Emma wird von einem Mischling gemobbt
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Hallöschen,
nun habe ich auch mal eine Frage und bitte um eure Meinung.
Emma ist der jüngste Hund in unserem Team. Sie ist jetzt 7 Monate alt. Emma ist sehr sozial und mit allen grossen und kleinen Hunden verträglich. Ein richtiger Schatz bisher. Da wir sehr ländlich wohnen und bereits einen sehr ängstlichen Hund haben, haben wir alles unternommen, um Emma die grosse Welt zu zeigen, damit sie keinerlei Ängste bekommt. Bisher ist auch noch alles bestens. Doch wir haben ein Problem und ich bzw. meine Frau wissen schon nicht mehr, wie wir uns verhalten sollen. Ich fang mal an.Bei uns 4 Häuser weiter, wohnt ein kleiner Mischlingshund Benny. Er ist jetzt 3 Jahre alt und ich weiss von verschiedenen HH, dass sie es bereits ablehnen, ihre Hunde mit Benny zu kontaktieren. Zu unseren anderen grossen Hunden ist Benny jedoch eher zurück haltend. Nun ist es seit geraumer Zeit so, dass Benny der immer unangeleint läuft und nicht hört, auf meine Emma geht. Das heißt Emma geht kriechend und abwartend auf ihn zu und legt sich vor ihn auf den Rücken. Jedesmal passiert das gleiche. Benny knurrt, fletscht und packt Emma an die Kehle. Das eigenartige ist jedoch dabei, dass Emma danach nicht von ihm weggeht, sondern sich erneut unterwürfig nähert. Sieht es für uns vielleicht schlimmer aus, als es ist.
1. Da der Hund ständig ohne Leine kommt und dem Besitzer das auch relativ egal ist, weiss ich nie, wie ich mich verhalten soll. Ich bin mir auch unsicher, ob Benny mich beißen würde, wenn ich ihn von Emma runterhole. Ich kann und will, Emma nicht auf den Arm nehmen. Ich möchte Emma aber auch die Sicherheit vermitteln, dass ich sie beschütze. Gespräche mit dem Besitzer blieben erfolglos. Momentan gehe ich ihm, so weit wie es geht aus dem Weg. Doch manchmal steht Benny wie vom Himmel gefallen vor uns. Wir haben hier viele Feldwege, die nicht leicht überschaubar sind.
2. Ich/wir haben jetzt Angst, dass Emma anderen Hunden gegenüber vielleicht nicht mehr so aufgeschlossen ist. Erste Anzeichen sind bereits da, sie fängt jetzt mittlerweile an, ihr unbekannte Hunde bei Annäherung anzuknurren und wegzubeisen. Merkt sie jedoch, dass ihr nichts passiert, ist sie schnell in einem Spiel mit dem Hund verwickelt. Müssen wir uns sorgen machen, dass Emma ihr noch sehr soziales Verhalten Hunden gegenüber ändert. Wie können wir dem Entgegenwirken.
Bitte um Tipps
Henner
- Vor einem Moment
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Hallo,
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Zitat
ich weiss von verschiedenen HH, dass sie es bereits ablehnen, ihre Hunde mit Benny zu kontaktieren.
Das würde ich an Eurer Stelle auch zuliebe der Hündin unter allen Umständen machen. Denn wenn gerade Eure ängstliche Hündin Euch vertrauen soll und wissen soll, dass Ihr sie beschützen könnt, dann wäre es gut, ständig mobbende Hunde fernzuhalten (ab und an ist ja u.U. noch ok). Wie Ihr ja schon bemerkt, kann das (muss aber nicht zwangsläufig) negativen Einfluss auf den Umgang von ihr mit anderen Hunden haben.
Wie Ihr das nun anstellen könntet, weiß ich auch nicht so recht, da Ihr ja schon viel versucht habt. Aber vielleicht hilft ja nochmals ein klärendes Gespräch mit dem HH, indem Ihr ihn ohne Hund mal besuchen geht und Eure Situation schildert.
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Henner schrieb:
ZitatBenny knurrt, fletscht und packt Emma an die Kehle. Das eigenartige ist jedoch dabei, dass Emma danach nicht von ihm weggeht, sondern sich erneut unterwürfig nähert. Sieht es für uns vielleicht schlimmer aus, als es ist.
Also da würde bei mir der Sapß aufhören.
Es gibt zig andere, harmlose Möglichkeiten für einen Althund einen Junghund zurecht zuweisen.Tja, ich weiß ehrlich nicht, was da helfen könnte, aber spontan würde ich mir eine Wasserpistole einpacken und dem Benny mal eine kalte Dusche verpassen beim nächsten Mal.
Wahlweise dem rücksichtslosen Halter auch mal ein paar ernsthaftere, eindringlichere
Worte dazu sagen.
Tu Dich doch mit den anderen HH, die auch ein Problem in dem Hund mit HH sehen zusammen. -
Das geht ja wohl gar nicht!
Ich würde versuchen den blöden Hund zu vertreiben u. einfach weiter gehen.
Wenn das nicht klappt würde ich wohl relativ sauer mit seinem HH sprechen.
Also bei uns hilft ein Gespräch mit dem Bürgermeister auch manchmal Wunder...
Ansonsten würde ich hoffen,dass er beim nächsten Mal meinem Männe beim Gassi gehen begegnet.... :xlg,Kathrin
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Ich seh das so:
Du hast Die Verantwortung für Deinen Hund.
Und Du kannst den verantwortungslosen BEnnyBesitzer nicht erziehen.Daher mußt Du eben Emma schützen.
Ich würde dem BEsitzer ein Ultimatum stellen - entweder sorgt er dafür, dass er Euren Hund nicht mehr belästigen kann, oder Du wirst eben dafür sorgen, das es nicht mehr vorkommen wird.Du kannst entweder: Eine Spritzpistole mitnehmen, Benny mit Leckerchen bewerfen, bevor er Emma erreichen kann, oder Dich zwischen ihn und Emma stellen.
Wenn der Hund eigentlich ganz gut erzogen ist, Herrchen aber einfach nur aus Sturheit oder Faulheit nicht zurückruft, kannst Du versuchen, ob Benny nicht auf einen Befehl von Dir reagiert. Wenn gar nichts hilft könntest Du aus billiger Wäscheleine eine BEnnyfangschlaufe basteln.
Da hast Du dann immer eine mit - hängst sie BEnny um den Hals und befestigst ihn am nächsten Baum. Dann könnt ihr unbehelligt weiter gehen...Wenn das alles nicht geht, würde ich tatsächlich Emma hochnehmen.
Denn was ist wichtiger, dass Dein Hund lernt, dass Du ihn nicht beschützt (denn darauf läuft es dann hinaus - Deinen guten Willen kann sie in der Situation ja leider nicht wahrnehmen, höchstens Deine schlechte Laune, die sich zwar gegen Benny richtet, aber dennoch auch von ihr wahrgenommen wird), oder dass sie einfach manchmal "schwebt"!
Ich denke nicht dass sie durch das hochheben in diesem Fall was schlechtes oder unerwünschtes lernt. Sie trifft ja genügend andere Hunde, bei denen Du das nicht machen mußt. Lass sie mit souveränen Hunden lernen, wie man andere Hunde begrüßt - lass sie nicht lernen, dass unterwerfung sinnlos ist, weil ein einzelner Idiot nicht darauf reagiert![wiki][/wiki]
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Hallo,
danke für die Antworten. Genau das geht mir momentan auch durch den Kopf. Am liebsten würde ich den Benny packen und von Emma runternehmen oder schon vorher mit den Füssen abwehren. Doch irgendwie habe ich nicht die rechte Traute, einen anderen Hund zu Leibe zu gehen. Der Hund ist ja eigentlich nicht das übel, sondern der HH. Das mit dem Meiden des Hundes tun wir bereits, doch manchmal kommt er übers Feld gerannt, ohne das ich ihn vorher sehe und wie aus dem nichts, steht er vor uns. Machmal bleibt keine Zeit mehr zu handeln oder reagieren.
Mit dem Besitzer reden, können wir uns wirklich langsam sparen. Meine Frau hat ihn schon zig mal gesagt, er möchte seinen Hund an die Leine nehmen, wenn er uns sieht. Die einzige Reaktion ist dann von ihm, das ist doch alles harmlos. Sieht er mich allerdings mit einen von unseren grossen Hunden, rennt er förmlich vor uns auf und davon.
Was uns eigentlich zu schaffen macht, dass wir Emma momentan nicht die nötige Sicherheit geben. Wir wollen ihr Vertrauen nicht verlieren. Ich weiss, dass viele von Euch in diesem Fall anders handeln würden und den Hund abwehren würden, doch da haben wir noch eine Hemmschwelle.
Gruß Henner
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Dazu kann ich nur sagen,das Wohlergehen meines Hundes vor dem des Anderen!!!
Zumindest in solch einem Fall.
Lässt der Benni sich denn nicht wegschicken?Wie hat das denn bis jetzt dann wieder aufgehört?
Agieren müsst ihr,egal wie!lg,Kathrin
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Dann würde ich entweder nur noch mit Euren großen Hunden in der "gefährdeten" Region spazieren gehen
oder, wie Shoppy schon sagte, sie rechtzeitig auf dem Arm nehmen. Wenn Ihr letzeres nur bei diesem Hund macht, kann das das Vertrauen Eurer Hündin zu Euch nur stärken und ist in Hinblick auf andere Hunde auch nicht dramatisch. -
Dann versuch das mit dem Futterwerfen - dazu solltest Du möglichst was nehmen, was gut streut (damit er länger mit suchen beschäftigt ist) und das er sehr mag (damit er überhaupt Suchen geht). Auch sollte Emma logischerweise noch was viel besseres bekommen. Versuch das Futter zu werfen, BEVOR er Kontakt zu Emma aufgenommen hat, denn möglicherweise lernt er so dann, das ganze zu lassen. So nach dem Motto: wenn ich 2 Meter entfernt bleibe, fliegt lecker Essen, sonst werde ich nur angeranzt.
Wenn er keine Aggressionen gegenüber Menschen zeigt, kannst Du Dich vor Emma stellen und ihn körpersprachlich androhen (vorbeugen, direkt anstarren, Augenbrauen ärgerlich zusammenziehen, Mund kräuseln, Arme in die Hüfte stemmen...).
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Kann da soumas letztem Beitrag auch nur zustimmen.
Deine Furcht, mit einer Aktion gegen diesen Hund was noch weit Schlimmeres auszulösen, kann ich allerdings auch gut nachvollziehen.
- Vor einem Moment
- Neu
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