Mein Hund hat Angst vor Skatboards, Rollerblades etc...
-
-
Hallo ihr Lieben,
wir haben einen 2 1/2 jährigen Dobermann-Rüden, den Djego. Im Grunde haben wir auch kaum Probleme mit ihm, er hört - meistens-
und auch sonst hat er ein unglaublich tolles Wesen. Er bereichert unser Leben jeden Tag!
Natürlich hat er, für die Rasse typische einen ziemlich großen Beschützerinstinkt- das leiseste Geräusch auf unseren Hof und er bellt und knurrt das jedem Angst und Bange wird... aber wehe derjeneige steht wahrhaftig vor ihm, da wird sich ganz schnell verkrümmelt und versteckt!
Im Grunde seines Wesens ist er ein totales Sensibelchen!
Aber ein Problem haben wir, er hat eine Abneigung bzw wahrscheinlich auch Angst vor z.B. Skater, Rollerbladefahrer, ältere Menschen mit Rolatoren oder Gehhilfen... Meistens begegnen wir diesen Situationen wenn er an der Leine ist, so das man es gut unter Kontrolle hat und ihn von der Situation ablenken bzw entfernen kann. Nur gab es auch schon Momente, wo es anders war... Wir gehen oft mit ihm hier bei uns in einem Park wo die Hunde dem Leinenzwang nicht unterlegen sind und da kommt schonmal der ein oder andere Spaziergänger mit Gehhilfe oder auch mal ein Rollerblader vorbei... und da sieht es dann schon anders aus.
Es kann dann unter Umständen passieren das Djego wie verrückt bellt und auf den jeweiligen zurennt. Zum Glück bremst er meist scharf und dreht dann wieder ab. Trotzdem für die Person eine unangenehme Erfahrung wenn 55 kg auf einen zugallopiert kommt!!!
Wenn ich die Situation schon vorab erkenne- was zum Glück meist der Fall ist- läßt er sich zurück nehmen und wenn er schon auf dem Weg ist, läßt er durch ein lautes "Aus" auch ab.
Trotzdem wäre es schön wenn man diesen Siuationen entspannter entgegentreten könnte, für Djego, mich und auch für die anderen!
Leider hat der Dobermann oft keinen guten Ruf und ich möchte diesen nicht auch noch bestätigen!
Also hier meine Frage... sollte ich ihn gezielt- mit natürlich eingweihten-Personen und Gegenständen, in solche Situationen bringen und ihm signalisieren das er keine Gefahr davor zu befürchten hat? oder ist das nicht ratsam???
LG Sina
PS : Mein Mann fährt schon ab und zu mit einem Kickboard mit ihm spazieren, vor dem er vorher auch unglaubliche Angst hatte. Aber das geht mittlerweile schon ganz gut
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Hallo Sina,
ich würde zwei Dinge tun,
erstmal dafür sorgen, dass dein Hund NICHT mehr auf fremde Personen zurast. Ich finde es unverantwortlich, stell dir mal vor,eine ältere Dame erschreckt sich ( was bei nem ausgewachsenem Dobi nicht ganz so unwahrscheinlich ist) , und fällt hin oder sonstwas.ich denke mal, so ziemlich JEDER würde sich ersteinmal erschrecken, unabhängig davon, ob dein Hund gefährlich ist oder nicht.
D. h. wenn du ihn nicht abrufen kannst bzw. dafür sorgen kannst, dass er zuverlässig bei dir bleibt, muss die Leine wieder dran. Zur Not halt ne Schleppleine, hauptsache er büchst nicht aus.
Meiner Meinung DARF sowas nicht passieren. Bei sowas bin ich ganz empfindlich, gerade weil wir nunmal auch nen Listenhund haben, der darf nicht mal ansatzweise daran denken, einfach so zu Fremden hinzulaufen.
Bei geringerem Abstand nehme ich ihn IMMER an die Leine, um den Mitmenschen zu signalisieren, dass ich ihn unter Kontrolle habe.
Wenn du die Möglichkeit hast, kannst du ihn natürlich mit den Dingen, die ihm Angst machen, konfrontieren.
Nur ist es natürlich außerordentlich wichtig, dass du genau weißt, wie du dich verhalten musst.
Achte genauestens auf seine Körpersprache, damit du ihn im richtigen Moment loben kannst und das Ganze nicht nach hinten los geht.viel erfolg
-
Erstmal danke für deine Antwort und Anregungen!
Ich muß allerdings gleich dazu schreiben, das wir Djego fast immer an der Leine haben und somit das ganze dann unter Kontrolle haben.
nur gehen wir halt des öfteren in diesen Park, wo es Hunde ohne Leine laufen dürfen. Man darf in dem ganzen Park die Hunde laufen lasse, was wir schon nicht machen. Es gibt dort eine große Wiese, die nur für Hunde da ist (ist sogar mit Schildern gekennzeichnet!), da laufen wir mit der Leine dran hin und lassen ihn dann auf der Wiese los. Dort sind oft bis zu 20 Hunde mit Besitzern und alle toben friedlich miteinander rum. Es ist uns sehr wichtig das Djego und auch Emma diesen Freiraum für sich haben- es macht sie so glücklich wenn sie mit Ihren Artgenossen frei und ohne Zwang toben können. Nur leider zieht es immer wieder Schaulustige an die meinen sie müßten entweder mit BMX Fahrrädern über die Köpfe der Hunde rüber springen :kopfwand: , an den Hunden vorbeirasen oder halt leider auch ältere Herrschaften die das ganze amüsant finden und anstatt die Gehwege die Abkürzung über die Wiese nehmen - bisher waren es immer einigermaßen Hundeerfahrene Leute die dann auch ziemlich gelassen reagiert haben. Meistens ist Djego auch nicht der einzige, aber es ist halt was anderes ob ein kleiner Westi oder ein Dobermann dann bellend auf denjenigen los läuft, da hast Du vollkommen recht!!!
Ich denke es ist wohl das beste wenn wir mal wieder in die Hundeschule gehen und im Gelände im Einzelunterricht mit dem Lehre daran arbeiten... dachte ich versuche es einfach mal... kleine Erfolge gibt es ja schon mit dem Kickboard, die bellt er jetzt nicht mehr an!
Und zum Glück ist er hier in Niedersachsen auch nicht aufgelistet, nur in Brandenburg steht er drauf... Aber für die unwissende Allgemeinheit ist er ein Listenhund... auch da hast Du recht!
LG Sina
-
Naja gut, wenn die Leute unbedingt über die Hundewiese "fahren " müssen, dann ist das natürlich auch eine andere Situation.
Mir fällt dazu nur ein: Weiter üben, Grundgehorsam verbessern, damit der Hund frühzeitig "abdreht" und evtl. desensibilisieren, damit die "Gefahr" bald keine mehr ist.
Viel Erfolg
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!