Zahnsteinentfernung bei herzkrankem Hund?

Hallo,

ich komme grad von meinem TA, gehe da alle 2 Monate zum Kontrollieren meiner fast 15jährigen herzkranken Hündin (Mischling: Dackel-Spitz-Mix, ca. 8 kg schwer) hin. Sie bekommt täglich Karsivan, Enalatab (ACE-Hemmer) und Lanitop mite und es geht ihr ganz gut, finde ich. Der TA war auch zufrieden mit ihrem Herzzustand - er horcht immer sehr gründlich und lange ab. Er meinte, der 2. Herzschlag wäre nicht sooo gut zu hören, aber sie ist eben fast 15 Jahre alt....

Ihr Zahnstein hat nur sehr zugenommen, und man weiß ja, dass die Bakterien sich da auch durch das Blut weiterverbreiten können auf Organe u.a. natürlich auch auf das Herz.

Mein TA hat mir nun freie Wahl gelassen, ob ich diese kleine Narkose riskieren soll oder eben, dass durch den unbehandelten Zahnstein weitere Komplikationen auftreten können. Was soll ich tun? Er meinte, wenn es sein Hund wäre, würde er Zahnstein entfernen lassen.

Die Narkose wird ja wohl nicht so extrem gefährlich sein, weil es keine lange Op ist, sondern etwas 15-20 Minuten Zahnsteinentfernung....

Was würdet Ihr machen oder habt Ihr gemacht?

Wir fahren jetzt erstmal ins Ferienhaus nächsten Samstag und ich würde das, wenn überhaupt, im Oktober angehen....
Vielen Dank für paar Tipps und Hinweise
meeresstrand

Hallo Beaglefreund,

danke für die nette Antwort.
Meine isst leider keine Schweineohren mehr, Dentastix ab und an...

Derzeit denke ich, dass ich das machen lasse. Also ohne Narkose geht nix bei meiner Hündin, die zittert, wenn sie nur auf dem Untersuchungstisch steht (und verfälscht damit alle Ergebnisse.....-))). Spaß beiseite, die lässt sich nicht mal zitterfrei abhorchen.

Ich habe mich ein bisschen schlau gemacht und eigentlich überall gelesen, dass die heutigen Narkotika echt nicht mehr solche Hämmer sind wie einst...

Ich wohne auch in Schleswig-Holstein....
Herzlichen Gruß und danke
meeresstrand

Vielen Dank, das beruhigt mich sehr. Die 2. Septemberhälfte fahren wir aber noch zahnstein-unentfernt in Urlaub mit ihr.

Allerdings hat mich eben jetzt mein Extierarzt aus München angerufen und der wäre viiiel vorsichtiger, würde erst einen Kardiologen zurate ziehen usw. - also ich weiß es auch nicht, Tierärzte auf dem Land sind da eben anders...

Sie hat ja keine Entzündungen und keine Schmerzen im Zahnbereich, kann super fressen, also, ich weiß es auch nicht. Mit 11 hatte sie einen Kreuzbandriss und null Problem mit der Narkose, aber das ist eben auch schon wieder 4 Jahre her....

Ich bin jetzt wieder total unschlüssig. Mal sehen.....

Danke jedenfalls!!!!

Du erscheinst absolut nicht herzlos.... es ist so.

Mein Extierarzt meinte, es wäre etwas anderes, wenn wir vor der Situation "Hund verhungert wegen Nicht-Essen-Können aufgrund entzündeter Zähne und Schmerzen" stünden. Aber das ist ja absolut nicht der Fall. Er meint, ich soll es lassen, mit fast 15 Jahren ist eine Narkose echt ein Risiko, und wenn sie dann täglich sowieso 2 Herztabletten schon seit einem Jahr nimmt, wäre das Risiko ja noch viel größer.

Und sie hat ja keinen sichtbaren Leidensdruck, ich gebe ihr eben keine knallharten Sachen mehr zu essen, aber Hundekuchen und so knackt sie schon noch locker.

Ach Mann, ist das blöd. Im Moment tendiere ich auch zum Nicht-Narkotisieren.... und weiterhin Mundgeruch, es gibt wirklich Schlimmeres.

Danke für alles!

Es gibt Zahnsteinentferner für Hunde. Das sind so Metallschaber, mit denen Du den Zahnstein wegschaben kannst - ohne Narkose.

Das werde ich mir mal anschauen, weiß nur nicht, ob es bei dem Zustand jetzt noch "greift", aber werde morgen gleich mal ins Futterhaus oder Futterkiste schauen.... danke! Und ob sie sich das gefallen lässt:-(((

Super, herzlichen Dank für die Anregungen und Meinungen überall, danke