Bellen bei anderen Hunden
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Hallo
Wir sind ja noch recht frische Hundebesitzer, knapp 2 Wochen nun. Im allgemeinen bin ich auch mit dem Verhalten von Trixie sehr zufrieden. Das einzige, wo wir noch etwas machen müssen ist ihr Verhalten, wenn wir Gassi gehen und andere Hunde in Sichtweite sind. Fast immer fängt sie wie wild an zu bellen und zu ziehen (übrigens auch bei kleinen Kindern :| ) und sie ist erst ruhig, wenn der Hund entweder nicht mehr zu sehen ist, oder sie zu dem Hund hingehen konnte und ihn beschnüffeln konnte. Klar, sie ist neugierig und so... aber immer zu dem Hund hinzugehen ist auch nicht die Lösung bzw wenn sie wegen kleinen Kindern bellt sind die Eltern davon auch nicht sehr angetan. Trixie ist an sich superlieb, wenn sie das, was sie anbellt, erstmal kennt ist es kein Problem. Ich hab zB zuhaus 2 Kaninchen, nach einmal schnüffeln sind sie ihr egal gewesen. .. Ich hatte hier schonmal gelesen, dass man in solchen situationen zb einen Schlüsselbund auf den Boden werfen kann, damit der Hund sich erschreckt und mit dem Bellen etwas unangenehmes verbindet. Aber ich finde diese Methode nicht wirklich gut und würde sie nur dann anwenden, wenn nichts anderes funktioniert.
Danke schonmal für Antworten -
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Weißt Du warum sie bellt?
Deiner Beschreibung nach ist sie eine unsichere Hündin, die - wenn sie sich nicht frei bewegen kann - ihrer Umweltl lautstark mitteilen möchte, dass die doch bitte alle verschwinden mögen. Wenn Du jetzt noch mittels Schreck arbeiten willst, was passiert wohl dann?
Sie wird dadurch nicht lernen, dass sie Dir an ihrer "einengenden" Leine vertrauen kann und gelassen auf Unbekanntes zugehen kann.
Viel besser wäre es, wenn Du sie für ruhiges Verhalten lobst. Das setzt allerdings voraus, dass Du nur soweit in die Situation gehst, dass sie gerade noch ruhig ist.
Wie lang ist die Leine die Du benutzt? Kann es sein, dass Du beim Auftauchen eines Hundes/Kindes schonmal sicherheitshalber die Leine kürzer nimmst?
Viele Grüße
Corinna -
Ja, unsicher ist sie noch. Zum einen bestimmt, weil wir sie noch nicht so lange haben und zum anderen ist sie auch (erst) 1,5 Jahre jung und hat bei der Vorbesitzerin außer einer Straße und einem Feld zum Auslauf noch nicht viel gesehen.
Wie ich ja schon sagte, die Methode mit dem Schlüsselbund finde ich auch nicht wirklich gut, ich bin auch auf jeden Fall für die Erziehung mit positiver Bestärkung
Wenn ich mit ihr rausgehe, geht es auch eigentlich mit dem Bellen und ziehen.. ich rede dann während dem laufen viel mit ihr und sage immer, wenn sie etwas gut macht. Wenn sie dann doch anfängt zu bellen, sage ich im ruhigen Ton, dass sie aufhören soll und gehe einfach weiter, als wenn mir der andere Hund völlig egal wäre. Wenn sie dann ruhig ist und mit mir kommt, lobe ich sie. Ich lasse sie generell recht kurz an der Leine, wenn wir wo laufen, wo viele Menschen, Autos etc sind.
Das Problem ist wohl eher bei meinem Freund, wie er erzählt. Bei ihr bellt er auch viel mehr, das habe ich schon gemerkt, wenn wir gemeinsam mit ihr gehen. Er lässt sich auch länger laufen, die Leine ist so 1,5 bis 2 Meter lang und er nimmt sie nur kurz, wenn der andere Hund schon da ist und sie bellt. Liegt da der Fehler?PS Ich komm gebürtig auch daher, wo es Weckewerk und Ahle Wurscht gibt (Gensungen)
Wo wohnst du genau?
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Aus Gensungen - das ist ja grell. Ich komme ursprünglich aus Körle und wohne jetzt in Wabern
Benutzt ihr ein Halsband? Das könnte ihre "Not" noch verstärken - denn im Grunde weiß sie ja wie man mit anderen Hunden umgeht. Durch die kurze Leine ist sie in ihrer Kommunikation eingeengt. Zudem kann sie sich nicht voll auf die anderen Hunden konzentrieren, sondern hat sozusagen durch die Leine noch so einen "lästigen Mensch" an der Backe, der dann auch noch was will. Das kann einen unsicheren Hund schnell überfordern. Wenn ihr ein Geschirr benutzen würdet, dann wäre der Effekt des Leine verkürzens, weil es z.B. wegen der Umstände nicht anders geht, für den Hund nicht so beengend. Er kann dann noch immer den Kopf drehen.
Wenn es geht, würde ich mit einem unsicheren Hund immer versuchen möglichst großzügig auszuweichen und einen Bogen (=Höflichkeits-Signal unter Hunden) zu machen.
Viele Grüße
Corinna -
In Wabern wohnt meine Godel und Patte
Ich vermiss des Friddochgemähre inner Zierrung den Friddoch *g*
Ein Geschirr benutzen wir von Anfang an. Aber immer einen großen Bogen um andere Hunde zu machen ist doch auch keine Lösung, zumal das nicht immer möglich ist....
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Du musst ja ersteinmal "einen Fuss auf den Boden" bekommen. Das heißt, Du festigst ersteinmal das, was sie kann und arbeitest Dich dann in kleinen Schritten näher heran. Das ist das Grundprinzip damit sie wirklich etwas dabei lernen kann - also noch "entspannt" genug ist, um die Situation tatsächlich wahrzunehmen und dabei auch noch nachhaltig zu lernen.
Viele Grüße
Corinna -
Ja, das klingt auf jeden Fall sinnvoll.. hab ich ja bei anderen Sachen auch so gemacht.. hab ihr innerhalb von 3 Tagen "schlafen" (also komplett auf eine Seite legen) beigebracht, auch in kleinen Schritten
Mittlerweile geht das aus dem Stand
Danke für deine Tipps
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