Verhaltensstörungen, bitte um Hilfe
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Hallo :^^:
Ich arbeite in einem Tierheim, und habe dort die Verantwortung für einen Problemhund übernommen. "Lobo" besucht bereits die Hundeschule, hat aber noch keine wesentlichen Fortschritte gemacht. Die Trainer meinten, er bräuchte eine Bezugsperson, da seine die letzte, mit der er sich verstanden hat, ja leider aufgehört hat im Tierheim zu arbeiten. Die Trainer haben leider nicht genug Zeit, um sich jeden Tag intensiv genug mit ihm zu beschäftigen um sein Vertrauen afzubauen. Da ich mit agressiven Hunden Erfahrung habe habe ich diese Aufgabe übernommen. Ich fand jedoch schnell heraus, dass es bei diesem Hund anders war als bei denen, die ich bisher kannte.
Ich habe Erfahrung im Umgang mit Hunden, die aus Angst aggressiv sind. Lobo aber hält sich (anders als der Text sagt, der ist wie immer nicht ganz korrekt) für überlegen. Sobald er jemanden sieht, den er für schwächer hält, versucht er ihn durch Scheniangriffe, Kläffen und Knurren einzuschüchtern. Sollte das nichts bringen und diese Person seinen Zwinger betreten, wird er sehr aggressiv und geht auf diese Person los.
Da niemand wirklich mit ihm klar kommt, sitzt er die meiste Zeit im Zwinger. Ich befürchte, dass er durch das ewige Zwingersitzen noch andere psychische Probleme bekommt. Ich wäre deshalb froh, wenn mir hier jemand Tipps geben könnte, wie ich mit ihm umgehen könnte.
Wen es interessiert:
Hier ein Bild (mit nicht ganz korrekter Beschreibung )
http://www.tierschutzverein-ro…erie/bilder.php?image=638 -
- Vor einem Moment
- Neu
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So wie du das schreibst,
der Trainer hat "aufgegeben weil keine "gescheite" Bezugsperson da ist, ist es wohl für alle am Besten ihr wechselt die Hundeschule.
Ich würde euch nach der Beschreibung des Hundes eine Hundschule mit Animal-Learn Ausbildung empfehlen und dir raten "die Finger davon zu lassen".
Das kann man nicht per Thread und Beitrag in einem Forum lösen, so ein Problem muss vor Ort Auge in Auge angegangen werden sonst ist seine letzte Chance auch noch im Eimer.Die Entscheidung des Tierheims, dir die Verantwortung für einen solchen Hund zu übergeben, will ich hier jetzt mal nicht kommentieren.
Gruß
Herbert :kaffee2: & Bellini -
Ich kann auch nur sagen, das man es so ohne es gesehen zu haben nichts lösen kann.
Allerdings ist mir beim Lesen seiner Beschreibung aufgefallen, das er eine schwere HD hat. Kann es sein, das er Schmerzen hat? Oder - tragt ihr die gleiche Arbeitskleidung: Farbe, Art (Latzhosen) oder so - das er es vielleicht mit dem Personal in Verbindung bringt, weil man ihn unbewußt Schmerzen zugefügt hat?Schaut, das ihr mal einen Tierpsychologen ins Tierheim bekommt und das dieser sich die Situation mal genauer anschaut und analysiert.
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Hast Du schon in Erwägung gezogen, wieviel HSH-typisches Verhalten dahinter steckt? Und wenn ja, inwieweit es verkannt und behoben werden kann?
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ich würde auch erst mal auf Schmerzen tippen.
Ich hatte mal einen alten Hund mit HD aus dem Tierheim.
Da sagte man mir auch, der ist nix für mich, der ist aggressiv, der beißt etc...
Mit Hilfe meines damaligen Tierarztes (war ein Bekannter von mir) haben wir seine schwere HD behandelt und der Hund lebte noch 3 Jahre bei mir, ehe er bei mir zu Hause verstarb.
Als seine Schmerzen richtig behandelt wurden, war er ein sehr lieber und ruhiger Hund gewesen. Aber gebissen hatte er mich erst auch mal, als ich in seinen Zwinger kam. Er hatte Angst, dass ich ihn anfasse und ihm weh tue.
Es war ein Neufundländer.
Daher würde ich zuerst mal abchecken, ob denn eine Behandlung für seine HD angebracht wäre, die ihm wenigstens die Schmerzen, wenn er welche hat, lindert.
Ansonsten würde ich auch sagen: Den Hund in wirklich sehr professionelle Hände geben.lg
pinga -
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