Stürmische Begrüßung jedes Fremden

  • Hallo zusammen,


    muss euch schon wieder bemühen!
    Also es geht um Folgendes:
    Unsere Kelly ist ja jetzt seit über einem halben Jahr bei uns und seit ca. 2 Wochen läuft sie auch frei *stolz!!!
    Auch sonst akzeptiert sie mittlerweile sehr gut was ich sage... ABER...
    Bekannte und sogar Fremde begrüßt sie, als ob sie sie schon Jahre kennen würde. Nur wenn ich nach Hause komme oder sie einen ganzen Tag bei meinem Freund mit an der Arbeit war, guckt sie mich nur kurz an und außer einem kurzen Schwanzwedeln kommt da nix.
    Ist das normal?
    Selbst meinen Freund, der die Hundeerziehung völlig in meine Hände gelegt hat, begrüßt sie sehr herzlich!
    Woran liegt das, dass sie sich mir gegenüber so (fast schon) gleichgültig verhält?
    Liegt das daran, dass ich den Hund erziehe und den ganzen Tag mit ihr zusammen bin?


    Vielen Dank für eure Hilfe!


    Und gleich vorab:
    Ich vermenschliche meinen Hund nicht... aber dennoch möchte ich wissen warum sie das tut!!!!!!!

  • Kelly begrüßt dich so, wie man jemanden begrüßt, der höher im Rudel steht. Das sie nicht um dich herumhüpft und einen "Affentanz" veranstaltet ist in diesem Fall also ein gutes Zeichen.

  • Hi Süße.
    Lässt du sie jetzt bei euch auch frei laufen. Sandy hat jetzt einen Jogger gezwickt. Der hat so getan als hätte sie ihn richtig gebissen. Naja jetzt muss ich ihr das abgewöhnen das sie keine Jogger mehr jagen darf. Haste eine idee ? Mit dem begrüßen kann ich dir leider nicht weiterhelfen. Keine Ahnung. Sandy begrüßt mich immer und andy weniger. Morgen haben wir eine hundewanderung :D Freu mich schon

  • Da solltest Du mal schauen, woher das "Begrüßen" ursprünglich kommt. Im Grunde ist es ein Verhalten aus der Hundewelt. Unter Hunden findet das Maullecken und unterwürfiges Drumherumschwänzeln immer dann statt, wenn einer das Rudel deutlich "verlassen" hatte. Ist der Hund sich seiner Position sicher (also auch der rangniedrigen) under andere sich seiner auch (z.B. der ranghohen), dann muss man nicht soviel "aufhebens" machen.


    Ist jemand besonders lange weg, sieht man ihn seltener, fällt das Begrüßungsritual meist "heftiger" aus - zur Sicherheit.


    Daher sehe ich es meist anders herum als die meisten Hundebesitzer: Begrüßt der Hund jemanden immerzu extrem überschwenglich, dann stellt sich für mich die Frage: Wurde das dem Hund antrainiert, macht er das, weil er der Person gegenüber unsicher ist oder war die Person einfach lange weg?


    Um auf Deine Situation zurückzukommen: Sie weiß genau in welcher Position sie zu Dir steht - Du beschäftigst Dich ja hauptsächlich mit ihr, bis am häufigsten mit ihr zusammen. Da weiß sie wo sie steht und muss nicht so ein Tamtam machen. :wink:


    Viele Grüße
    Corinna

  • Ich danke euch!! Jetzt bin ich beruhigt... ich hatte mir sowas schon gedacht, aber wollte auf Nummer sicher gehen!


    Sonni:
    Ja, Kelly läuft jetzt auch hier frei - aber nicht überall! Bis jetzt versuche ich Wald zu meiden und auch einen Acker auf dem sie schon mehrmals mit Schleppleine durchs Gebüsch gehüpft ist! Es läuft aber super!!! Auf die Pfeife reagiert sie echt optimal!!!


    Kelly hat nur leider letzten Samstag sogar ein Auto verfolgt! Hallo? Ein Auto? Gottseidank hat die Frau angehalten... wer weiß was da hätte passieren können!
    Ich werde versuchen die Rappeldose einzusetzen! Vll. solltest du das auch versuchen... ansonsten könnte ich mir nur vorstellen, dass man an seinem Timing für "Nein" arbeiten müsste.
    Aber ich weiß selbst wie schnell die kleinen Racker manchmal sein können!!!

  • das problem herrscht bei knut auch ... er findet andere menschen richtig klasse springt rum und schleckt alles an ... ich finde das ehrlich gesagt manchmal durchaus nervig ... zu mir ist er immer ganz normal wedelt kurz lässt sich streicheln aber ausrasten wie bei anderen tut er nie ...


    aber hat hier jemand nen tipp wie mans schafft das er eben nicht zu jedem hinrennt ...

  • Bei Maja und mir hats funktioniert mit dem schneller sein.


    Schneller sein heißt, dass ihr wachsam sein müsst, dass ihr die anderen Leute seht, bevor euer Hund die entdeckt hat und ihn dann dran hindert, hinzurennen. Bei Maja hab ichs so gemacht, dass ich sie zu mir gerufen hab, bevor sie die Leute gesehen hat, dann musste sie sich hinsetzen und es gab eine kleine Konzentrationsübung oder ein Spiel mit dem Ball, was auch immer. Wenn sie einmal gerafft haben, dass es beim Herrchen/Frauchen viel spannender ist als bei anderen, sollte es eigentlich gehen. Maja bekommt z.b. von Fremden überhaupt keine Leckerchen, einfach weil sich der Hund (und erst recht, wenn es so ein verfressener Labbi ist) schnell merkt, dass es sich lohnt zu anderen hinzurennen, wenns da Leckerlis gibt. Also gibts die Leckerlis bei mir und das Spiel gibts auch bei mir. Ich bin also nicht nur schneller als mein Hund, sondern auch spannender als Spaziergänger. Nichtsdestotrotz versucht sie es ab und an doch nochmal, dass sie mitten im Spiel mit dem anderen Hund abbricht und zu dessen HH rennt, um dort Streicheleinheiten oder Leckerlis abzustauben. Im Normalfall reicht es dann, wenn ich sie zu mir rufe, bevor sie dort angekommen ist und wenn sie dann kommt, gibts dickes Lob. :)


    Falls das nicht klappt, dass der Hund auf dem Wege zu anderen kehrt macht, weil ihr ihn gerufen habt, würd ichs mal mit ner Schleppleine versuchen. Damit könnt ihr halt eingreifen, dass der Hund gar nicht erst dort ankommt, sondern zurückkommt.


    Lieben Gruß

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