Pipi machen nach Tür schließen?

  • So, als ganz neue Hundebesitzerin brauche ich euren Rat.
    Seit drei Tagen habe ich meinen Hund aus dem Th bei mir. Er ist ca. 10 Monate, genaueres weiß niemand. Im Grunde läuft alles in die richtige Richtung, dafür, dass er fast nichts konnte. Die Grundhaltung zur Erziehung übertrage ich einfach von der Pferdeerziehung und das passt bislang gut. Ab morgen gibts dann aber auch noch Hundeschule.


    Nun aber mein Problem.
    Danny hat mir schon 2-3 Mal in die Wohnung gemacht und ich bin mir bei den Ursachen nicht ganz sicher. Helft mir mal beim Interpretieren!


    Das 1. Mal waren wir seit ca. 1 Stunde wieder im Haus, er hat geschlafen, während ich gearbeitet habe. Ich bin in die Küche gegangen und er ganz aufgeregt mit (Küchengänge waren für ihn die ersten paar Male extrem aufregend). Dann hat er seine Nase immer wieder Richtung Ofen gesteckt und ich hatte Angst, dass er sich verbrennt, also habe ich ihn rausgeschickt und die Tür zu gemacht. Daraufhin hat er Pipi in den Flur gemacht. Ich habe nicht geschimpft, da ich ihn ja nicht "erwischt" habe, habe aber angefangen alles weg zu wischen. Während ich wischte, machte er erneut auf seinen Schlafplatz, da habe ich geschimpft, da ich ihn dabei gesehen habe.
    Nun war heute erneut die Tür-schließen-Situation, ich bin nach Kuschelphase mit Danny aufs Klo gegangen und habe die Tür geschlossen (nicht das erste Mal, wer hätte es gedacht) und habe von drinnen schon das Rauschen gehört. Schnell raus und geschimpft.
    Nun weiss ich nicht, ob das Pipimachen eine Art Protest gegen das "Ausschließen" ist, Angst vor dem "Verlassenwerden" oder schlicht eine volle Blase, die ich nicht rechtezeitig erkannt habe. In der Wohnung folgt er mir sonst bei jedem Schritt und hält nur Abstand, wenn ich im Badezimmer bin. Im Auto hingegen bleibt er ohne Probleme alleine.


    Also, verzeiht die Länge, aber ich musste das mal loswerden.

  • Hallo Dannyboy,


    ich kenne mich zwar mit Pferden überhaupt nicht aus, aber vielleicht solltest Du Dich doch noch etwas eingehender mit der Hundeerziehung beschäftigen, ich bin nicht ganz sicher, ob man das tatsächlich eins zu eins übernehmen kann...


    Zunächst würde ich mit dem Hund genauso verfahren, wie ich es mit einem kleinen Welpen tun würde: Nach jedem Spielen, Fressen oder Schlafen rausgehen. Ich konnte aus Deinem Beitrag nicht wirklich herauslesen, ob er tatsächlich schon stubenrein ist, aber das klingt mir eher nicht danach.
    Such doch hier mal nach dem Schlagwort "Stubenreinheit", dann bekommst Du sicher noch mehr hilfreiche Tips.


    Übrigends solltest Du Dich beim Wischen nicht unbedingt von ihm beobachten lassen, da er das möglicher Weise als Bestätigung auffassen kann.


    Für die erste Zeit würde ich ihn auch so wenig wie möglich ausperren, damit er sich in Ruhe an alles Neue bei Euch gewöhnen kann und nicht gleich fürchten muss, dass er wieder allein gelassen wird.


    Im Übrigen ist das mit dem Ofen genauso wie bei Kindern: Lass ihn selbst feststellen, dass der Backofen heiß ist, sonst wird er Dir nie glauben... :D
    (Keine Sorge, er wird sich nicht die Nase verbrennen! Wenn er nah genug herankommen darf, wird er schon feststellen, dass es heiß ist!)


    Lg, Sub.

  • Zitat

    Im Übrigen ist das mit dem Ofen genauso wie bei Kindern: Lass ihn selbst feststellen, dass der Backofen heiß ist, sonst wird er Dir nie glauben... big grin


    :???: dann ist meine kleine Ratte mal wieder ein Sonderfall - immer wieder Nase an den Backofen :irre:


    Ich würde's an deiner Stelle auch so probieren öffter raus zu gehen... schaden kann es ja nicht ;)



    LG


    Ali & Zoe

  • Doch, sonst ist er schon stubenrein. Ich gehe zwar nachts sicherheitshalber noch einmal nach ca. 5 Stunden raus, aber ansonsten ist nichts passiert und er wartet auch eindeutig, bis er raus kommt. Es könnte nur sein, dass er in der Erwartung war raus zu gehen und es dann nicht mehr halten konnte.


    Natürlich übertrage ich nicht eins zu eins, daher sage ich ja auch nur Grundhaltung. Und eine vertrauenswürdige Dominanz durch konsequentes Handeln, natürlich an den Grundbedürfnissen des Tieres orientiert ist bei beiden Tierarten angebracht, oder? Ansonsten musst du dir keine Sorgen machen, ich bin ein echter Theoriemensch und habe natürlich schon viel über Hunde gelesen, nur fehlt mir eben die Praxis, weswegen ich ja hier nun Praktiker fragen möchte.


    Wenn ich das "Aussperren" übe und er wieder Pipi machen sollte, kann das dann zur Gewohnheit werden, sollte ich dann noch warten, oder einfach ignorieren und (unbeobachtet) wegwischen?
    Warum kann er das Wischen eigentlich als Bestätigung empfinden?

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