Zwei Rüden verstehen sich nicht?
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Also ich kann aus Erfahrung sprechen, Karli hat ja zwei Beaglekumpels, zwei Rüden, die beiden leben zusammen, sind vom Alter her 2 Jahre auseinander, sie verstehen sich prächtig, wenn es gezicke gibt, dann mal wegen futter, was ich allerdings für normal halte. Seit ca. nem Viertel Jahr kommt Karli nun regelmäßig zu ihnen ins Rudel. Bisher gab es einmal eine kleine Streitigkeit zwischen Karli und einem der Beagles, wo wir auch den Grund kennen, aber seitdem sind sie trotzdem wieder die besten Kumpels. Also der Spruch: Zwei Rüden verstehen sich nicht, ist in meinen Augen definitiv falsch.
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@ Jackyfreak - Ich würde bei der Wahl des Welpen gut auf den Charakter achten. Ist der 1. z.B. schon recht dominant und selbstbewußt, dann sollte der 2. nicht unbedingt die selben Eigenschaften haben. Etwas zurückhaltender fände ich besser. So erspart man sich evtl. die Rangodnungskämpfe, weil der "Ängstlichere" gerne dem "Stärkeren" die Führung überläßt.
Genauso würde ich aber auch den 1. Hund bei der Wahl des Welpen mitentscheiden lassen. Schließlich sollen sie die nächsten Jahre miteinander auskommen. Können sie sich aber überhaupt nicht leiden gibt es nur unnötigen Stress bzw. haben sie nichts davon zu zweit zu sein.
@ zockeronice
ZitatSo verstehn sich die beiden eigentlich ganz gut, keiner wird vernachlässigt oder so. Beide bekommen gleichviel streicheleinheiten.
Evtl. liegt genau dort das Problem. Da Hunde (und alle anderen Lebewesen) in einer Hirarchie leben gibt es keine Gleichbehandlung. Die Ranghöheren werden immer bevorzugt um ihre Position zu bestätigen. Wenn der Mensch diese Grundregeln aber mißachtet dann sehen sich die ranghöheren Tiere gezwungen diese wieder herzustellen, wenn sie den Posten nicht verlieren möchten. Also machen sie dem Rangniederen klar wo er steht. Eigentlich müßten sie es dem Menschen klar machen, aber der ist ja (sollte es zumindest sein) höher als sie und daher unantastbar.
Du verunsicherst also deinen Großen und dies ziegt sich dann auch ganz schnell im Umgang mit anderen Hunden, weil er einfach nicht mehr weis, wie er reagieren soll. Du stellst schließlich neue Spielregeln auf und der Hund versteht sie nicht.
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@Skunky...das hast Du echt super geschrieben das mit der Hirarchie.Schade das es zu wenige wissen.Deshalb gibt es auch des öffteren die Rangkämpfe...
Meine beiden haben soetwas noch nie ausdiscutiert weil es ganz klar ist und ich das auch unterstütze...
Man sollte seine Hunde echt mal mehr beobachten in vielen situationen..es ist faszinierend... -
:blush2: Danke.
Da kann ich dir nur zustimmen. Sie teilen einem soviel mit, wenn man sich der Sache öffnet. Viele Hundeführer stehen gelangweilt in der Gegend während ihre Hunde mit meiner spielen. Aber ich stehe immer ganz fasziniert da und beobachte wie sie miteinander spielen/ kommunizieren. Besser als jeder Kinofilm.
Eine Dackeldame aus dem Nachbarhaus z.B. freud sich immer wie ein König, wenn wir kommen. Ich dachte wegen meinem Hund. Schließlich begrüßt sie den als 1. Aber nein. Sie holt sich dort nur immer die Erlaubnis ab zu mir kommen zu dürfen und bei mir die Streicheleinheiten abzustauben.
Probleme haben wir auch nur mit Hund oder Hundeführern die sich mit der Kommunikation von Hunden überhaupt nicht auskennen und daher massive Regelverstöße provozieren.
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