Großes Chaos im Haus!!! Wer weiss Rat?
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Alsooo,wo fang ich an? Unser Rüde heisst Timmy ist 8 Monate alt und ein
SH/Labi Mix.Er ist ein sehr gelehriger kluger Hund. Nachdem WIR gelernt haben Ihn für den "Unterricht" richtig zu begeistern und für supi erledigte Aufgaben ordnungsgemäß zu entlohnen-kann er keine Sekunde ohne uns bleiben.
Und hier beginnt das Problem.
Wir sind leider oft 9 Stunden Werktätig manchmal auch nur 4 oder 5 Stunden und er ist dann allein in einem ca 10 qm grossen Flur-was für Ihn wahrscheinlich die schwerste aller Lernaufgaben ist.
Wir haben Ihn wahrscheinlich nicht richtig ans alleine sein herantrainiert, denn er zerstört was er nur kann!!!Ich weiss auch dass der Hund dies wohl aus Verzweiflung oder Einsamkeit tut- aber ich kann ja nun deswegen auch nicht meinen Job kündigen.
Ich hab mittlerweile alle Türen verschlossen, einTreppengitter installiert(welches er angenagt hat!!).Ich brauche keine belehrenden Ratschläge wenns geht.ICH WEISS DAS ICH ETWAS FALSCH MACHE!!! Aber was-bzw. wie kann ich es hinbekommen dass er es schafft uns während des Arbeitstages zu entbehren? Mir fehlt einfach die Lösung. Ich möchte Ihn ehrlich gesagt nicht im Winter im Garten halten müssen. Wäre aber momentan meine einzige Möglichkeit, da er uns heute sogar schon die Treppe angenagt hat-1 Häufchen-2x Pippi(obwohl stubenrein) beschert,Teppich zerkaut etc.
Wird auf die Dauer zu teuer die Geschichte als das ich ohne funktionierendes Training diese Situation in den Griff bekommen möchte.
Ich bin für jeden guten Rat zu haben-ich lerne ja mit meinem Hund!!!
Danke euch
Gruß a-t-ki &Timmy
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Hallo a-t-ki,
wie lange lebt denn Timmy schon bei Euch? Und hattet Ihr die Chance, es ihm überhaupt schrittweise beizubringen oder musstet Ihr ihn gleich ins "kalte Wasser schmeissen"? Hat er von Anfang an alles zerstört?
Dass Ihr seinen Freiraum in Eurer Abwesenheit in der Wohnung eingeschränkt habt, ist schon mal keine schlechte Idee. Dagegen ist der Garten eine, denn dort würde er zwar nichts zerstören (außer die Garteneinrichtung), aber aufgrund der Ablenkung durch Nachbarn, öffentlichen Verkehr usw. wahrscheinlich überhaupt nicht mehr zur Ruhe kommen und sich richtig üble Macken angewöhnen, die dann sehr schwer zu korrigieren wären. Denn, wie Du schon richtig erkannt hast, ist er mit der Situation noch überfordert und total gestresst damit.
Ein Hund mit 8 Monaten kann durchaus auch einige Stunden allein bleiben, wenn er es gelernt hat. Regelmäßig 9 Stunden sind allerdings auch für einen erwachsen schon recht lang. Gäbe es vielleicht die Möglichkeit eines Hundesitters? Danach würde ich mich persönlich jedenfalls mal umschauen.
Ansonsten würde ich an Eurer Stelle die WE und die anderen Tage, wo er nicht so lange alleine sein muss, nutzen, es ihm beizubringen. D.h. ihn erst körperlich und geistig auspowern und ihn dann schrittweise alleine lassen (obwohl es eigentlich nicht nötig wäre). Also kommentarlos und ihn ignorierend gehen und kommen, erst Sekunden, dann Minuten usw. immer die Zeit verdoppelnd. Falls er "ausflippt", egal ob durch Zerstören, Jaulen, an der Tür kratzen oder übermäßigen Freuen bei Eurer Rückkehr, dann war die Zeit zu lang, also diese wieder für die nächste Trainingsphase halbieren, bis man sich so nach und nach an die Wunschzeit herangetastet hat. Ach ja, und natürlich nicht die Wohnung betreten, wenn er Krach macht, so schwer es fällt.
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Vielen dank für Deine Tipps.
Also Timmy haben wir mit 17 Wochen aus dem Tierheim geholt.
Er wurde dort im Alter von 6 Wochen nachts ans Tor gebunden!!!! Die Leute im tierheim dort sind wirklich lieb, aber Tierheim ist Tierheim.Hier zeigt sich unächst einmal wie irreperabel dumm und kaltschnäuzig Menschen sein können!!!
Ich denke hier hat sich unser Timmy einen riesigen Knacks in Richtung Verlustängste geholt.
Ich habe am Anfang daher unbedingt Wert darauf gelegt ihm zu vermitteln dass wir immer und unbedigt zu Ihm halten- und er nun ein willkommenes Rudelmitglied ist! Ich habe aber im Umkehrschluss daraus nun auch einen zweiten Schatten;-) .
Hundesitter gibts hier eher nicht-muss ich schon alleine schaffen.
Morgens vor der Arbeit den Hund auspowern wird schwer-ich geh immer so ne halbe Stunde-spielen und üben. Das macht den kleenen Kerl noch lange nicht müde...,er hatte ja gerade 8 Stunden geschlafen;-)Bin also weiter offen für jeden Tipp.
LG a-t-ki
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Ohje,also meine kommen in die Box wenn sie alleine sind,die ist allerdings ziemlich groß und geräumig,ansonsten sind meine auch nicht friedlich...
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Box wäre eine Möglichkeit- könnte aber aufgrund der negativen Erfahrungen mit "Gittern" aus dem Tierheim auch ein richtiges Trauma bei Ihm heraufbeschwören-das möcht ich Ihm eher ersparen.
So 10qm halt ich für ne akzeptable Unterbringung, obwohl HuSchu sogar was von Zwinger gefaselt hatte-was ich rigoros ablehne bei seiner Vorgeschichte.
Gruß a-t-ki
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Hallo a-t-ki,
vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen.
Das ist natürlich schon eine "blöde" Ausgangsituation, wenn er schon mit 6 Wochen, d.h. viel zu früh, von Mami und Geschwister weggerissen wurde und dann sogar im Tierheim, wo man sich nicht wirklich optimal um ihn kümmern konnte, gelandet ist (und dann sogar bis zur 17 Woche dort bleiben musste).
Allerdings wäre ich an Deiner Stelle vorsichtig, ihm gleich Verlustängste zu unterstellen und dementsprechend mit ihm umzugehen (übrigends ist Schattenhund-Sein durchaus völlig normal in seinem Alter, macht meine bis heute :D) . Kann natürlich sein, dass das dahinter steckt, aber oft wird da viel zu menschlich gedacht und der Junghund hat keine schwer zu behebenden Angstneurosen, sondern er hat es einfach nicht gelernt, mit gewissen Situationen umzugehen. Die Frage hattest Du mir noch nicht beantwortet: Habt Ihr das mit ihm trainieren können?
Weitere Tipps habe ich nun nicht auf Lager, sondern würde an Eurer Stelle das Alleine sein mit Ihm trainiern, wenn Ihr eigentlich Zeit für ihn hättet (damit Ihr von Eurer Seite völlig stressfrei daran gehen könnt). Höchstens, dass Ihr vielleicht noch eine persönlichen und richtig fitten Hundetrainer zu Euch einladet, der sich die Lage mal vor Ort anschauen kann und Tipps gibt.
Aber vielleicht hat ja noch jemand anderes eine Idee.
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Für den akuten Fall im Moment schau doch mal hier:
http://www.gassi-gassi.de
Da hab ich spontan bei einer Berliner PLZ einige Einträge gefunden. Und es ist auch nicht teuer.Unser Modell sieht da eher so aus, dass wir uns Gleichgesinnte suchen und die Hunde auf Gegenseitigkeit sitten.
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Danke Souma,für schnelle Antwort.
Nun ja unser training war mit Sicherheit nur ein Training mit halbem Willen.
Ich konnt Ihn immer nur schwer alleine lassen. So traurig kuckt nicht mal unser Sohn-wenn Weihnachten ausfallen würde ;-). Solch traurige Kulleraugen...Wird schon stimmen , ich geh die sache zu menschlich an-und stehe ihm ja eigentlich auch immer zur Verfügung wenn ich zu Hause bin...Ist dann jetzt wohl die Kehrseite der Medaille.
Hundetrainer ist aber wohl wirklich ne Idee. Hatte mein Bruder auch-und der hat mit seinem Berner Sennen bestimmt ein wuchtigeres Problem...hatte gute Erfolge-dank sinnvoller Denkanstösse.
Ich hoffe aber trotzdem auf jeden anderen hilfreichen Denkanstoss von euch allen
LG a-t-ki & Timmy
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