Einige Fragen zu der Erziehung
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Hallo Leute,
ich habe mal wieder ein paar Fragen an euch, es geht um meinen Spike. Spike ist 10 Wochen und ein Doggen/Irischer Wolfshundmix

Mein Spike schläft gerne,alleine, in der Küche, an der Kammertür. Ich lasse ihn meist in Ruhe dort liegen und zwinge ihn nicht zu uns ins Wohnzimmer zu kommen. Ist mein Verhalten korrekt oder sollte ich ihn immer zu uns tragen ??
Mein nächstes Problem ist, dass mein Kleiner Menschen anbellt und sie ziemlich bedroht (hat er von seiner Mutter :/)
Ich habe in der Welpenschule den Tip bekommen, ihn ruckartig zurück zuziehen aber das klappt nicht, er steht auf und es geht weiter.
Er konzentriert sich so auf seine "Beute", dass ich ihn nicht mal mehr mit Leckerli ködern kann 
Was kann ich tun ?? Wir wohnen in einer grossen Stadt und dieses Verhalten, muss ich unbedingt verhindern. Oder ist das normal bei Welpen und verliert sich wieder ??Mein letztes Problem
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Wie schon geschrieben wohnen wir direkt in der Stadt. Seit heute rennt Spike immer, sobald die Haustür offen ist, herraus und ich sterbe immer tausend Tode, vor Angst. Nun habe ich heute angefangen, im das Komando "bleib in der Wohnung" beizubringen. Ich habe die Haustür offen gelassen und bin raus, sobald er raus wollte, habe ich "nein, nein, nein" gerufen. Blieb er in der Wohnung, gabs ein Leckerlie, rief ich ihn mit "Komm" und er kam, gab es auch ein Leckerlie. Jetzt die Frage: überforder ich ihn damit ???Vielen Dank für die Antworten.
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Hallo,
Zu Punkt 1:
Warum sollte man ihn zwingen, im Wohnzimmer zu liegen, wenn er einen anderen Platz gefunden hat, an dem sich keiner sonst stört? Wenn er eben in der Küche liegen möchte, warum nicht. Wenn du ihn immer zu euch tragen willst, wirst du auch irgendwann aufgrund seines Gewichts Schwierigkeiten damit bekommen ;-) . Wenn er gar nie in eurer Nähe sein will, würde ich mir Gedanken machen, was an der Bindung nicht stimmt, aber vielleicht findet er dieses Plätzchen halt einfach derzeit schön.
Zu Punkt 2:
Wenn er Menschen "anbellt und ziemlich bedroht", sollte man auf jeden Fall etwas dagegeben tun. Und zwar zu einem qualifizierten Hundetrainer gehen, der dir zeigt, wie man dem Hund beibringt, dass andere Menschen kein Grund sind, sich aufzuregen. Bei einem Doggen-Irish-Wolfhound-Mix könnte das ziemlich fatale Folgen haben, wenn dieser meint, eines Tages Leute angehen zu müssen.
Zu Punkt 3:
Bin mir noch nicht sicher, ob du das ernst meinst mit dem "Überfordern"... Überfordern kannst du ihn mit einfachen Befehlen sicher nicht. Die Tür sollte man auf jeden Fall geschlossen halten, wenn die Gefahr besteht, dass der Hund von sich aus herausspringen könnte. Ist für seine und die Sicherheit anderer Leute unabingbar. Wenn er einfach aus der Tür prescht, obwohl der drin bleiben soll, müsste man wohl ein Halsband und eine Leine anlegen, um das Schlimmste zu verhindern. Dann sollte man dem Hund angeleint beibringen, dass die Tür nur aufgeht, wenn er zuerst Sitz macht und dass Herrchen oder Frauchen immer zuerst aus der Tür treten. Und wenn er dann vorausspringt, alles wieder zurück und noch einmal von vorne. Das wird er irgendwann verstehen und überfordern kann ihn so etwas sicher nicht.
Ansonsten sollte man natürlich generell mächtig daran arbeiten, dass gerade ein Hund in der Größe nicht denkt, dass er Boss im Haus sei. Immer freundlich, aber konsequent.
Langer Rede, kurzer Sinn: ein erfahrener Hundetrainer ist fast immer ratsam. Erst recht, wenn der Hund Aggressionen gegenüber Menschen zeigt. Die verschwinden auch nicht von alleine.
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Zitat
Hallo Leute,
ich habe mal wieder ein paar Fragen an euch, es geht um meinen Spike. Spike ist 10 Wochen und ein Doggen/Irischer Wolfshundmix
Mein Spike schläft gerne,alleine, in der Küche, an der Kammertür. Ich lasse ihn meist in Ruhe dort liegen und zwinge ihn nicht zu uns ins Wohnzimmer zu kommen. Ist mein Verhalten korrekt oder sollte ich ihn immer zu uns tragen ??
.Da du ihn eh nicht mehr lange tragen können wirst, kannst du ihn auch jetzt schon da schlafen lassen, wo es ihm gefällt. Andere müssen ihrem Hund mühsam beibringen, in einem anderen Raum zu bleiben.
Zitat
Mein nächstes Problem ist, dass mein Kleiner Menschen anbellt und sie ziemlich bedroht (hat er von seiner MutterNa ja, dann wusstest du ja wenigstens, worauf du dich einrichten musst
ZitatIch habe in der Welpenschule den Tip bekommen, ihn ruckartig zurück zuziehen aber das klappt nicht, er steht auf und es geht weiter.
Er konzentriert sich so auf seine "Beute", dass ich ihn nicht mal mehr mit Leckerli ködern kann 
....er steht auf..??? Der kleine ist 10 Wochen alt und die Welpenschule gibt dir den Tip ihn so zurück-zu-Rucken, das er wieder aufstehen muss? Ich bin ja kein Wattebausch-Hunde-Erziehungs-Befürworter, aber das halte ich schon für ziemlich heftig... Ich würde es mal in einer anderen Welpenschule versuchen, am besten eine, die sich Zeit nimmt, auch Einzelgespräche zu führen - oft sind Welpenschule leider reine "Massenabfertigung".
Zitat
Was kann ich tun ?? Wir wohnen in einer grossen Stadt und dieses Verhalten, muss ich unbedingt verhindern. Oder ist das normal bei Welpen und verliert sich wieder ??
.Verlieren wird es sich von alleine eher nicht, sondern verstärken, wenn mit dem Problem falsch umgegangen wird. Aber: Was macht ein Hund in dieser Größenordnung in der Großstadt?
Zitat
Mein letztes Problem
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Wie schon geschrieben wohnen wir direkt in der Stadt. Seit heute rennt Spike immer, sobald die Haustür offen ist, herraus und ich sterbe immer tausend Tode, vor Angst.
.Statt tausend Tode zu sterben solltest du den Hund festhalten bevor die Haustüre geöffnet wird.
Zitat
Nun habe ich heute angefangen, im das Komando "bleib in der Wohnung" beizubringen. Ich habe die Haustür offen gelassen und bin raus, sobald er raus wollte, habe ich "nein, nein, nein" gerufen. Blieb er in der Wohnung, gabs ein Leckerlie, rief ich ihn mit "Komm" und er kam, gab es auch ein Leckerlie. Jetzt die Frage: überforder ich ihn damit ???Vielen Dank für die Antworten.
Natürlich kannst du diese Komandos schon mit ihm üben, aber erwarte nicht das er sie in den nächsten Wochen schon verlässlich ausführt. Du hast den Hund noch nicht einmal an der Leine einigermaßen im Griff, und dann willst du das er "Entfernungskomandos" ausführt? Sinnvoller wäre wirklich mit den "einfachen" Dingen wie SITZ, PLATZ, AUS, NEIN und "Aufmerksamkeit erreichen" anzufangen.
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Hallo,
zu 3
Ich verstehe nicht ganz, was es bringen soll, wenn du den Hund ruckartig wegziehst, weil er Menschen anbellt. Wahrscheinlich hat der Kleine noch ein Halsband um, und verknüpft Mensch kommt = Schmerz. Du schreibst ja selbst, dass es nichts bringt.
Als unsere Emma kleiner war, hat sie auch manche Menschen angebellt, wenn sie an der Leine war. Teilweise geschah dies aus Unsicherheit und meistens in Gegenden, die sie noch nicht kannte und die ihr noch Angst machten. Das hat sich mit dem Alter und den Menschenbegegnungen gelegt. Manchmal habe ich die Leute gebeten, machen natürlich nicht alle mit, sie einfach mal bei ihren Namen zu rufen. Schon fing Emma an sich riesig zu freuen und freundlich auf den Menschen zuzugehen.
Emma ist jetzt 8 Monate und manchmal passiert es noch im dunkeln, dass sie Menschen anbellt. Dann erfolgt ein OK von mir, Emma schaut mich an und erwartet ihr Leckerli. Das bedarf natürlich ständige Übung, den Hund auf sich zu konzentrieren. Versuche auch mal mit dem kleinen schon bevor er anfängt mit bellen, evtl. schon bevor er den Menschen sieht,ihn auf dich zu konzentrieren. Wenn er erstmal drin ist in seinem Verhalten, ist es sehr schwer, da noch positiv einzuwirken.
Bedenke bitte auch, er ist noch recht jung und muss nun die grosse weite Welt erkunden. Er muss doch erst Erfahrungen sammeln und dir vertrauen, dass er seine Unsicherheit vor allem Fremden ablegen kann.
Gruß Henner
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