Abrufbarkeit in Feld und Wald bei Wildwechsel

  • Hallo Foris,

    wie ich mittlerweile erfahren habe, darf ein Hund in Bayern im Wald frei laufen, wenn er 100 Prozent abrufbar ist, und zwar auch dann, wenn plötzlich Wild auftaucht.

    Unser Dalmi ist dank Hundepfeife und Käse :roll: mittlerweile abrufbar. Außer, tja außer, er hat was leckeres zum Fressen gefunden. :kopfwand:

    Wie kann ich die Abrufbarkeit so weit trainieren, dass sie wirklich hundertprozentig funktioniert und sogar in dem Fall, falls tatsächlich Wild auftaucht?

    Ich muss dazu sagen, dass wir ihn immer nahe bei uns halten. Wenn er 10 Meter vorausläuft wird er herangerufen. Sodass der Hund mit uns auf den Wegen bleibt.

  • Wenn Euer Hund so gut auf die Hundepfeife reagiert, dürfte das Abrufen doch kein großes Problem darstellen.

    Du kannst, meiner Meinung nach, nur das Abrufen bei Wildkontakt an der SL trainieren, denn ohne SL hast Du keine Garantie, dass der Hund tatsächlich kommt--.

    Eine andere Möglichkeit ist, dem Hund PLATZ auf Entfernung anzutrainieren, denn vielen Hunden(unserem auch) fällt es leichter, ins Platz zu gehen als umzukehren, wenn ein Wild ihm vor die Nase läuft.

    Ich hätte noch andere Varianten auf Lager, aber die jetzt alle aufzuzählen, wäre müßig.

    Wichtig ist ein absolut guter Grundgehorsam. Dann klappt's auch mit dem Wild

    Viele Grüße
    Conny

  • Ich denke auch, ein absolut perfekter Grundgehorsam ist das A und O bei der Abrufbarkeit am Wild.
    Das heisst: üben, üben, üben, in jeder möglichen Situation.
    Und ich würd auf alle Fälle nochmal darüber nachdenken, was Conny gesagt hat.
    Es ist wirklich so, dass es vielen Hunden leichter fällt auf Entfernung ins "Sitz" oder "Platz" zu gehen und das Wild so zumindest noch sehen zu können, als sich umzudrehen und zurück zu kommen.
    Hab hier auch so einen Kandidaten. :D
    Nach monatelanger Übung ist es mir vor einigen Tagen gelungen ihn im vollen Lauf hinter einem Reh ins Platz zu befördern - hätte ich ihn in der Situation direkt zu mir gerufen wäre das nie was geworden.
    Eben so wichtig ist allerdings, dass du deinen Hund in wildreichem Gebiet immer im Auge hast und beobachtest.
    Die meisten Hunde verharren einen Sekundenbruchteil, bevor sie bei Wildsichtung losrennen, sie stehen vor. In dieser Situation sind viele Hunde noch gut abrufbar und ansprechbar. Das darfst du natürlich nicht verpennen, denn sind sie erstmal losgerannt, ist es um Längen schwieriger noch zu ihnen durchzudringen!

  • Zitat


    Die meisten Hunde verharren einen Sekundenbruchteil, bevor sie bei Wildsichtung losrennen, sie stehen vor. In dieser Situation sind viele Hunde noch gut abrufbar und ansprechbar. Das darfst du natürlich nicht verpennen, denn sind sie erstmal losgerannt, ist es um Längen schwieriger noch zu ihnen durchzudringen!

    Genau Björn ;) Das Wichtigste habe ich nicht erwähnt :kopfwand: , denn genau das hilft mir am meisten, den Jagdtrieb unter KOntrolle zu bekommen.

    NUR, jeder Hund zeigt anders, dass er jetzt durchstarten will.
    Du musst Deinen Hund ganz genau beobachten und den richtigen Zeitpunkt erwischen.

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