Neurotisches Stöckchen-Essen! Hilfe...

Hallo Ihrs.

Also mein kleiner Giacomo ist ja durch und durch wundervoll, und auch sehr gelehrig, aber er hat einen riesengroßen Tick: Stöckchen suchen, und sie aufessen! Nicht nur zerkleinern, runterschlucken.
Das macht er fast nur wenn wir spazieren gehen, selbst andere Hunde kommen da teilweise nicht gegenan.
Leider finde ich das gefährlich, und für ihn ist es auch nicht angenehm.
Heute morgen hat er mir ca. 500 g Kleinholz auf den Teppich gekotzt, musste danach dringen raus, um das gleiche noch mal aus seinem Hintern zu lassen. Und er hat auch manchmal Bauchweh deshalb denke ich.

Meine Trainerin sagte: ignorieren, bzw. weglaufen, so dass ich interessanter bin. Aber dann wär ich die ganze Zeit am rennen, und trotzdem frisst er viel Holz. Also irgendwie nicht das wahre, bzw. während des langen Trainings würden noch viele Kg Holz verspeist werden. Und das ist doch gefährlich, oder nicht?

Heute hab ich es dann mit Schleppleine probiert, und jedes kleinste Fitzelchen vom Boden verboten, bzw. ausspucken lassen. Aber dann stellt sich glaube ich sehr leicht eine Verhaltenskette bei ihm ein: etwas aufnehmen, fallen lassen, Leckerlie.

Er lässt auch tatsächlich alles fallen, selbst wirklich essbares. Das ist auch toll, aber auch keine wirkliche Möglichkeit.

Ausserdem kann er an der Schleppleine nicht mit Hunden spielen, und wenn ich sie abnehmen würde, hätte er den nächsten Stock im Mund.

Ich weiss grad gar nicht, was ich machen soll? Ich denke Disks sind keine Möglichkeit. Ich kenne Giaci zwar noch nicht so gut, aber wenn er so sensibel ist wie Madame dann geht das null!

Habt ihr Tipps? Bitte...

LG Krystana

Hallöchen!
Ne, mit ignorieren kommst du da nicht weit wie mit allen Dingen, die für den Hund selbstbelohnend sind.
Macht er eigentlich immer den Stöckchenkauer oder nur in bestimmten Situationen? Ist er ein eher quirliger Hund?
Dann könntest du ihm zum Stressabbau eine Alternative wie ein Bringsel zum Kauen anbieten.
Beschäftigt ihr ihn draußen viel oder sucht er sich selbst Aufgaben, wie Stöckchenkauen. Dann könnte Beschäftigung helfen.
Oder hast du das Gefühl, dass nicht mehr dahinter steckt und "es schmeckt ihm einfach"? Dann wirst du wohl nicht drum herum kommen mit einem Abbruchsignal zu arbeiten, ALLES Holz ist Pfui.
LG
Jasmin und Merlin

Ok, danke schonmal...

Dann ist es nur so nervig mit der Schleppe, denn er soll ja auch mal spielen können... Naja, muss ich dann sehen.
Naja, vielleicht schneit es auch einfach bald, und alle Stöckchen sind zugedeckt

Ja, das kann passieren. Dann glaub ich allerdings, ist es eher eine Übersprungshandlung. Ansonsten schmeckt es ihm einfach.

Jasmin:
Ich beschäftige mich mit ihm, wenn wir laufen. Trainieren, spielen. Dann sucht er auch weniger Stöckchen.
Wenn wir aber im Park sind, lass ich ihn einfach laufen, damit er Hundekontakte knüpfen kann. Dann verfällt er regelrecht in dieses Gesuche. Vielleicht ist es dann auch Stress, aber selbst wenn die anderen Hund entfernt sind. Er ist auf jeden Fall wesentlich desinteressierter an anderen Hunden als ich es von Madame kannte...

Ich werde es dann weiter mit Pfui versuchen, nur im Park müsste ich ihn an die Schleppe nehmen, aber das ist mir zu gefährlich mit tobenden Hunden... Was tun? Ihn dort ignorieren geht ja auch nicht.

Edit: Ich könnte ihm ein Kauseil mitnehmen, aber dann gibt es vielleicht Streit, und ich mache meinen Hund zu einem immer-Kauseil-herumträger... auch nicht so klasse.

Hm, vielleicht stresst ihn die Anwesenheit der anderen Hunde wirklich mehr als man meint und er braucht ein Ventil... ( muss natürlich nicht sein, man kann ja nur vermuten ) Wenn du mal versuchst ihm ein kleines Bringsel als Alternative anzubieten? Darauf kann Hund auch schön rumkauen. Also wenn er sich ein Stöckerl greift, Aus, und stattdesen das Bringsel, das du ihm schmackhaft machst und dann fein Loben, wenn er es schön annimmt. Problem sehe ich hierbei nur, wenn dort mehrere Hudne sind, dass da vielleicht Spieli Neid auftritt...

Ja, deshalb mach ich mir auch so Gedanken...

Dann werd ich es wohl so machen. Wird dann schon igendwann verstehen -> Stöckchen = Schleppleine.
Danke.

Antwort an Jasmin folgt...
So. Ja, vielleicht stressen ihn die Hunde wirklich mehr. Ich werde auch solchen Situationen rausgehen künftig. Obwohl er eigentlich ein sehr souveräner Typ ist. Ich werde mal beides parallel probieren. Beim Spazieren mit mir Schleppe, im Park Schleppe situationsbedingt, oder Kauteil, wenns keinen Stress gibt.
Er ist halt viel mehr ein Spazierhund, als so ein Tobehund wie Madame es war, das ist noch gewöhnungsbedürftig...Aber wenn er damit glücklich ist. Ich will nur die Hundekontakte natürlich nicht schleifen lassen.

Zitat

Also wenn er sich ein Stöckerl greift, Aus, und stattdesen das Bringsel, das du ihm schmackhaft machst und dann fein Loben, wenn er es schön annimmt.

Ich würde ihm kein Bringsel,Leckerchen etc. anbieten sobald Giaci das Stöckchen nach dem Abbruchsignal fallen lässt. Ich denke da reicht ein einfaches Lob. Sonst wird ganz schnell eine unerwünschte Verhaltenskette draus.

Giaci erschien mir überhaupt nicht gestresst..eher sehr selbstsicher und verfressen!

Wenn Giacomo das Abbruchkommando "aus" sicher beherrscht...müsste dieses auch ohne Schleppe funktionieren. Sonst kannst du die ja nur für den Anfang zum absichern des Kommandos benutzen.

Sobald du siehts dass Giaco ein Stöckchen findet-Abbruchsignal... bricht er sein Verhalten ab, kein großes Aufsehen drum machen. Bricht er sein Verhalten nicht ab ein "nein" und ab an die Leine.

So würd ichs machen :^^: