Wie lange dauert die Hormonumstellung nach Kastration???

  • Guten Morgen!


    Nellie war vor drei Monaten läufig und ist seither nicht mehr die alte.
    Sie ist depressiv. träge, frisst nicht, winselt usw.
    Sie ist scheinträchtig und hat seit dieser Woche auch Milch.
    Wir werden sie kastrieren lassen, denn so kann es für sie und für uns nicht schön sein.
    Der Termin ist in zwei Wochen. Wir hoffen, dass wir bis dahin ohne Hormonspritze auskommen, aber sie ist so durch den Wind :(


    Wie lange nach der Kastration wird sie hormonmäßig wieder auf dem "Nulllevel" sein, sprich so wie früher?


    Würde mich über Antworten sehr freuen :)



    Nicola

  • Zitat

    Nellie war vor drei Monaten läufig ...
    Wir werden sie kastrieren lassen, denn so kann es für sie und für uns nicht schön sein.


    Der Hund hat damit wahrscheinlich bedeutend weniger Probleme als ihr ! Wie alt ist Nellie denn überhaupt ? Eine Scheinschwangerschaft ist etwas vollkommen normales was jede Hündin nach der Hitze durchlebt und natürlich verändert sich ihr Verhalten in der Zeit, ist sie doch biologisch auf "in der Höhle bleiben und Nachwuchs pflegen" gepolt.


    Ich kann nur wieder und wieder jedem raten, sich wirklich ausführlich zu informieren, BEVOR er einen solchen nicht mehr rückgängig zu machenden Schritt geht (es gibt sehr informative Literatur) !!


    Aber wenn du sie wirklich kastrieren lassen willst (in wenigen Fällen ist es ratsam, ob deiner dazu zählt ... ???), dann warte noch eine Weile damit, jetzt ist es noch zu kurz nach der letzten Läufigkeit - Hunde haben im Gegensatz zu anderen Säugetieren einen länger anhaltenden Hormonanstieg und daher sollte man wenn/dann 4-5 Monate warten.


    Gruß, staffy


    Edit: Ist Nelly nicht erst ein knappes Jahr alt ??? Dann bitte, bitte mach nicht diesen riesengroßen Fehler, sondern warte noch mindestens ein Jahr ab ...

  • Hallo staffy,


    Nellie ist ein Jahr alt.


    Ich stimme dir zu, dass man einen solchen Schritt sehr gut bedenken sollte - vorher!
    Aber wenn ich sehe, wie sehr Nellie leidet (und es ist wirklich sie! die leidet), dann kann das auch nicht gut sein.


    Sie ist nur noch Haut und Knochen, seit Ende Juli frisst sie so gut wie nichts mehr. Egal was ich ihr anbiete.
    Sie winselt seit Tagen Tag und Nacht herum, schlupft fast in mich hinein, schleppt alles an und sieht es als ihren Nachwuchs an, hat dicke Zitzen und Milch, die nicht raus kann... sie leidet wirklich!


    Und das kann ich ihr doch ersparen, wenn es die Möglichkeit gibt.
    Unser TÄ ist da wirklich keine von der schnellen Sorte, aber auch sie meinte, dass es mit jeder Läufigkeit noch schlimmer würde und der Körper gar keine Zeit dazwischen hätte, sich zu erholen.
    Nellie ist gestresst, und wie.


    Trotzdem herzlichen Dank für deine Antwort und deine Meinung :)



    Nicola

  • Hallo!


    Wenn deine Hündin sich jetzt so in die Scheinträchtigkeit gesteigert hat, dann musst du handeln.
    Alles, was sie irgendwie bemuttern könnte, kommt weg.
    Auch wenn sie schlecht frisst, Futter reduzieren, eine Hand voll gekochten Reis, das wars.
    Dazu Bewegung, Bewegung, Bewegung! Schwimmen, Radfahren, egal, aber davon viel!
    Wenn das nicht hilft, kann der TA auch ein Präparat mitgeben, das den Milchfluss stoppt.
    Ich würde nicht jetzt kastrieren. Die nächste Hitze würde ich abwarten und den Hund sofort einem solchen Programm unterziehen, wenn der Zeitpunkt der "Geburt" näherrückt. Dann lässt sich viel vermeiden. Dazu kann eine guter Tierheilpraktiker einiges tun!
    Wenn alles nicht hilft, kann man den Schritt Kastration immer noch tun. Nur der ist nicht mehr rückgängig zu machen und kann Nebenwirkungen haben, die man leider erst sieht, wenn man damit leben muss.


    LG
    das Schnauzermädel

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