vielleicht könnt ihr mir helfen?!?

  • Hab jetzt mittlerweile einen 10monatigen (nicht kastrierten) Retriever-Schäfer mix u es gibt da ein paar situationen in den ich einfach nicht mehr weiter weiß. Folgendes zum hund haben ihn mit 7-wochen von bekannten aus ner großen familie mit bauernhof. Von Anfang an wollte er sich nicht gerne von Fremden anfassen lassen u ist immer zurück, ignoriert man ihn u er kommt von selbst ist alles ok. Er ist generell eher ein unsicherer hund u fühlt sich am wohlsten wenn ihn fremde nicht beachten. Er hat auch ein mäßig ausgeprägtes Territorialverhalten d.h. er knurrt die andern hunde weg wenn er neben mir liegt u sie uns zu nahe kommen. Auch mit Kindern gibts da so einschlägige erlebnisse. mit größeren Kinder gehts aber kleinere werden (nur an der Leine) angebellt u es wird in die Leine gesprunge u wie wild gezerrt. In der Welpenspielstunde sind auch manchmal Kinder dabei u ich würde sagen er ignoriert sie u geht ihnen sogar bisweilen gänzlich aus dem weg. Im Freilauf ist er völlig unproblematisch Rüde u Hündin werden gleichermaßen zum Spiel aufgefordert. An der Leine werden Rüden angepöbelt wobei das mit ablenkung in den griff zu kriegen ist. Ein Problem ist auch das zug bzw. u-bahn fahren wenns leer ist gehts aber sobald viele leute da sind ist er total unruhig. ich versuche dann meinerseits wiederrum ruhe u gelassenheit auszustrahlen aber irgendwie glaube ich das gelingt mir nicht.

  • hallo,
    10 Monate?
    Leinentraining kann mitunter sehr lange dauern,da kann ich mitreden ICH würde dir dabei zu Gedeuld raten! meiner muss seit fast 3 jahre § mal die Woche U-Bahn fahren und tut bis heute noch so als würde Selbige ihn fressen!
    ich ignoriere ihn mittlerweile,da auch kein Lecker von ihm angenommen wird!! Vielleicht bekommst du ja noch ein paar tipps die auch meinem gangster in der Bahn weiterhelfen!
    L.G.
    Gangster

  • Zitat

    Hab jetzt mittlerweile einen 10monatigen (nicht kastrierten) Retriever-Schäfer mix u es gibt da ein paar situationen in den ich einfach nicht mehr weiter weiß. Folgendes zum hund haben ihn mit 7-wochen von bekannten aus ner großen familie mit bauernhof.

    Genau dieser Satz passt nicht zu Deiner Beschreibung, was das Verhalten Deines Hundes angeht.
    Das was Du beschreibst zeigt, dass dein Hund unsicher gegenüber Menschen ist...was man nicht erwarten könnte.

    Denn schließlich schreibst Du ja selber, dass er aus einer grossen Familie auf einem Bauernhof stammt.
    Da müsste man eher Zutrauen zum Menschen vermuten.

    Ich vermute mal, dass er im Welpenalter diesbezüglich schlecht geprägt wurde.

    Diese Negativprägung musst Du ihm jetzt wieder abtrainieren, und Du musst deine Erwartungshaltung und Unsicherheit versuchen zu bekämpfen.
    Das merkt Deine Fellnase sehr wohl.

    Versuche Vertrauen zum Menschen aufzubauen und ihm Sicherheit zu vermitteln.

    Was ich nicht ganz verstehe ist Folgendes:

    Was ist passiert in der Zeit zwischen der 7. Woche und dem jetzigen Alter? :???:

    Was hast Du mit Deinem Hund bezüglich der positiven Prägung gearbeitet?

    Normalerweise wäre nämlich die Zeitspanne ideal gewesen, eventuelle Ängste/Unsicherheiten den Menschen gegenüber zu relativieren.

    Gab es da irgendwelche einschneidende Erlebnisse in der Prägephase, die du vielleicht nicht für Ernst angesehen hast?

    Übrigens noch etwas:

    Der Zustand kastriert oder unkastriert, spielt keine Rolle in dem von dir benannten Problem.

  • erstmal danke für die guten ratschläge.
    so zum thema sicherheit vermitteln, jeder sagt das aber keiner kann mir genau erklären wie das geht?
    zum thema unsicherheite gegen menschen fällt mir jetzt keine bestimmte situation ein. das problem tritt meistens auf wenn sich menschen, ich nenne es mal (meiner meinung nach), nicht "hundgerecht" verhalten. Damit meine ich sich über ihn beugen wollen ihn anstarren u im besten falle ihm noch dabei die hand hinstrecken. Ich arbeite in einem Tierfachgeschäft u er hatt eigentlich den meisten kontakt zu menschen in der arbeit oder auf der hundewiese, im wald usw.. Das waren aber alles Leute die wissen das man zur kontaktaufnahme am besten in die hocke geht und solche sachen. Da war es nie ein problem. Zu den Kindern fällt mir nur ein Erlebnis ein: wir hatten ihn erst 2 tage u meine mutter war kurz pinkeln mit ihm. Da trifft sie unten im Haus eine andre Anwohnerin mit ca. 2-jähriger Tocher. Nemo sieht das Kind geht hin schnüffelt, will es zum Spiel auffordern u bellt dabei. Die Kleine muss sich so erschreckt haben das sie angefangen hat wie am spieß zu brüllen u meine mutter dann natürlich "nein böser hund darfst doch das arme kind net so erschrecken" usw. das dass vielleicht ein einschlägiges erlebnis war?

  • Das schreiende Kind kann durchaus, man weiss es nicht, ein entscheidener Auslöser gewesen sein.
    Das laute Schreien des Kindes potenziert sich "gehörmässig" beim Hund...und verfehlt seine Wirkung bei labilen Hunden bestimmt nicht.

    Zum Thema Sicherheit vermitteln möchte ich Dir auch noch etwas sagen, obwohl ich oder auch andere sehr schlecht beurteilen können, wie bei euch so alles schematisch abläuft.

    Sicherheit vermittelt man, indem man souverän dem Hund gegenüber reagiert.

    Und da genau liegt jetzt das Problem begraben.

    Ich kenne das, und kann es auch dementsprechend sehr gut nachempfinden.

    Beispiel:

    du erkennst beispielsweise eine Situation, oder gerätst in eine solche, in der Dein Hund erfahrungsgemäss "Verhaltensmuster A " absolviert.

    Du verspannst Dich und denkst:" Oh je...hoffentlich ...... :gott: "

    In der selben Sekunde überträgst du dann Deine Unsicherheit auf den Hund, und bist auch in diesem besagten Moment keine Hilfe/Sicherheit für ihn.

    In Deinem Fall wäre es das U-Bahn-Fahren.
    Der gedankliche Horror macht sich bei Dir schon im Vorfeld breit,

    könnte meine Vermutung so richtig sein :???:

    Es ist schwierig, glaube mir...aber es klappt.

    Gehe bewusst auf diese Situationen zu, vermeide sie nicht.

    Nimm sie gelassen :pfeif: und zeige Deinem Hund dadurch, dass alles absolut ok ist...kein Grund für irgendwelche Auswüchse von der "Hundeseite" :ka:

    Ich weiss, dass es schwierig ist, aber ich weiss auch, dass es definitiv zu schaffen ist.
    Mein erster Hund war so ein unsicherer Kandidat, da musste ich mir einfach etwas einfallen lassen.
    Patentrezepte gibt es nicht, nur Dein Menschenverstand bringt Dich weiter.

    Fordere besagte Ereignisse heraus, reagiere souverän und gelassen...und Du wirst sehen, dass sich der Erfolg einstellen wird. Bleib' locker...


    Viel Glück dabei. :roll:

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