hund begrüßt fremde wie ein irrer

  • @ souma : angst vor besuch nicht so dass er sich verdrückt im gegenteil er mag am liebsten gleich mit allen spielen. nur ist es halt so übertrieben und wirkt nicht souverän sondern überdreht, daher tippe ich auf überspielte unsicherheit.
    in letzter zeit luftschnappt bzw sogar ärmel und nach finger schnappt (sanft, also tut nicht weh) er zb :
    -wenn er ganz doll muss und ich seine anderen signale übersehen hab
    - er ganz doll durst hat wir unterwegs sind und ich das wasser in der tasche hab
    - heute nachdem ihn ein unwissender besuch ständig an der kehle gehalten und gezwickt hat während der hund schon auf dem rücken lag...
    als ich den besuch gebeten hab das zu lassen, da der hund das als bedrohung missverstehen kann, ist der kleine aufgesprungen und hat nach meinen hosenbeinen und händen geschnappt als ich gehen wollte. hat aber nach 10 sekunden ignorieren schon wieder aufgehört.
    -mmmh manchmal als freche spielaufforderung, oder wenn ich mich zum spiel auf den boden lege
    - nach dem huschuhbesuch bei dem er auch auf den rücken gedreht wurde
    also mal als agroabbau und mal als spiel scheint mir. :???:
    fremde hunde geht er auch immer sehr temperamentvoll an ohne knurren aber schon immer mit an die backen oder ohren hängen.
    oder er rennt durchgeknallte achten von denen den anderen hunden schon vom zuschauen schwindlig wird :irre:
    ach so knurren tut er beim luftschnappen nicht!
    und er ist durch den umzug zur zeit bestimmt nicht 100% ausgelastet
    aber gleichzeitig etwas überfordert, da ständig alles umgebaut wird und er täglich an verschiedenen orten ist und das chaos und unsere aufregung mitbekommt...
    @ brini, mmh auf der straße ist es bei pablo auch schon viel besser geworden stimmt :rollsmilie3:
    nur zuhause oder wenn wir zu besuch sind umso schlimmer :/

  • Hallo neuertag,

    dieses Phänomen habe ich schon bei einigen (durchaus jungen) Jackies beobachtet, daher würde ich es nicht unterschätzen. Auf der einen Seite habe ich es mir als unzureichende Auslastung zusammengereimt in Verbindung mit einer nicht genügend konsequenten Erziehung und Einstellung zum Leben mit ihrem Hund, die so manche Terrier halt brauchen.

    Auf den Rücken drehen ist wahrscheinlich insbesondere für diese Hunde so richtig mal sch***. ;)

    Ich würde auf jeden Fall darauf achten, dass er genügend Hundekontakt zu gut sozialisierten Hunden am Besten in kontrollierten Umgebungen wie einer HuSchu o.a. hat. Oder sonst auch mit ausgewählten Hunden, die ihm mal richtig zeigen, wo's langgeht und die man in seiner näheren Umgebung kennengelernt hat, sich auf Dauer verabreden. Alle anderen Hundekontakte, die "daneben" laufen, würde ich sofort abrechen, denn da wird sein Verhalten nur massiv bestätigt! Daneben würde ich ihn richtig gezielt auslasten, was auch immer das für Euch bedeutet.

    Und vorallem ihn, sobald er meint zu knurren oder zu schnappen, sofort aus der Sitatution rausnehmen und wenn es in der Wohnung passiert, ihn sogar aus dem Zimmer verbannen, wenn ein einmaliges "Nein" nicht sofort Ruhe bringt. Das Ganze ohne jegliches Geschimpfe oder Kommentar, sondern mehr als souverän. Genauso ausserhalb, Hund wird ignoriert, bekommt mitnichten, was er will, solange er sich nicht beruhigt hat; im schlimmsten Fall ihn sogar einen Meter weiter anbinden, wenn's garnicht anders geht.

  • @ souma
    wenn er auf der straße nach dem hosenbein schnappt, binde ich ihn immer an eine laterne, geh kurz einen meter weg und wenn er ruhig ist bind ich ihn wieder los, das hilft bis jetzt immer und er hatte es auch lange nicht mehr gemacht.

    zur zeit ist er wahrscheinlich wirklich zu wenig ausgelastet (keine huschuh und zu hause nur chaos) und zusätzlich durch die hormone verwirrt

    mmh also erziehung nochmal von vorne und noch klarer....

    was mich etwas irritiert, dass er ganz selten nervt um zu nerven, sondern meist ist was dahinter (gassi gehen, durst oder so)
    daher ist schwer zu erkennen, ob er nur frech wird oder wirklich ein problem hat, welches ein notgedrungenes ist und nicht aus der laune heraus.

    und wie soll er es sonst äußern wenn ich die zeichen vorher übersehen hab, was mir im jetzigen umzugschaos eher mal passiert?


    mit den hundefreunden das ist bestimmt sinnvoll, wenn er ein paar richtige freunde regelmäßig wiedersehen kann.

    und ab nächste woche wieder huschuh!

    ach so die vielen hundekontakte sagen ihm oft, dass er zu wild ist, hündinnen zicken, rüden ignorieren ihn, das lass ich ihn auch aushalten, lob ihn halt dann nur dafür dass er anschließend so brav mitkommt :D

  • Sicherlich ist etwas dahinter, aber ich lese aus diesen Sätzen von Dir auch heraus, dass Du ein wenig sein Verhalten in manchen Situationen "entschuldigst". Und das geht mal so gar nicht! Dein Hund hat weder zu schnappen und höchstens zu knurren, wenn andere Hunde oder Menschen seine Individualdistanz unterschreiten (was aber bisher ja noch nie sein Problem zu sein schien). Alles andere wird aber mal heftigst entschieden und souverän unterbunden.

    Wenn er etwas mitteilen möchte, dann meinetwegen durch Fiepen oder Getrappsel, meinetwegen auch noch durch übermäßiges Rumhüpfen und Rumkaspern (und nicht mehr richtig Hören wollen ;)), aber beim Schnappen ist mal richtig Schluss, beim Knurren auch sofort, wenn nicht in der o.g. Situation. Und das darf man ihn auch richtig heftig, d.h. jetzt nicht körperlich heftig, aber im Sinne von Schluss ist und zwar sofort, raus aus dem Zimmer, Schluss mit Spielen, er wird an der Leine kurz gehalten, sogar angebunden, er hat auf Grundkommandos zu gehorchen usw. klar und deutlich zu verstehen geben.

  • mmh knurren tut er eigentlich nicht, vielleicht hab ich das unklar beschrieben vorher.
    entschuldigen will ich das nicht, ich merke nur dass ich irgendetwas falsch mache, wenn er auf diese art mir seine nöte mitteilt, die er mir vorher bestimmt schon anders gesagt hat, ich hab`s dann nur nicht gehört.
    und so trainier ich ihm ja an, dass ich auf sein schnappen dann endlich reagiere, was natürlich nicht geht....:???:
    ALSO: beim schnappen werd ich es dann so machen, dass er entweder ignoriert wird, hilft das nicht kommt ein nein und einige grundbefehle (sitz oder ähnliches), hilft das nicht wird er kurz "verbannt" (laterne oder zimmer) und dann wenn er ruhig ist, bekommt er trinken oder ich geh mit ihm gassi. und ich werde mehr auf das rumkaspern vorher achten bevor er schnappt :roll:
    heut früh hatte ich schon ein erfolgserlebnis, ich hab ihn, als er mal wieder unternehmungslustig durch die wohnung streifen wollte zum spielen aufgefordert, er hat sich total gefreut ,dachte dann aber es wird wieder das lustige schnappspiel :D
    hab mich dann hingestellt und ein tiefes "nein" von mir gegeben, er hat gleich aufgehört und dann auf "such dein spielzeug" mit mir gesucht und super gespielt inkl kommandos und gar nicht mehr geschnappt.
    ich konnte das spiel beenden, ohne dass er danach noch genervt hätte und er hat sich auf eine decke schicken lassen zum ausruhen, wo er jetzt noch schläft :^^:
    also trotz umzugsstress muss ich wohl einfach schneller sein und agieren und darf mich nicht zum reagieren hinreißen lassen, dann scheint`s besser zu klappen...

  • @ march,
    ich hab gelesen in büchern und im DF , dass ignorieren eines der besten mittel sei, dem hund zu zeigen, dass sein verhalten falsch ist, also nichts bringt, also umsonst ist und er es dadurch dann sein lässt.
    während jede reaktion auch ein "nein" immerhin eine reaktion also eine bestärkung des verhaltens ist und dass dem hund beinahe egal ist, ob er positiv oder negativ bestärkt wird, hauptsache man reagiert auf ihn.
    besser sei es, nicht zu reagieren und wenn er sich beruhigt hat, auf das gewünschte verhalten positiv zu reagieren.
    wenn er nach fremden schnappt, kann ich das natürlich nicht ignorieren sondern muss es unterbinden, wenn er auf nein nicht hört kommt er dann kurz in ein getrenntes zimmer und wird dort ignoriert.
    oder ich versuch`s mal mit der leine in der wohnung.
    aber bei freunden kann ich ja schon mal bitten das ignorieren mit durchzuziehen.

  • Ich sehe das etwas anders- ich habe das anspringen bei lia locker 1 jahr lang ignoriert- darum tut sie es auch heute noch.

    Gerade Anspringen ist ja auch oftmal abchecken undd keine freundliche Geste.

    Bei Dingen die wirklich nicht zu dulden sind sollte man schon klarer agieren denke ich.
    Das bedeutet ja nicht, dass du diskutieren sollst. Ein klares Signal und selber für ein Ende sorgen. Ebenso loben wenn er es mal richtig macht.

    Durch Ignorieren weiß er jedenfalls nicht dass es falschj ist was er tut und wird es entspannt weiter machen, weil man ihn ja lässt.

    Es kommt immer etwas auf die Sache an.

  • mmmh :???:
    also in diesem buch mit hunden leben wird gerad in bezug auf die begrüßung geschrieben, dass ignorieren das beste sein und wenn er sich beruhigt hat wird er gerufen und darf begrüßen.
    :???:
    heute hab ich`so probiert: es klingelt, hund von mir hinter mich gehalten ging leider nur auf`m arm weil er so klein ist, da muss noch ne andere variante her...hund ins zimmer tür zu- hund hört stimmen jault- beruhigt sich, wird aus dem zimmer gerufen und darf kontrolliert begrüßen, wird von mir gelobt solange alle viere unten sind, beim hochspringen gab`s nein und wieder zurück ins zimmer und tür zu.
    :???:
    er durfte also solange dabei sein wie er nicht gesprungen ist- ob er´s so lernt?
    zumindest war er schon etwas ruhiger als die letzten male
    :/
    werd es mal weiter so probieren, auf jeden fall erst mal nur noch kontrolliert begrüßen lassen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!