Gebärmutterentzündung... wieder nix kapiert :-(

    Hallo zusammen,

    wahrscheinlich gibt es schon irgendwo Antworten auf meine Fragen, aber ich hab bisher über die Suche nichts Konkretes gefunden.

    Deshalb wollt ich mal ganz vorsichtig fragen, ob ihr mir vielleicht das ein oder andere erklären könnt?!

    Bonnie wurde vor ungefähr 5 Wochen läufig. Zwar etwas später, als erwartet, aber das hat sie schon mal.
    Die Läufigkeit dauerte auch dann ziemlich genau 3 Wochen an.
    8-9 Tage war alles ruhig, dann fing sie wieder zu bluten an.
    Diesmal sehr dunkles Blut, anders als sonst.

    Aber ich hab das erstmal ehrlich gesagt einfach für ne Restblutung oder sowas gehalten :|
    Mir fiel halt auch sonst nichts auf... sie frisst und trinkt normal, ist mopsfidel und voll Power, wie immer.
    Naja, das hab ich mir dann ein paar Tage angeguckt und dann hier gelesen, dass das durchaus andere Ursachen haben kann.
    Also bin ich heute mit ihr beim TA gewesen.

    Der TA ist klasse, hat nur die Angewohnheit, mit vielen medizinischen Begriffen um sich zu werfen und ich schaffs oft gar nicht, alles zu hinterfragen.
    Erst, wenn ich da raus bin, fällt mir einiges ein, was ich nicht verstanden hab.

    Also er tastete Bonnie ewig lange unterm Bauch ab. Bonnie war total schmerzunempfindlich.
    Dann erklärte er mir auf fachchinesisch irgendwie, dass Bonnie wohl sowas wie eine beginnende Gebärmutterentzündung hat.
    Es wären kleinere Bluteinlagerungen in der Gebärmutter, aber es wäre eben noch nicht so dramatisch, weils keine eitrige Entzündung ist.
    Wir seien also früh genug da gewesen.
    Dann hat er ihr Blut abgenommen, um zu testen, wie hoch die Leukos sind.
    Sie bekam noch ein Antibiotikum gespritzt und etwas Homöopathisches, das die Hormone wieder regulieren soll.
    Und von mir soll sie jetzt 10 Tage lang weiterhin Antibiotika bekommen.

    Der TA sagte, dass wir somit wohl schlimmeres verhindern können.

    Sollte diese Behandlung aber nicht anschlagen, müsste man operieren.

    Hab ich das nun so alles richtig verstanden? Ist das ein "logischer" Verlauf?
    Hat schon jemand von euch Erfahrungen mit sowas und kann mir ein bisschen Mut machen?
    Und falls der schlimmere Fall nun doch eintritt... also falls Bonnie operiert werden muss, muss ich dann wegen ihres Alters von 9 Jahren Bedenken haben??

    LG
    Lio

    :winken: Hallo Lio,

    erstmal keine Panik, wie der Doc schon sagte, du warst früh genug da und ich denke die Entzündung kann man gut und auch recht schnell wieder in den Griff bekommen.

    Eine Gebührmutterentzündung kann bei Hündinnen schnell mal passieren, denn durch die Läufigkeit ist der Gebährmutterhals eben noch recht weit offen und dort können Bakterien und Schmutz eindringen die dann eine Entzündung hervorrufen... wird die Entzündung nicht früh genug erkannt, kann es sich zu einer Vereiterung ausweiten. Wird auch die nicht behandelt, ob nun mit Medikamenten wie Antibiotika und Austreibungsmitteln für den Eiter, kann durch den Ätzenden Eiter die Gebährmutterwand so angegriffen werden dass sie porös wird und platzt, Eiter der in die Bauchöhle dringt kann andere Organe massiv schädigen und dann zum Tod der Hündin führen.

    ABER... du warst sehr früh beim Doc und ich bin sicher das sich die beginnende Entzündung in den Griff bekommen lässt. Wenn du nach den 10 Tagen wieder hingehst und er der Meinung ist dass er operieren muss, frag genau nach, warum und was er da machen will. Nimmt er nochmal Blut ab? ect ect... Eventuell will er falls die Behandlung nicht anschlägt, frühzeitig Kastrieren, um schlimmeres zu verhindern. Denn je schlimmer die Entzündung ist desto geschwächter ist natürlich auch der Immunsystem deiner Maus und wenn die OP im einem frühen Stadium der Krankheit gemacht wird, desto eher verkraftet das der Körper deiner Maus auch besser.

    Auch Hündinnen im Alter deiner Hündin sind fit genug um eine OP gut wegstecken zu können. Meine Maus hatte mit 10 Jahren (letztes Jahr) eine Gebährmuttervereiterung ( wir haben es leider erst sehr spät festgestellt) und sie hatte bereits Fieber, dennoch hat sie die OP super weggesteckt und ist heute sogar noch einen Ticken frecher als vorher.

    Ich drück dir natürlich die Daumen dass mit der Behandlung jetzt die Sache schnell überstanden ist, wie du ja sagst es ist eine beginnende Entzündung und damit noch recht leicht zu behandlen... halt uns mal auf dem Laufenden.

    Ganz liebe Grüsse
    Pandora

    Hallo Pandora :winken:

    Vielen Dank, das hat mich jetzt sehr beruhigt.
    Und ich scheine dann wohl doch alles richtig verstanden zu haben.
    Ich ruf da ja morgen früh an und erkundige mich nach den Ergebnissen von der Blutuntersuchung... dann hätte ich sonst auch noch mal nachgefragt.

    Aber wie das so ist... man hockt dann abends hier und grübelt und denkt noch mal über alles nach, was gesagt wurde etc.
    Jetzt bin ich wieder ruhiger und eigentlich auch guter Dinge, dass das alles gut geht :^^:

    Ach ja, Temperatur hat der TA natürlich auch gemessen und die war ebenfalls ok.

    Ab morgen hab ich dann das zweifelhafte Vergnügen, Bonnie Tabletten geben zu dürfen... was das wohl wieder wird :roll:
    Übrigens hab ich auch dieses homöopathische Mittel in Tropfenform mitbekommen. Das muss Bonnie nun parallel dazu täglich nehmen.

    Klar halt ich euch auf dem laufenden!
    Ohne euch hier wär ich womöglich doch noch zu spät zum TA gegangen :|
    DANKE!!

    Hallo,
    erstmal gute Besserung für die " Dame ".
    bei der Asta hatte es der Tierarzt auch erst mit Antibiotika versucht, hat aber nicht allzuviel geholfen. Sie musste dann doch operiert werden und hatte es trotz ihrer 10 Jahre super überstanden und ist noch 7 Jahre bei uns gewesen. Von Bekannten die Hündin wurde auch erst mit einem neuen Mittel behandelt musste aber auch dann unters Messer. Ist auch alles glatt gegangen.

    LG Iris + Schäfis

    Hallo!
    Auch unsere Mandy hatte eine Gebärmutterentzündung, leider bösartig. Sie
    wurde erfolgreich im Alter von 9 Jahren operiert. Das schlimmste an so einer
    OP ist die Narkose für ein älteres Tier.
    Mandy hatte damals die OP sehr gut überstanden, wollte abends, trotz strengstem
    Verbot, schon wieder spazieren gehen! :irre:
    Vermutlich hatten wir damals aber zu lange mit der Entfernung der Gebärmutter
    gewartet. Wahrscheinlich hatte da der Krebs schon gestreut, denn letzten August
    mußten wir sie wegen eines Lungentumors einschläfern lassen.
    Ich will dir jetzt keine Angst machen, sondern dir nur damit sagen, daß ihr
    nicht zu lange mit einer OP warten solltet. Dann hat eure Maus die besten
    Chancen wieder ganz gesund zu werden.

    Auch von uns gute Besserung.
    Also wie einige vieleicht noch wissen hatte meine über Ostern arge Probleme, mit Klinikaufenthalt und Tropf und sie hat regelrecht um ihr Leben gekämpft. Bei uns war so das die Gebährmutter komischerweise von alleine keine Entzündung mehr hatte sondern die Entzündung ist im Bauchraum gewandert und hat da Schäden verursacht. Meine Maus ist jetzt erst 1Jahr und 3Monate alt. Sie ist jetzt soweit endlich gesundheitlich fit das sie in 4 Wochen den OP Termin hat. Vorher wars auf Grund ihres Zustandes nicht möglich sie in Narkose zu legen.
    Was ich eigentlich sagen wollte: Das Narkose Risiko haste halt immer. Egal ob jung oder alt!
    Liebe Grüße und alles Gute für Deine Maus
    Tamala

    Guten Morgen,

    danke erstmal für die guten Wünsche und das Daumendrücken!

    Eben hab ich mit dem TA telefoniert wegen der Blutwerte und er sagte, die Leukos sind bei 8800 und damit ok.
    Wir sollen halt jetzt beobachten, ob die Blutung weniger wird und uns Ende der Woche wieder melden.

    Es beruhigt mich, dass eure Hunde in dem Alter die OPs gut überstanden haben. Das Narkoserisiko ist ja bekannt.

    Dann werd ich jetzt mal abwarten, wie die Medis wirken ;)


    Nachtrag 21.06.
    Hallo zusammen :-)

    Es gibt gute Neuigkeiten.
    Seit gestern hab ich nirgends mehr Blut von Bonnie gefunden.

    Bin ja die Tage davor den ganzen Tag mitm Wischmop rumgerannt, aber jetzt scheints vorbei zu sein.
    Selbst wenn sie durchs Haus rennt, verliert sie nichts mehr.

    Scheint also alles halb so wild gewesen zu sein und die Medis haben gut angeschlagen :-)

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