HD oder Arthrose in Zukunft - Vorbeugung?

  • Hey ihr,
    unsere kleine (2 Jahre) wurde gestern operiert, leider war ein Zahn abgebrochen und der Wurzelkanal offen. Zur Vorsicht liessen wir in der Narkose eine Röntgenaufnahme der Hüfte machen. Nun leider folgendes:
    Ihre Hüftpfanne ist ok. und auch der Sitz des Knochen (2/§ sollte in der Pfanne sein), einziger Wermutstropfen, der Hüftknochen sollte durchgängig gleichmäßig rund sein - nun... leider ist er es nicht! sondern auf beiden Seiten abgeflacht. Von unserer TÄin bekamen wir Caniviton HighDenisity. Nun unsere Frage: Womit können wir noch vorbeugende Maßnahmen starten, damit sich die Sache gaaaaanz lange hinauszögert. Und 2. ist dies bereits eine leichte HD? und 3: Was ist der Unterschied zwischen HD und Arthrose und gibt es überhaupt einen?
    Leider habe ich in der Aufregung ganz vergessen die TÄin zu fragen, und wir müssen erst nächste Woche wieder hin. Und so lange wollte ich nicht grübeln müssen! Vielleicht kennt einer von euch ja diegleiche Diagnose... Oder?


    Lieben Dank schon mal
    Melanie mit Anka

  • HD ist die Abkürzung für Hüftgelenksdysplasie. Das heißt, dass der Kopf des Oberschenkels nicht genau in die Hüftpfanne passt. Dem sollte aber so sein. Wenn der Körper nun merkt, dass das nicht passt, dann beginnt er dort "zur Stabilisierung" Kalk abzulagern. Das ist dann Arthrose. Diese festigt zwar das Gelenk zunächst, führt aber langfristig zu Bewegungseinschränkung und Schmerzen.


    Schau mal
    hier. Da habe ich schonmal geschrieben was man zur Vorsorge tun kann. Im Grunde gilt für Euch ähnliches.


    Mit diversen Futterzusätze - wie Ihr ja schon bekommen habt - kann man auch unterstützen.


    Wie "schwerwiegend" das Problem ist, kann Dir nur ein Tierarzt sagen, der sich mit dem Auswerten von Röntgenbildern bzgl. HD auskennt. Das kann nämlich nicht jeder Tierarzt wirklich gut :wink:


    Viele Grüße
    Corinna

  • HD ist eine Fehlbildung der Hüfte. Das ist bei deinem Hund der Fall. Die Folge eines fortgeschrittenen Stadiums von HD ist Arthrose, eigentlich fast immer zwangsläufig. Prophylaktisch und unterstützend würde ich da schon etwas tun, bevor der Hund anfängt zu lahmen.

  • Hallo Corinna,
    sicher hab ich alles gelesen.
    Kann mich wahrscheinlich nicht so gut ausdrücken, aber ich dachte, so wie mir die TÄin erklärte, sei der Kopf ordentlich in der Pfanne. Die Pfanne weist keine Auffälligkeiten auf. Nur halt das der Kopf nicht rund ist, sondern seitlich abgeflacht.
    Nachgelesen habe ich folgendes: Wenn der Knochen nicht sachgemäß in der Pfanne sitzt (was er aber tut) oder die Pfanne nicht richtig ausgebildet ist, liegt eine HD vor.
    Unsere Tierärztin sprach allerdings nie von HD sondern nur von Arthrose, die dadurch entstehen wird. Jedenfalls früher oder später! LEIDER


    Gibt es noch mehr, was ich vorbeugend tun kann. Habt ihr Erfahrungen?


    Viele liebe Grüsse

  • Hallo Anka


    Na ja, woraus sollte Arthrose entstehen, wenn die Hüften ok sind? Vielleicht hat sich da deine Tierärztin nicht so verständlich ausgedrückt. Es gibt einige Futterzusätze, z. b. Grünlippmuschel. Das soll gut sein. Vielleicht solltest du nochmal genau abklären, ob es leichte HD ist oder wie der TA es einschätzt. Zur Not zu einem Orthopäden gehen. Viele unternehmen leider erst dann etwas, wenn der Hund bereits lahmt oder irgendwie anders Schmerzen äußert. Ich finde es gut, dass du vorbeugen willst. Ich selbst halte aus eigener Erfahrung echt viel von Goldakupunktur. Gerade bei HD und auch gerade als vorbeugende Maßnahme. Bei einem guten TA, der dies macht, wird dann auch eine Gangbildanalyse und Trigger(-Schmerzpunkt)untersuchung gemacht. Ein Laie kann oftmals gar nicht beurteilen, ob der Hund nicht vielleicht schon Schmerzen hat. Hier ein Bericht von einem, deren Hund auch HD hatte:
    http://www.goldakupunktur.online.ms/


    LG


    C.

  • Hallo,


    ich wollte nicht extra ein neues Thema öffnen, da es bei meiner Frage auch um HD geht. Bei meinem Schäferhund wurde vor kurzem eine mittlere HD (HD D) festgestellt. Im Moment bekommt er Kortison und es scheint langsam auch zu wirken. Heute ist er schon viel besser gelaufen als in der letzten Zeit. Auf Dauer ist Kortison ja aber auch nix, kennt ihr euch vielleicht mit Behandlungsmethoden aus? Will meinen Hund nicht unbedingt mit Medikamenten vollpumpen, wenn es auch anders geht. Wir gehen zur Zeit viel schwimmen, damit er Muskeln aufbauen kann ohne die Gelenke zu belasten. Es tut ihm auch offensichtlich gut, im Wasser ist er wie ausgewechselt. Habt ihr Erfahrungen mit Operationen? Er ist ja erst 3,5 Jahre alt und wenn es auf Dauer erfolgreich sein könnte würde ich darüber nachdenken.

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