Mein Hündin und ihr Beute...
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Hallo liebe Foris,
meine Ambra, 21 Monate, ist ein absolutes Temperamentsbündel.
Sie ist voller Energie, sehr lehrreich, aber auch anstrengend und fordernd.
Ich habe folgendes Problem und ich weiß nicht so recht, was ich noch tun kann.
Hier mal kurz zusammengefaßt:
Sie ist dolle auf Stöcke, Bälle etc, wenn sie jemand anderes als ich wirft, obwohl ich sie nie darauf konditioniert habe oder ähnliches.
Sie läßt sich dann kaum bändigen/abrufen. Da geht es mit ihr durch.
Ebenfalls ist sie dolle auf "Beute". Das können leere Plastikflaschen sein, Fahrradschläuche o.ä.
Sobald sie Beute gemacht hat, ist sie nicht meht zu bändigen. Gibt sie nicht ab und fordert andere Hunde zum Spiel auf.Ich habe lange mit der Schleppe gearbeitet und da zeigt sie dieses Verhalten natürlich nicht.
Gestern waren wir am Rhein und dort waren Angler. Ich unterhielt mich mit denen und Ambra schnüffelte in einem Zelt. Dann kam sie mit einer IsoMatte rausgefetzt.
Dann gibt sie ihre Beute nicht ab und fordert andere Hunde zum Spiel auf. Sind keine anderen Hunde da, die sich dafür interessieren, fordert sie mich zum Spiel auf.
Ich hab gestern dann etwas anderes in die entgegengesetzten Richtung geworfen. Gestern hat es funktioniert, klappt aber nicht immer.
M.E. ist ihr Gehorsam ansonsten gut.
Wenn ich mit ihr arbeite/spiele klappte alles; auch wenn einige Hunde dabei sind.Hier mal ein Video um einen kleinen Eindruck von uns und Ambras Gehorsam zu gewinnen:
http://img532.imageshack.us/my.php?image=mpg5127ql8.flv
Mir fehlen weitere Ideen. In diversen Hundeschulen waren wir, aber keiner konnte mir effektive Ratschläge geben.
Ignorieren geht nicht immer. Denn der Angler wollte seine IsoMatte schon gerne heile wieder haben....
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Hm hast du schonmal mit nem Dummy gearbeitet?
Also in nen Futterbeutel Futetr und den anbeuteln und dann wirklich als "beute" umfunktionieren.
Und damit, also mit dem Ding was dann auch WIRKLICH Beute für deinen Hund bedeutet üben diese Abzugeben?Also, Training ist Training und so ist so. Und das weis ein Hund auch!
Und das sie beute macht und andere auffordert ist ein völlig normales Hundeverhalten und sie scheint ja oft genug Erfolg damit gehabt zu haben. Andere Hunde sind drauf eingestiegen und du bist sicher auch schonmal hinterher gerannt oder?Ich würde es vielleicht wirklich mal mit nem "Beuteersatz" probieren und damit üben und dann mal schauen. Erfahrungsgemäß nehmen die Hunde so einen dummie nach entsprechendem training bzw. "anbeuteln" eben auch als BEUTE wahr und an, das funktioniert hervorragend.
Vielleicht hilfts euch auch?Wenn dir das noch nicht vorgeschlagen wurde von anderen Huschus oder Trainern, dann erklär ich dir gerne wie es funktioniert
Grüße
Nina -
Hallo,
danke für Deine Antwort.
Ja, auch mit dem Futterbeutel haben wir schon gearbeitet.
Den bringt und gibt sie mir auch, ebenso, wie Bälle etc.
Ich hab dann gar nicht mehr zu Hause gefüttert, sondern nur noch unterwegs.
Aber das hält sie nicht ab.
Sobald andere HH mit Bällchen o.ä. spielen und werfen ist vorbei.
Der Reiz für sie ist zu groß.
Da sie auch sehr schnell und wendig ist, hat sie meist Erfolg. So wie Du geschrieben hast.Sie ordnet sich auch keinem Hund unter. Ich nehme oft den Hund meiner Eltern mit (Sina, Aussie-Mix, 5 jahre). Ambra nervt sie solange bis Sina nachgibt. Zunächst bellt und beißt Sina Ambra weg, aber das imponiert meinem Hund nicht wirklich. Sie bellt Sina so lange an, bis Sina den Stock abgibt.
Ich gehe schon oftmals dazwischen und verweigere auch Sina den Stock.Ich möchte jetzt gezielt an der Sache arbeiten. Im Sommer möchte ich mit den Hunden dann auch immer wieder zum Rhein fahren und dort wirft so ziemlich jeder HH mit einem Bällchen.
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Jap das stimmt, da werfen sie fast alle*gg*
Hm, also "ans unterordnen" daran glaub ich ja nicht. das hat damit wenig zu tun.
Dein Hund hat einfach gelernt frech, beharrlich und aufdringlich bzw. frosch zu sein.
Und damit kommt sie durch. Man sieht ja, selbst die Hunde geben nach weils NUR nervt*gg*
GUT hast du eben deinen Willen, sei aber still, scheint auch das motto anderer Hunde zu sein.Unser Clou würde da härtere Geschütze auffahren, der ist nämlich auch SO Spielzeuggeil der geht ab wie Schmists katze und ist sehr Ressourcenneidisch.
Unser Amadeus und auch unser alter Herr Yako, würden hingegen aber auch ohne mit der Wimper zu zucken lieber abgeben und ihre Ruhe haben wollen, wärend Clou Kriege anzettelt
Er gibnt NUR bei wirklich netten und smarten jungen Damen ab, die sucht er sich aber ganz genau aus*lach*Hm, wie reagieren denn andere Hundehalter/Menschen?
Und wie kriegst du die von ihr auserkorene Beute letzendlich wieder?
Oder erst wenn SIE abgibt?
Rennst du oder andere Hinter ihr her?Das tollste Beute und Hasch-Mich-Spiel ist allerdings vorbei wenn KEINER drauf reagiert und dann amcht auch die beute keinen Spass mehr. oder fängt sie dann an zu zerfetzen?
Schonmal versucht bei "Beute gemacht" das sie ignoriert wird? Komplett?
Und zwar andere Hundehalter, ihre Hunde zurück/zu sich rufen und auch sonst KEINER reagiert?Hm üben und ausprobieren könnte mand as vielleicht indem man sich ein ruhiges Plätzchen sucht und das mal herbei führt.
Also wirklich mal nen Hundefreund oder auch OHNE Hund Leute bittet mal mit nem Ball zu Spielen. Würde sie da darauf eingehen?
oder irgendwie anders versuchen die Situation herbei zu führen und daran zu üben. -
Hm....
Also:Tja, wie reagieren andere HH?
Für einige ist es ok und sie lassen die Hunde Spielen, andere hingegen bestehen schon fast auf ihr Bällchen.Wie bekomme ich das interessante Teil zurück?
Indem ich versuche sie mit anderen Gegenständen zu locken, aber es ist definitiv Streß.Es ist ja auch so, das sie wie Schmitz Katze abgeht, wenn ein anderer n Bällchen wirft. Sie springt zu dem Ball hoch und ist außer Rand und Band.
Ignorieren ansonsten klappt bei "normalen" Spaziergängen". Sobald ich mich nicht drum kümmer ist es ok. Dann läß sie das "Gefundene" recht schnell liegen und es wird uninteressant. Aber wie gesagt bei so sachen wir IsoMatten etc. kann ich es nicht ignorieren.
Die Beute macht sie nicht unbedingt kaputt. Klar, auf Plastikflaschen hat sie schon rumgekaut und die IsoMatte wurde gebeutelt, das geb ich zu.
Mein Sohn ist 2 1/2 Jahre und wenn er den Ball hat, läuft Ambra zwar aufmerksam neben ihm her, aber würde nicht versuchen ihm den Ball abzunehmen. Auch wenn ich mit meinem Sohn den Ball hin und herwerfe bleibt sie ruhig sitzen, kein Problem. Aber sobald andere Hunde auch dolle drauf sind, ist vorbei.
Meine einzige Lösung iszt derzeit, dass ich ich sie wieder an die Schleppe nehme, sobald die "Ball-Werf-Saison" (:-) ) anfängt.
Ich würde es natürlich lieber anders in den Griff bekommen.
Was denkst Du, sollte ich Spiele mit Stöckchen etc. immer unterbrechen und auf Sina´s "Seite" stehen oder die Hunde einfach machen lassen?
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Hui, dann gehts echt darum das deine kleine Madame ja ganz schön dreißt ist*gg*
Immerhin, ist es schon ganz nett son Bällchen aber weeehee es hat ein anderer Hund DANN ist es viel toller, viel geiler und sowieso das beste und genau DAS muss sie dann auch haben!
Dein Sohnemann wird so eine Phase sicherlich auch noch haben*g*
Ist gut im Kindergarten zu beobachten, eben in einem Reinraum mit anderen kindern. Das ist was anderes als zu Hause.Wie meinst du das mit den Stöckchen?
Ansonsten würde ich auch mit Schleppe und dann ganz deutlich einen Abbruch trainieren.
Wichtig wäre auch das ALLE Hundebesitzer ihre Hunde zu sich rufen und sie von allen dann ignoriert wird! Sie darf einfach keinen Erfolg mit diesem Verhalten mehr haben!
Denn jeder kleinste Erfolg - sie wird beachtet und das Spiel funktioniert,
bestätigt sie in ihrem verhalten.
Wieso keine methoden geholfen haben kann ich dir sagen:
Das verhalten sollte gelöscht werden OHNE das sich in der Situation was verändert hat. dein Hund hat einfach kein anderes Verhalten was sinnvoll (für den Hund sinnvoll) an diese Stelle passt und zack setzt selbiges Verhalten wieder ein. Zudem war es immer POSITIV und ERFOLGREICH für deine Hündin!
Wichtig wäre also, die Schleppi um ihr Dinge wie z.B. Isomatten schnell abnehmen zu können.
UND eben absolutes Ignorieren von dir wenn sie dich anspielt oder eben Abbruch des Spiel: wegnehmen wegstecken/wegtun udn dann das Arbeiten beginnen.
Frühzeitig das arbeiten an solchen ballspiel situationen beginnen , noch bevor der Hund das merkt. vielleicht zu Anfang mit Super-lecker und aus entfernung.
UND, wenn ihr mal direkt am rhein seid, die bitte an ALLE Hundehalter ihne Hunde sofort aus dem Spiel zu nehmen, solche Spiele würde ich dann einfach unterbinden wenn sie damit nicht klar kommt.Hört sich extrem drastisch an, aber ansosnten wird es einfach genau so weiter gehen!
Im übrigen ist es auch sehr schwer, zu üben das sie es BRINGEN muss zu dir um daraus ein Spiel zu machen (also man verdreht den SINN des Spiels für sie etwas) wenn das Spielzeug eben NICHT euers istGab es eigentlich bisher NIE einen Hund der Aggressiv darauf reagiert hat oder das es leicht bis stärker eskaliert wäre? Sie klaut dann auch wirklich diese Spielzeuge oder buhlt sie nur drum und mischt sich ins Spiel ein?
Naja so sehe ich das jedenfalls, bisher hat ja sonst noch niemand was dazu gesagt!
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Hallo Scherbenstern,
also ich meinte, ob es sinnig ist, Stöcke im Wald generell zu verbieten?
Bsp: Ambra sucht sich einen Stock und fordert andere Hunde zum Spiel auf. Abbrechen und auf "aus" bestehen?Anderes Bsp: Sina hat nen Stock, Ambra bellt sie solange an bis Sina nachgibt. Soll ich dazwischen gehen?
Habe ich bisher gemacht, wenn es zu heftig wurde. Sina hat sie schon mehrfach weggeknurrt und weggebissen, aber Ambra ist weiterhin unerschrocken.Richtig eskaliert ist es noch nie. Ambra ist auch kein Zankhahn. Sie springt zur Seite, würde sich aber auf keine Beisserei einlassen. Akzeptiert das wegbeissen aber auch nicht. Geht immer wieder unerschrocken drauf zu.
Ambra hat sich bisher wirklich mit allem und jedem verstanden.Als Junghund hat ihr mal ein Dobermann ins Ohr gebissen, weil sie auch so dreist war. Es fehlt auch ein klitzekleines Stück vom Ohr und dennoch... Sie klaut ihm heute noch den Stock
Sie ordnet sich bei Hunden nur schwer bis gar nicht unter.
Also ich bin auch an dem Punkt wo ich wieder mit der Schleppe arbeiten werde und erstmal wieder nur noch Handfütterung machen werde. Nur leider ist es ja so, dass sie sich dann echt benimmt.... :/
Mit Schleppe würde sie ihre "Beute", sofort liegenlassen.Ich bin hin und hergerissen inwiefern dieses Verhalten mit mangelndem Respekt mir gegenüber zu tun hat. Oder weil sie echt ein Energie-und Temperamentsbündel ist, es einfach in solchen Situationen mit ihr durch geht. Aber andererseits an der Schleppe gehts ja auch. KLar erst, will sie auch hin, aber akzeptiert dann schneller.
Hm...Was tun?
Den HH am Rhein bescheid zu sagen ist nicht machbar. Dort sind bei gutem Wetter und im Sommer locker 30-40 HH mit Hunden.
Ich hab das mit dem "Löschen des Verhaltens" nicht ganz verstanden.
Kannst Du mir das bitte nochmal erklären und wie ich evtl. etwas umsetzen könnte. -
Hi,
so jetzt hab ich etwas Zeit.Hm generell verbieten, hm ich weis nicht. Das ist schwer einzuschätzen aus der Ferne.
Allerdings würde ich schon dazwischen gehen.
Deine Kleine versteht bzw. will auch einfach NICHT verstehen das des nicht immer gewollt ist.
A) Hat ihr scheinbar auch noch kein Hund mal so richtig DOLL die Meinung gesagt das sie das "Ernst" genommen hat und b) liegt das wahrscheinlich auch daran das sie , auch wenn sie dreißt weitergemacht hat IMMER zu ihrem Ziel gekommen ist und auch kommt!
Sie hat einfach nicht gelernt das ein NEIN auch wirklich unweigerlich NEIN bedeutet!
Sie hat einfach, überdreht und wahrscheinlich auch auf eine Welpisch/Junghündisch, frech-dreißte aber auch freundliche Art weiter gemacht und kam eben damit durch.
Und weil sie gelernt hat das ihr eh nicht so WIRKLICH etwas passiert macht sie eben weiter.
So scheint es für mich jedenfalls.
Mit "unterordnen" hat das meines Erachtens nicht viel zu tun, aber gut das sieht Jeder anders.Ich würde jedenfalls dazwischen gehen und die anderen Hunde "beschützen" bzw. deiner kleinen Lady einhalt gebieten. Hunde regeln zwar einiges selbst, aber irgendwann übersteigt es häufig ihre Kompetenzen und Kräfte, besonders wenn einer extremst genervt und dauerhaft lange bearbeitet wird
Da kannst du dich ruhig mal auf die seite von Sina stellen - die sich im übrigen darüber sicher freut!
Aber auch bei anderen Hunden, wenn du merkst es wird zu dolle gehst du dazwischen oder vereitelst es von Anfang an.
Läuft es in ruhigeren und geregelten Bahnen ab und der andere Hund/die anderen beteiligten Hunde kommen GUT mit der Art zurecht und sind ähnlich drauf kannst du es laufen lassen.
Wirds zu heftig holst du deine Ambra raus und brichst ab.Manchmal können Spiele (Kontaktspiele, Laufspiele, Beutespiele) ja auch ganz schön in sich krieseln und aufputschen das es eskalieren kann. Bevor das passiert abbrechen, zwischen gehen, runterholen, Luft zwischen lassen und dann kanns weiter gehen, oder auch nicht. Kommt eben drauf an. Das muss man aber Situations und Hundeabhängig entscheiden.
Zur Schleppleine, sag mal hast du die Schleppleine eigentlich abgebaut?
Oder nur "weggelassen"?
Bei manchen Hudnen reicht es nämlich nicht die Schleppleine einfach weg zulassen, da muss die Schleppi langsam abgebaut werden...
Immerhin ist es verdammt leicht für den Hund zu unterscheiden ob ne 15-20m Leine an ihm dranhängt und er "eh keine Chance hat" oder sie komplett ab ist!
Oftmals hängt das auch dfamit zusammen das der Hund ja auch solche Kerneinheiten mit dem besitzer verknüpft!
Würde bedeuten:
Frauli + Schleppi - ich hab eh keine Chance also lasse ich es
Frauli - Schleppi - könnte /gibt zwar Ärger aber ich hab ne Chance also looos
Immerhin bist du ja auch "Spielverderber" weil DU das Spiel beendest und Ambra das so viel bedeutet. Wenn sie also gelernt hat das sie ohne schleppleine dran eben die Chance hat DOCH zu spielen wird sie es natürlich ausnutzen und tun
Und für Ambra ist das in DEM Moment das wichtigste, richtigste und natürlichste Verhalten!
UND sie belohnt sich damit selbst!
Alle Komponenten dafür das sie das Verhalten selbst verinnerlicht und festigt *gg*Hm bietest du ihr denn etwas "Anderes" an bzw. wie sieht die Belohnung aus wenn sie "abgibt" an dich?
Was passiert dann?Ich glaube nicht das es mit deiner "Autorität" zu tun hat, sondern einfach: Pferde gehen mit ihr durch, die Lebensfreude und vorallem DER ABSOLUTE Hyperspass bei diesem Spiel!
Und es könnte sein das sie, wie oben beschrieben das so "gelernt" hat bzw. verknüpft hat.
Wäre dann wohl der Knackpunkt, aber das weis ich nicht.Löschung von Verhalten:
Mit dem Verhalten Löschen, das ist so eine Sache*g*
mal ganz anschaulich, vereinfacht und sinnbildlich!
Also jedes Individuum hat ein Repertoire an Verhaltensweisen (erlernt, instinktiv, unterbewusst etc.).
Stell dir das wie eine Schale vor mit ganz vielen Bällen drin (wie son Bällchenbad*gg*), die Bällchen sind jeweils ein "Verhalten"
Nun kommt eine Situation bzw. eine Kette von Situationen (eine Regenrinne), das Individuum handelt darauf/reagiert/agiert (Regenrinne wird mit Bällchen gefüllt die aneinander liegen).
In jeder Situation wird also EIN Bällchen (Verhalten) rausgesucht was dazu "passt".
(Ausgewählt wird Größtenteils unterbewusst und auch was man z.B. gelernt hat, was sich bewährt hat in dieser oder ähnlichen Situationen etc.)
Man hat also diese Regenrinne mit den Bällchen.
Nun gefällt uns an einem Individuum ein Verhalten NICHT und wir wollen das WEGHABEN (Rotes Bällchen)
Man muss das Verhalten also aus der Rinne nehmen bzw. auch herauslöschen. Dazu gibts ja verschiedenste Methoden wie z.B. Schlechtes Verhalten (rotes Bällchen) ignorieren, Gutes verhalten (gelbes Bällchen) belohnen,bestätigen und loben.
So mit will man also das das Individuum merkt das das von uns als schlechtes Bällchen identifizierte Verhalten NICHTS bringt, ein anderes Verhalten(Bällchen) aber sehr wohl. Die Wahrscheinlichkeit das nun das Gelobte Verhalten öfter auftritt als das Ignorierte steigt an.
Das ronte Bällchen wird also immer seltener in die Rinne geschubst, das gelbe hingegen immer öfter.
Langsam wird das ROTE aus der RINNE gelöscht (aber natürlich NICHT aus der großen Schüssel).Das funktioniert aber NUR wenn das Individuum eben selbst verschiedenste Bällchen (Verhaltensweisen) in die Rinne legen kann.
HAT das Individuum aber z.B. nur EINS was es an die Stelle setzen würde weil es sich z.B. bewährt hat und es für das Individuum am sinnvollsten ist, setzt es natürlich NUR DAS Bällchen bzw. die Bällchenkette (Verhaltenskette) ein.
Aber wenn usn das nun nicht gefällt und wir es einfach löschen und das Individuum nun NICHTS hat was es an die Stelle setzen kann/würde? Setzt es das natürlich IMMER wieder ein, sofern sich an der Ausgangssituation irgendetwas ändert!
Heißt also man würde immer nur versuchen zu löschen, aber das würde IMMER WIEDER so auftreten weil es nichts anderes GIBt was an die Stelle kann.
Dann müssen WIR entweder, wenn es geht etwas an der Ausgangssituation verändern. So das das Individuum die Chance hat SELBST ein oder eine Kette von anderen Bällchen an die Stelle zu setzen. Und wenn die dann richtig sind, ahben wir wieder die Chance diesen zu bestätigen.
ODER WIR haben die Möglichkeit einfach ein Bällchen bzw. eine Bällchenkette ABZUFRAGEN (die z.B. verinenrlicht wurde wie z.B. Fußgehen, ein Platz oder ein Sitz, etc.) und langsam an die Stelle der Situation zu setzen.
Wir löschen also Schritt für Schritt das Bällchen oder die Bällchenkette aus der Rinne und legen selbstausgesuchte (aber natürlich in der schüssell festvorhandene!) Bällchen an die stelle bzw. lassen sie legen.
UM dann eben DAS langsam zu bestätigen und zu belohnen und SO an unser Ziel zu kommen.Was ich mit dem ganzen Löschprozess meine ist, das viele immer nur Löschen und Löschen und Löschen bzw. es versuchen. ABER es ändert sich nichts bzw. sie setzen nichts an die Stelle und manchmal hat das Individuum selbst AUCH keine andere Möglichkeit und dann gibts natürlich nen Teufelskreis und wir hängen fest.
So ungefähr funktioniert das. -
Zitat
Hi,
so jetzt hab ich etwas Zeit.Hm generell verbieten, hm ich weis nicht. Das ist schwer einzuschätzen aus der Ferne.
Allerdings würde ich schon dazwischen gehen.
Deine Kleine versteht bzw. will auch einfach NICHT verstehen das des nicht immer gewollt ist.
A) Hat ihr scheinbar auch noch kein Hund mal so richtig DOLL die Meinung gesagt das sie das "Ernst" genommen hat und b) liegt das wahrscheinlich auch daran das sie , auch wenn sie dreißt weitergemacht hat IMMER zu ihrem Ziel gekommen ist und auch kommt!
Sie hat einfach nicht gelernt das ein NEIN auch wirklich unweigerlich NEIN bedeutet!
Sie hat einfach, überdreht und wahrscheinlich auch auf eine Welpisch/Junghündisch, frech-dreißte aber auch freundliche Art weiter gemacht und kam eben damit durch.
Und weil sie gelernt hat das ihr eh nicht so WIRKLICH etwas passiert macht sie eben weiter.
So scheint es für mich jedenfalls.
Mit "unterordnen" hat das meines Erachtens nicht viel zu tun, aber gut das sieht Jeder anders.Ich würde jedenfalls dazwischen gehen und die anderen Hunde "beschützen" bzw. deiner kleinen Lady einhalt gebieten. Hunde regeln zwar einiges selbst, aber irgendwann übersteigt es häufig ihre Kompetenzen und Kräfte, besonders wenn einer extremst genervt und dauerhaft lange bearbeitet wird
Da kannst du dich ruhig mal auf die seite von Sina stellen - die sich im übrigen darüber sicher freut!
Aber auch bei anderen Hunden, wenn du merkst es wird zu dolle gehst du dazwischen oder vereitelst es von Anfang an.
Läuft es in ruhigeren und geregelten Bahnen ab und der andere Hund/die anderen beteiligten Hunde kommen GUT mit der Art zurecht und sind ähnlich drauf kannst du es laufen lassen.
Wirds zu heftig holst du deine Ambra raus und brichst ab.Manchmal können Spiele (Kontaktspiele, Laufspiele, Beutespiele) ja auch ganz schön in sich krieseln und aufputschen das es eskalieren kann. Bevor das passiert abbrechen, zwischen gehen, runterholen, Luft zwischen lassen und dann kanns weiter gehen, oder auch nicht. Kommt eben drauf an. Das muss man aber Situations und Hundeabhängig entscheiden.
Zur Schleppleine, sag mal hast du die Schleppleine eigentlich abgebaut?
Oder nur "weggelassen"?
Bei manchen Hudnen reicht es nämlich nicht die Schleppleine einfach weg zulassen, da muss die Schleppi langsam abgebaut werden...
Immerhin ist es verdammt leicht für den Hund zu unterscheiden ob ne 15-20m Leine an ihm dranhängt und er "eh keine Chance hat" oder sie komplett ab ist!
Oftmals hängt das auch dfamit zusammen das der Hund ja auch solche Kerneinheiten mit dem besitzer verknüpft!
Würde bedeuten:
Frauli + Schleppi - ich hab eh keine Chance also lasse ich es
Frauli - Schleppi - könnte /gibt zwar Ärger aber ich hab ne Chance also looos
Immerhin bist du ja auch "Spielverderber" weil DU das Spiel beendest und Ambra das so viel bedeutet. Wenn sie also gelernt hat das sie ohne schleppleine dran eben die Chance hat DOCH zu spielen wird sie es natürlich ausnutzen und tun
Und für Ambra ist das in DEM Moment das wichtigste, richtigste und natürlichste Verhalten!
UND sie belohnt sich damit selbst!
Alle Komponenten dafür das sie das Verhalten selbst verinnerlicht und festigt *gg*Hm bietest du ihr denn etwas "Anderes" an bzw. wie sieht die Belohnung aus wenn sie "abgibt" an dich?
Was passiert dann?Ich glaube nicht das es mit deiner "Autorität" zu tun hat, sondern einfach: Pferde gehen mit ihr durch, die Lebensfreude und vorallem DER ABSOLUTE Hyperspass bei diesem Spiel!
Und es könnte sein das sie, wie oben beschrieben das so "gelernt" hat bzw. verknüpft hat.
Wäre dann wohl der Knackpunkt, aber das weis ich nicht.Löschung von Verhalten:
Mit dem Verhalten Löschen, das ist so eine Sache*g*
mal ganz anschaulich, vereinfacht und sinnbildlich!
Also jedes Individuum hat ein Repertoire an Verhaltensweisen (erlernt, instinktiv, unterbewusst etc.).
Stell dir das wie eine Schale vor mit ganz vielen Bällen drin (wie son Bällchenbad*gg*), die Bällchen sind jeweils ein "Verhalten"
Nun kommt eine Situation bzw. eine Kette von Situationen (eine Regenrinne), das Individuum handelt darauf/reagiert/agiert (Regenrinne wird mit Bällchen gefüllt die aneinander liegen).
In jeder Situation wird also EIN Bällchen (Verhalten) rausgesucht was dazu "passt".
(Ausgewählt wird Größtenteils unterbewusst und auch was man z.B. gelernt hat, was sich bewährt hat in dieser oder ähnlichen Situationen etc.)
Man hat also diese Regenrinne mit den Bällchen.
Nun gefällt uns an einem Individuum ein Verhalten NICHT und wir wollen das WEGHABEN (Rotes Bällchen)
Man muss das Verhalten also aus der Rinne nehmen bzw. auch herauslöschen. Dazu gibts ja verschiedenste Methoden wie z.B. Schlechtes Verhalten (rotes Bällchen) ignorieren, Gutes verhalten (gelbes Bällchen) belohnen,bestätigen und loben.
So mit will man also das das Individuum merkt das das von uns als schlechtes Bällchen identifizierte Verhalten NICHTS bringt, ein anderes Verhalten(Bällchen) aber sehr wohl. Die Wahrscheinlichkeit das nun das Gelobte Verhalten öfter auftritt als das Ignorierte steigt an.
Das ronte Bällchen wird also immer seltener in die Rinne geschubst, das gelbe hingegen immer öfter.
Langsam wird das ROTE aus der RINNE gelöscht (aber natürlich NICHT aus der großen Schüssel).Das funktioniert aber NUR wenn das Individuum eben selbst verschiedenste Bällchen (Verhaltensweisen) in die Rinne legen kann.
HAT das Individuum aber z.B. nur EINS was es an die Stelle setzen würde weil es sich z.B. bewährt hat und es für das Individuum am sinnvollsten ist, setzt es natürlich NUR DAS Bällchen bzw. die Bällchenkette (Verhaltenskette) ein.
Aber wenn usn das nun nicht gefällt und wir es einfach löschen und das Individuum nun NICHTS hat was es an die Stelle setzen kann/würde? Setzt es das natürlich IMMER wieder ein, sofern sich an der Ausgangssituation irgendetwas ändert!
Heißt also man würde immer nur versuchen zu löschen, aber das würde IMMER WIEDER so auftreten weil es nichts anderes GIBt was an die Stelle kann.
Dann müssen WIR entweder, wenn es geht etwas an der Ausgangssituation verändern. So das das Individuum die Chance hat SELBST ein oder eine Kette von anderen Bällchen an die Stelle zu setzen. Und wenn die dann richtig sind, ahben wir wieder die Chance diesen zu bestätigen.
ODER WIR haben die Möglichkeit einfach ein Bällchen bzw. eine Bällchenkette ABZUFRAGEN (die z.B. verinenrlicht wurde wie z.B. Fußgehen, ein Platz oder ein Sitz, etc.) und langsam an die Stelle der Situation zu setzen.
Wir löschen also Schritt für Schritt das Bällchen oder die Bällchenkette aus der Rinne und legen selbstausgesuchte (aber natürlich in der schüssell festvorhandene!) Bällchen an die stelle bzw. lassen sie legen.
UM dann eben DAS langsam zu bestätigen und zu belohnen und SO an unser Ziel zu kommen.Was ich mit dem ganzen Löschprozess meine ist, das viele immer nur Löschen und Löschen und Löschen bzw. es versuchen. ABER es ändert sich nichts bzw. sie setzen nichts an die Stelle und manchmal hat das Individuum selbst AUCH keine andere Möglichkeit und dann gibts natürlich nen Teufelskreis und wir hängen fest.
So ungefähr funktioniert das.Hallo Scherbenstern,
genauso sehe ich d. auch, wieder mal
.
@ ambrah
Du solltest wirklich ein bißchen vorsichtiger sein, wenn Deine Kleine unserem was wegnehmen wollte dann bekäme sie sehr wohl ein paar auf die Mütze. Damit wir uns nicht falsch verstehen, er fängt wirklich nie an und er versucht auch erstmal in Ruhe zu klären, wir sind da sehr zufrieden. Aber bei so einer frechen kleinen Zecke würd er vermutlich der Dame in bester Boxermanier Bescheid geben. Er würde sie einfach umrennen und gut.
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Hallo und erst einmal einen guten Rutsch ins neue Jahr :sekt:
Ich habe gerade nicht allzuviel Zeit, möchte aber schonmal kurz auf die Beiträge antworten:
@ Aporebu:
Mein Ambra ist ein Hund keine ZeckeWir treffen jeden Tag etliche von Hunden und sie jat sich noch nie mit einem in die Wolle bekommen. (u.a. sind auch da 3 Boxer dabei)
Sicherlich wenn sie merkt sie kommt bei einem Hund nicht weiter, hört sie auf.
Und auch die Beschreibung von Scherbenstern finde ich sehr treffend: "Sie hat einfach überdreht und wahrscheinlich auch auf eine Welpisch/Junghündisch, frech-dreißte aber auch freundliche Art weiter gemacht und kam eben damit durch".
Genau das paßt.@ Scherbenstern:
Ich möchte Dir wirklich erst einmal herzlich danken, Deine Beiträge sind toll :2thumbs:Möchte aber auch kurz Deine Fragen beantworten. Vllt. hast Du ja dieses Jahr noch etwas Zeit zum antworten
1. Wenn das Spiel zu heftig wird, gehe ich auch dazwischen. Bei Sina mache ich es auch des öfteren. Wenn Sina 2-3x versucht hat sie wegzubeissen und es zieht nicht unterbreche ich.
Bisher hab ich sie mit "Kommando GENUG" unterbrochen, sie zu mir gerufen und dann belohnt. Nach OK wieder Freilauf. War sie nicht empfangsbereit, habe ich sie am Geschirr rausgeholt.(Spontan fällt mir noch ein: Zur Info: Ambra verteidigt nicht ihr Spielzeug, Stöcke etc.)
2. Ja, die Schleppleine habe ich abgebaut und immer gekürzt, wenn es mit der vorhandenen Länge gut funktionierte.
Aber das Problem liegt wirklich darin, dass sie ja im Endeffekt nur wieder einmal mit einer Sache Erfolg haben mußte und schon merkt sie "Aha, trotz Leine kann ich machen was ich will...."Wenn wir apportieren ohne bzw. wenig Ablenkung, dann kann die Belohnung ein Leckerchen sein, Streicheleinheiten, Worte oder aber sie darf direkt nochmal hinter dem Ball herfetzen oder ihn ein Stück tragen.
Ich hab jetzt zu Hause erstmal wieder mit dem Futterbeutel angefangen. Darüber bekommt sie momentan ihr Gesamtfutter.
Aus heiterem Himmel ziehe ich den Futterbeutel, versuche sie nun auf "kommando SPIELEN" zu konditionieren, werfe den Beutel oder mache in der Wohnung ein Suchspiel draus.
Hoffe, dass ich sie damit in einiger Zeit auch draussen aus einer extremen Spielsituation rufen kann.Was denkst Du, könnte dieser Ansatz richtig sein?
Schön, dass Du schreibst:
"Ich glaube nicht das es mit deiner "Autorität" zu tun hat, sondern einfach: Pferde gehen mit ihr durch, die Lebensfreude und vorallem DER ABSOLUTE Hyperspass bei diesem Spiel!
Und es könnte sein das sie, wie oben beschrieben das so "gelernt" hat bzw. verknüpft hat. "Ich denke auch, dass zwischen uns soweit alles geklärt ist. Ich kann mit ihr machen was ich will, sie anfassen wo ich will. Wenn ich mich mal im Wald verstecke, wenn sie unaufmerksam ist etc., dann sucht sie mich und wird schon fast panisch.
Bzgl. ihrem Verhalten wenn wir am Rhein im Sommer sind, hab ich überlegt, ob ich nicht 2-3 Leute, die selbst Hunden haben anspreche und wir eine Übungssituation initiieren.
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