wie bringe ich bei NICHTS VON DER STRASSE/ Fremden FRESSEN ?
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Aus gegebenem Anlaß (Rasierklingenköder im Park gleich bei mir um die Ecke, Jungfernheide Berlin) hier meine Frage:
wie bringe ich meinem hund bei (möglichst zu 100%) NICHTS von der straße zu nehmen / zu fressen und auch nichts von fremden anzunehmen????
Falls es den Thread / passende Antworten schon gab, bitte nicht löschen sondern vielleicht die passenden Links schreiben?
wäre nett, habe echt angst da immer mehr durchgeknallte unterwegs sind. - Vor einem Moment
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Hi,
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danke super , stimmt den hab ich ja auch schon gelesen.
gibt`s noch weitere tricks, dass der hund nicht denkt, nur wenn frauchen dabei ist darf ich nichts fressen aber sowie sie mich nicht sehen kann klau ich mir was (das wär ja gerad das gefährliche) -
Ich sehe das etwas differenzierter.
Hintergrund dazu eine kleine aber doch einleuchtende Geschichte (naja eigentlich 2):
1. Ein junger Mann - welcher im Hause der Eltern lebte, musste berufsbedingt zu einem Seminar. Die Pflege des Hundes sollten die Eltern übernehmen. Da der Hund aber eine fixieren NUR auf den Halter hatte, nahm er von den Eltern kein Futter an und ließ sich auch nicht Gassi führen - er bewachte regelrecht die "Wohnung" - schlussendlich musste der junge Mann sein Seminar zum Wohle des Hundes abbrechen.
2. Man baut einen Unfall, in dem man selbst nicht mehr in der Lage ist den Hund zu rufen. Der Hund ist durch den Unfall "nur" im Schockzustand und rennt völlig verwirrt und orientierungslos über die Strasse - ein Locken des Hundes ist nicht möglich, da entweder der Hund es nie gelernt hat sich von anderen Menschen locken und belohnen zu lassen, oder dieses Verhalten abtrainiert wurde und sich durch die Angst noch höher steigert.
Was ich damit einfach sagen möchte, das locken und füttern lassen sind nicht zwingend schlechte Angewohnheiten. Meine Beispiele beruhen auch auf wahren Begebenheiten. Im 2ten Beispiel war es eine Frau, die in einen Brückenpfeiler fuhr und starb, nachdem sie sich nach einer Zigarette oder CD gebeugt hatte, das weiß man nicht so genau. Den Hund und den jungen Mann gibt es auch, die leben im Nachbarort unseres Trainers.
So wie diese Beispiele gibt es noch viele andere - aus diesem Grund bin ich gegen ein generelles abgewöhnen. Abgewöhnen von Dingen die auf der Strasse liegen - keine Frage, aber nicht von Menschen. Aber vielmehr bin ich persönlich der Meinung das das NEIN und das herausgeben von "Gefressenen" funktionieren muss.
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mmh
das stimmt auch wieder.
also sollte man ihm sogar beibringen von fremden zu essen????
da muss ich echt mal nachdenken, für mich war die gefahr bis jetzt dass z.b. fremde ihn locken und klauen oder auch mit vergiftetem füttern oder was weiß ich, weil der ist ja sowieso so vertrauensselig zu allen und jedem.
"nein" kennt meiner schon (befolgt es aber nur manchmal) und lässt sich bis jetzt auch immer alles abnehmen, trotzdem klaut er gerne von der straße und wenn er mal ohne leine im gebüsch wär würde er es wohl futtern. das heißt immer wenn er was hat muss ich ihn wie verrückt loben damit er gerne zu mir kommt belohnung abholen und dabei automatisch das geklaute fallenläßt???? -
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Es ist sehr schwierig und verlangt ein hohes Mass an Grundgehorsam und Achtsamkeit durch den HF. Aus diesem Grund schrieb ich auch das NEIN und das herausgeben sitzen müssen. Ein Hund der dann hastig das soeben aufgenommene Verschlingt bevor es der HF ihm abnehmen kann, ist auch nix. Wobei das alles auch etwas mit Vertrauen und "Beziehung" zu tun hat, da man den Hund ohne Probleme in die Schnauze greifen sollte. Das lässt sich aber auch üben.
Wir haben zu dem Thema extra eine Art Übung in der HuSchu gemacht. Alle stehen im weiten Kreis - ohne Hund, dann geht der HF mit seinem Hund in die Mitte. leint den Hund ab und macht nichts. Abwechselnd wird der Hund dann von den anderen gelockt und bestätigt. Ziel ist es einfach gewesen das der Hund lernt auch "anderen" Menschen Vertrauen zu zeigen.
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also meiner nimmt trotz nein manchmal sachen von der straße allerdings rennt er nicht weg und lässt es sich ganz einfach aus dem maul nehmen. er versteht glaub ich dass ich es ernst meine aber dabei auch nicht böse bin. ich nehm ihm das ab und er akkzeptiert es (ist noch nicht in der rüpelphase). allerdings würde er trotzdem von sich aus immer wieder dinge von der straße aufheben.
in der wohnung ist klauen auch ein spiel bei dem man sieht dass er weiß dass er`s nicht darf, er läuft dann mit diesem schalkhaftem grinsen durch die wohnung und schaut wo`s was zu stibizzen gibt. läßt es sich aber auch sofort alles abnehmen auch aus`m körbchen.
nur wenn er die rasierklinge einmal im mund hätte ist ja schon genug unheil geschehen, deshalb möcht ich ihm beibringen dass er gar nichts erst aufnimmt.
ein anderer tipp war gerad ihn doll zu erschrecken (wehtun?) damit er nie wieder etwas aufnimmt. allerdings hat er doch dann auch kein vertrauen mehr es herzugeben?????vertrauen zu anderen hat er total, (eher zu viel und vor allem undifferenziert) früh morgens tappelt er um den block und muss jedem guten morgen sagen (ist ja alles sein rudel...) am tag lässt es etwas nach...
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Es ist halt wie ich finde eine sehr schwierige Entscheidung da es genug Pro´s wie aber auch Contra´s gibt.
Sicherlich ist es gefährlich wenn er ein stück Fleisch mit einer Rasierklinge aufnimmt - sicherlich ist es aber auch gefährlich wenn er sich im Falle eines Unfalles nicht von der - meinetwegen Autobahn locken lässt. Beide Fälle dürften aber wahrscheinlich in einem Hundeleben ähnlich oft auftreten.
Für welche Richtung du dich entscheidest liegt dann allein bei dir.
Kurze Geschichte in einem was man einem Hund so alles antrainieren kann:
Ein Bekannter Hundeführer, hat mehr oder minder aus einer Winterlangeweile heraus, es geschafft seiner Hündin das tragen und nicht fressen von Fleischwurst beizubringen. Was - wie ich finde - gerade bei dem Intensiven Duft eine super Leistung ist.Viel Wege führen nun mal nach Rom
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Wie Steffen mit Benni (oder umgekehrt ;)) sehr anschaulich schrieb, würde ich auch darauf verzichten, dem Hund beibringen zu wollen, nichts von fremden Menschen zu nehmen. Das Gegenteil muss man Hunden seltens beibringen.
Mein (bisher hundeunerfahrener) Partner hatte auch die Idee, unserer Hündin das beibringen zu wollen, allerdings mit dem Hintergedanken, dass sie nicht bettelt, wenn wir beim Brunchen im Cafe sitzen. Mit ähnlichen Argumenten wie Benni hatte ich ihn schnell überzeugt und ihm zudem klar gemacht, dass Betteln (wie auch irgendwelchen Quatsch von der Strasse fressen) gezielter und effektiver trainiert werden kann.
Ich lasse meine Hündin sogar gezielt von Fremden füttern, um genau zu sein von alkoholisierten oder anderweitig "anderen" Menschen, denn die gehören in meiner Umgebung zum Alltag und meine Erfahrung hat gezeigt, dass Hunde ab einem gewissen Alter manchmal negativ auf diese welche reagieren. Nach den positiven (Bockwurst/Super-Leckerlies ;)) Erfahrungen, die Zazie nun in den letzten Monaten gemacht hat, flippt sie schon förmlich vor Freude aus, wenn sie nur in weiter Entfernung einen Gruppe betrunkener Jugendlicher grölen hört. :2thumbs:
Das nichts von der Strasse fressen ist ein langwierigeres Spiel. Da hilft nur konsequente Ausdauer, Blauschimmelkäse und alles sehen, bevor der Hund es entdeckt hat. Aber für diese Thematik hast Du ja schon einen passenden Link erhalten und es gibt dazu noch 'zig weitere Threats hier im DF.
EDIT: Nachdem ich Deine anderen Beiträge wegen den Rasierklingen-Ködern in Berlin gelesen haben, nun noch dieser Nachtrag: Du könnstest Deinem Hund durchaus beibringen, Futter nur auf Dein Kommando zu nehmen, meine darf auch erst an den Futternapf, wenn ich es ihr gestattet.
Das kann man noch weitertreiben, in dem man ein Leckerlie direkt vor dem Hund auf den Boden legt, "Nein" sagt und erst, wenn man das O.K.-Wort oder Zeichen (meine wird vornehmlich auf Handzeichen trainiert) gibt, darf der Hund es nehmen. Das bringt man einem Hund (wie immer Schritt für Schritt) bei, in dem man zuerst das Leckerlie in der Hand hat, "Nein" sagt, falls er versucht, es trotzdem zu nehmen, schließt man die Hand ganz schnell usw.
Leider hat das keinerlei, na sagen wir mal kaum, Auswirkungen auf die soo unglaublich leckeren Dinge, die auf der Strasse rumliegen.
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souma, danke!
werd ich mal ausprobieren mit dem auf befehl essen. bis jetzt nimmt er dinge von der straße, ich nehm sie weg auch stöckchen, aber die bekommt er dann als belohnung für`s wegnehmen lassen wieder zurück inkl spiel.
bis jetzt klappt das gut aber halt nur an der leine, weiß nicht ob er ohne leine nicht abhauen würde mit beute. muss ich mal an der schleppe testen.
von fremden füttern lassen üb ich nicht extra da er sowieso alle fremden toll findet....in der huschu bekommt er ja auch von trainern manchmal was und nimmt`s auch an.
er hat auch schon betrunkene und viele varianten des gehens (humpeln rollstuhl stock nordic walker etc) kennen gelernt und bis jetzt ganz normal reagiert. im theater bei proben hat er ja noch verrücktere sachen sehen & hören müssen und einfach gepennt
aber falls er mal ne fremdel und knurrphase bekommt merk ich mir das.
würde dann aber trotzdem lieber den hund ranführen an den fremden und ihn wenn er sich streicheln lässt selbst mit leckerli belohnen.
solange er ab und zu von fremden was annimmt (tierarzt etc) reicht das glaub ich. er ist wirklich eher etwas zu zutraulich als ängstlich - Vor einem Moment
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