen gehalten, wird er in den allermeisten Fällen als Einzelhund leiden. Und wenn der Hund eh schon unsicher und ängstlich ist, dann noch mehr.
Vielleicht überlegt ihr es euch ja noch mal, ob nicht, wenn es abzusehen ist, erstmal ein Dritthund nicht doch sinnvoll ist - ist ja auch egal ob der Hund dann ein großer oder kleiner Hund ist. Natürlich sollte der nächste Hund dann in eurem Fall ein selbstsicherer Hund sein.
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Zitat
Ich muß da wohl noch weiter an meiner Konsequenz gegenüber der Hündin arbeiten, aber wie gesagt wenn ich mit beiden arbeite ist das wirklich sehr sehr schwer. Er will sich entziehen und sie will mitmachen.
Genau das könnte mit "Schuld" an seinem Verhalten haben ! Jetzt wird ihm ja immer wieder suggeriert, daß er nur der Zweite ist. Sie führt, sie entscheidet und sie erledigt auch alles. Du sollst ja nicht die Rangfolge in Frage stellen, aber beide Hunde (ihren Anlagen entsprechend) gleich fördern.
Wie ists denn z. B. drinnen mit Futtersuchspielen. So einfache Sachen wie ein umgedrehter Karton ... traut er sich da ran ?Mit der Hündin solltest du auf jeden Fall trainieren, sie sollte ruhiger werden, warten können und auch mal geduldig zusehen. Aber laß sie, wenn sie "zusehen mußte" zum Abschluß noch irgendeine Aufgabe machen, sonst könnte sie ihren Frust mal eben am Rüden auslassen ...
Ja, ja, ... die eigene Geduld & Konsequenz

Gruß, staffy
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HAllo Maximus,
neeeiin, der hat keine BH. Es ist auch "nur" ein FUN-Rettungshundekurs den méine Hundeschule angeboten hat. Nicht zu vergleichen mit einer richtigen Rettungshundeausbildung!!!
Aber eine Sache, die mir und auch meinem Hund mit Abstand am meisten Spaß gemacht hat. Lotte ist immer dabei und wenn die Arbeit beginnt, kommt sie ins Auto. Umgekehrt wird Anton angebunden, wenn ich mit Lotte Angility mache. Da hab ich von Anfang an darauf geachtet, das keiner der beiden rumbellt.
Mit dem Ablegen der Hündin hatte ich das gleiche Problem. Da hab ich ganz langsam angefangen und viel gelobt, wenn sie (angebunden, gibt ja GsD genug Bäume im Wald
) ruhig gelegen hat. Nebenbei habe ich auf Sichtzeichen umgestellt, damit ich nicht so viel mit der Stimme machen muß um den Herrn nicht noch mehr zu verunsichern.
Wichtig ist für meine beiden glaub ich auch die Konditionierung auf ihre Namen, damit sie wirklich wissen wer gemeint ist. Mittlerweile kann ich sie einzeln abrufen, sitz und platzen lassen. Da fühlt Anton sich immer weniger angesprochen wenn ich mit Lotte rede.
Und nicht zuletzt entsteht bei Anton, wenn er abgelegt ist und ich was mit Lotte mache und auch mit ihr Spiele eine so hohe Reizlage, das er ein Angbot meinerseits gern annimmt und Lotte auch mal für einen kurzen Moment links liegen lassen kann.
Ich glaube das so gemeinsam einzeln trainieren für Hunde in dieser Lebenssituation wichtiger und besser ist als sie aus dem normalen Rudel rauszunehmen.
Du stärkts das Selbstbewußtsein des Rüden und bekommst auch immer mehr ein Gefühl dafür, wann du ihm Sicherheit geben mußt, damit er sie sich nicht bei seiner Hündin holen muß.
Nur Mut! :^^:LG, Yvonne
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ich bin zwar nicht Fleximaus, aber denke deine Antwort war für mich bestimmt

Zweithund will ich nicht mehr, da es finanziell und auch zeitlich einfach knapp wird durch zweibeinigen Nachwuchs und ich mich um den einen Hund einfach viel besser kümmern kann und auslasten als zwei.
Hab nun seit 99 immer zwei Hunde gehabt und ich habe es genossen, allerdings ist es eine ganze andere Art Hunde zu halten als wenn man einen hat.
Obendrein soll der nächste neue ein Sporthund werden und da kann man 2en nie gerecht werden, vor allem wenn sie so unterschiedlich sind in den Anforderungen.
Klar ist, dass wenn plötzlich einer alleine ist und er sehr leidet ich sicher über die Möglichkeit Zweithund nachdenken werde, aber ich möchte es gerne mal mit einem Hund versuchen und ausgerechnet der wird damit Probleme bekommen nehme ich an. Aber Versuch macht kluch

Habe ja nun schon den fünften Hund an meiner Seite und will sicher nur das Beste für meine Tiere, aber will auch vernünftig sein und bin mir eben bewußt welche Verantwortung ich habe wenn ich dann wieder einen zweiten dazu nehmen würde. Aus Verzweiflung nen TH Hund oder ne Fusshupe die mehr Mittel zum Zweck ist fänd ich nun nicht ok.
so hab ich das noch gar nicht gesehen, dass er ja quasi von der Hündin dumm gehalten wird, da sie ihm alles abnimmt
Leider ist er eben auch eher nen Raffnix und selbst bei nem gefüllten Kong mit Hackfleisch oder Würstchen oder Suchspielen fängt er erst gar nicht an sich zu bemühen.
Muß hier wirklich ganz gezielt Dinge finden die zu ihm passen und ihn nicht überfordern. Er ist eben einfach gestrickt.
Werde wirklich mal mehr darauf achten die Hündin auf warten zu trainieren und ihn zu fördern. Für lecker Fleischwurst fangen vielleicht sogar seine grauen Zellen das Arbeiten an
danke für den Mut Zuspruch. Werde versuchen ihn zu motivieren und mich auch. Leider schafft er es gut mich von dem Tripp wieder runter zu bekommen. Werd berichten ob er Fortschritte macht.
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Zitat
ich bin zwar nicht Fleximaus, aber denke deine Antwort war für mich bestimmt
war wohl noch nicht so ganz wach
ZitatAus Verzweiflung nen TH Hund oder ne Fusshupe die mehr Mittel zum Zweck ist fänd ich nun nicht ok.
Da hast Du Recht! Aber ich meinte auch nicht, dass nur aus Verlegenheit ein Zweithund neu ins Haus kommt

Und ganz klar, wenn man einen richtigen Sporthund haben möchten, dann wirds mir 2 Hunden eng.
Ich persönlich halte ja meine Hundchen mehr als Begleiter. Da kommt es auf einen mehr oder weniger nicht an - gerecht werden kann ich da jedem

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Hallo,
wenn Du mich jetzt steinigen willst, nur zu
.Mal ein ganz anderer Ansatz. Es ist ja schön mit der ganzen Arbeit und was so alles drann hängt. Aber zäum doch mal d. Hund von hinten auf.
Auf die Erde setzen, im WZ oder wo auch immer. Eine Möhre, abbeißen, weich knatschen und mit der Hand füttern. Den anderen Hund raus. Dasselbe mit einem Apfel. Auf gut deutsch, verfüttere die Obstration vorgekaut.
So haben wir es hinbekommen bei unserem Hund eine ganz extreme Bindung zu uns aufzubauen. Vielleicht klappt das ja. Egal was passiert, Apollo orientiert sich immer an uns, immer. Ob es kracht, knallt oder what ever. Er schaut uns an, wir sagen " kein Problem" und gut ist. Nachteil, er denkt er ist ein Schoßboxer
. Stört uns aber nicht.Sogar als hier in meinem Bürogebäude ein Feuerarlarm war. Durchsagen aus der " Decke" das nervige Getröte, trampelnde Menschen. Kein Fahrstuhl, sondern 5 Stockwerke die Treppe. Er ist wie ein Fels bei mir geblieben,unerschütterlich ruhig. Da war 17 Wochen.
Vielleicht mal überlegenswert
. L.G.Burgit -
Bettybuh
ja wie schon bemerkt ist ein Zweithund der sportlich geführt werden soll wirklich schwer. Hab da leider sehr schlechte Erfahrungen gemacht, da der Versuch eines Arbeitshundes dazuzunehmen schief ging und meine Ersthündin sehr gelitten hat.
Die schlechte Erfahrung macht es hier wohl. Davon abgesehen das ich eben weiß wie viel Zeit man in einen gut gearbeiteten Hund investieren muß und will und das da bei zweien einer zu kurz kommen könnte.Wie gesagt Zweithund im Zweifelsfalle eine Option, aber ich möchte es gerne anders versuchen.
@Aporebu
tja gute Idee, aber da müßte ich dann wohl rohes Fleisch vorkauen, denn Obst und Gemüse muß minimalisiert werden und in Fleisch und Quark gerührt damit man es im BARF nicht mehr raussortieren kann
Die Hündin nimmt auch mal ne Karotte so aber der Rüde niemals.
Einfach nur geschmacklich.
Denke aber auch, da es sich hier um zwei Hunde aus dem Ausland von der Strasse handelt, die ohne Menschen in der Prägephase aufgewachsen sind, alles sowieso etwas anders gelegen ist. Die orientieren sich so sehr an Artgenossen, dass man sich da als Mensch ziemlich aussen vor vorkommen kann.
Hab da bei allen 3 Hunden die so die ersten Monate verlebten die gleiche Erfahrung gemacht. Das ist nicht zu vergleichen mit einem Welpen der bei Menschen aufwächst.Der Rüde ist nun auch leider eher der Futterverweigerer als der Gierschlund. Anfangs hat er schon aus Angst nichts gefressen und auch heute reagiert er da auf jegliche Veränderung sehr sensibel.
Aber ich werde sicher falls es mal sein muß wieder vermehrt zur Handfütterung übergehen. Wenn er alleine ist orientiert er sich übrigens stark an mir. Weglaufen etc wäre da nicht das Problem.
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