Ein Zweithund und wenn ja wie viele?

  • Entschuldigt den Titel - das fand ich einfach witzig :D


    Ich habe einen 5-jährigen Mini-Aussi (kastriert) und denke schon einige Zeit darüber nach, einen Zweithund (eine Hündin) dazu zu holen.

    Dazu zwei Fragen in die Runde:

    1. Hätte er überhaupt Freude an einem neuen Mitbewohner?

    Mein Aussi ist territorial und sehr auf mich bezogen (ich lebe allein mit ihm). Er kommt mit den meisten Hunden draußen gut klar, ist aber auch nicht der größte Spieler. Er hat aber einige wenige nette Hundedamen, da blüht er regelrecht auf und ich sehe, welche Freude er in der Interaktion hat. Aber: wenn ein anderer Hund bei uns zu Besuch ist, findet er das immer nur so semi - hatten mal eine Hundefreundin über Nacht da, die wurde die ganze Zeit kontrolliert. Gespielt wurde nicht. Das wäre eventuell etwas, woran er sich dann mit der Zeit gewöhnen würde - was ich natürlich entsprechend begleiten kann. Aber eine Garantie gibt es nicht?


    2. Welche Rasse passt gut zu einem Aussi?

    Ich hatte vor ihm einen Border Collie und mag allgemein die Hütehunde. Noch einen eher extremeren Arbeitshund würde ich wahrscheinlich nicht wählen. Monsieur ist zum Glück eine sehr entspannte Variante seiner Rasse, aber wir machen auch gerne längere Wanderungen, wo der Zweithund natürlich mit dabei sein soll. Die einzigen beiden Kriterien, die mir sonst noch wichtig wären sind: kein Jagdhund und ein mittelgroßer Hund (also in etwa Border-Collie-Maße).

    Freue mich über Meinungen zu Rassen, die gut passen würden :)

  • Ich denke mal, es kommt immer darauf an, was du möchtest... willst du einen guten Kumpel für deinen Hund, oder ist es auch okay, wenn die beiden dann halt nebeneinander her leben.

    Bei uns war schnell klar, das ein zweiter Hund her muss. Djazzy kam in ihrer Welpen und frühen Junghundezeit besser mit Hunden zurecht, als mit uns. Wenn die Goldihündin meiner Mutter zu besuch war, kam sie schneller zur Ruhe, orientierte sich sehr an ihr, und nahm leichte Korrekturen direkt an.

    Wir hatten dann das "Glück" das Daisy nach einem halben Jahr zur Züchterin zurück kam. Die beiden hatten schon als Welpen viel aufeinander gehangen, und waren sofort wieder ein Team.

    Sie sind total unterschiedlich im Charakter, bekommen sich dadurch auch immer mal kurz in die Wolle, können aber auch gut zusammen gekuschelt zur Ruhe kommen, zu zweit nebeneinander die Welt erkunden, und viel im Team erledigen.

    Aber beide genießen es auch, wenn sie mal "Alleinzeit" haben. Das heißt, ich geh mit der einen, und mein Mann mit der anderen... bzw das sie auch mal einen Tag getrennt verbringen.


    Ich denke ich hab da ein Idealbild erwischt, wo viele von Träumen.

    In meinem Verein erlebe ich oft andere Geschichten. Hunde, die getrennt werden müssen, Hunde, die man nicht zusammen alleine lassen kann, Hunde, die sich zwar nicht hassen, aber auf den anderen gut verzichten können.


    Und zum Thema, welche andere Rasse... das kommt wahrscheinlich auf alles mögliche drauf an. Ich habe Hunde oft als kleine "rassisten" erlebt. Sie kommen am besten mit Hundetypen klar, die in ihrer Prägephase präsent waren.

    Bei uns ist das alles was nach Spitz aussieht, und alles, was nach Golden Retriever aussieht. Bei allem anderen entscheidet die Sympathie.

    Und zum zweiten, und das ist der wichtigste Punkt... was willst du haben? Wieder einen quirligen Hütehundetyp, oder lieber etwas gemäßigteres?

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