Mein Welpe wurde „angegriffen“
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Ich möchte aber gerne auch nochmal betonen, dass ich finde, dass du schon sehr viel reflektierter an dir Sache gehst, als die meisten anderen Halter. Ich glaube, alleine deswegen habt ihr schon klasse Vorraussetzungen egal, ob da jetzt was von der Begegnung sitzen bleibt oder nicht!
Nur mal so ein kleiner Push für dein Ego
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danke, sehr wertvoller Beitrag für mich.
Zitatverlässt er sich auf meine Freigabe, sprich, kontaktet nur, wenn ich ihm die Erlaubnis erteile.
Das wollte ich auch gerne einbauen und am Samstag die Trainerin fragen, wie man das aufbauen kann.
Hat er das automatisch gemacht nach den Erfahrungen?
Ich habe zb schon bei Türen und Toren trainiert, dass es nur rausgeht wenn ich angeschaut werde und dann das OK gebe. Sonst ging die Tür einfach wieder kommentarlos zu. Das funktioniert jetzt gut, sie wartet immer an der Schwelle auf mein OK. Aber wie ich das bei Hundebegegnungen etablieren kann, weiß ich noch nicht. Leine festhalten, sodass sie nicht hin kann und abwarten, bis sie sich umorientiert und mich anschaut?
Mmmmh, mein Hund hat es mir leicht gemacht, weil er sich sehr schnell zu mir umorientiert hat, sobald Fremdhund-Sichtung -> ab zu Mutti, da gibts einen Keks. Er kommt dann, bekommt nen Keks und ich lasse ihn dann immer erst im Fuß neben mir laufen, auch, damit ich den anderen Hund einschätzen kann und weil tendenziell neben mir erstmal die sicherste Position ist. Das Umorientieren ging gut wenn Fremdhund auftauchte und ich einen Schritt nach hinten gemacht habe, da hatte ich schnell seine Aufmerksamkeit zurück und den Blick auf mich und das wurde sofort von mir belohnt. Wenn ich dann während des Fußlaufens merke, dass er interessierter ist, weil vielleicht nette Hündin, es aber keinen Kontakt gibt, dann sage ich eindeutig "Nein." und er bleibt bei mir. Auf die Freigabe hin darf er dann kontakten. Deine Trainerin hat da sicher auch Ideen, wir arbeiten hier viel mit Freigabe und das funktioniert wirklich super.
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Dass es auch so Hunde gibt, sollte sie vielleicht mal als erwachsener, gefestigter Hund lernen, aber nicht so
Wenn du damit Hunde meinst, die völlig unangemessen/überzogen massregeln: Ja, stimme ich dir zu - und diese braucht ein Hund auch nicht im erwachsenen Alter.
Meinst du damit allerdings jegliche Anraunzer, sind damit auch angemessene Rückmeldungen des anderen Hundes auf ungebührliches Verhalten deines Hundes gemeint.
Angemessen bedeutet, der andere Hund erkennt den Entwicklungsstand deines Hundes und berücksichtigt diesen bei seinem Maß, mit welchem er auf ungebührliches Verhalten deines Hundes reagiert.
Gerade Junghunde brauchen dieses Feedback, um sich und ihr Verhalten anderen gegenüber einordnen zu lernen.
Hier ist aber immer auch der Mensch gefragt, der jederzeit bereit sein muss, entsprechende Situationen auch zu moderieren.
Bei "ach, die ist manchmal nur etwas zickig" gibt es keinen Kontakt.
Ich kann jetzt nur als Halterin von intakten Rüden sprechen, aber: Meine Rüden müssen lernen (und zwar angemessen, und auch mit Hilfe meiner Moderation), dass Hündinnen absolut das Recht haben, einem Rüden zu sagen, dass ihr Hintern ihnen gehört, und sie darüber bestimmen, wer daran schnüffeln darf, und wer nicht.
Dazu dürfen sie meiner bescheidenen Meinung nach auch gerne rumzicken.
Das muss ein Welpe noch nicht lernen, aber wenn mein Junghund schon einigermaßen resilient ist bei angemessenen Konfliktäußerungen, dann muss er auch mal mit einem Anraunzer einer Hündin leben, wenn diese ihm - auch prophylaktisch - mal sagt, welche Benimmregeln sie einfordert um mit ihr interagieren zu dürfen.
Aus meiner (anekdotischen) Erfahrung: Ich kann nicht mehr zählen, wie oft mir Halter von Hündinnen bei der Absprache zum Kontakt gesagt haben: "Meine ist aber etwas zickig.", wie oft meine Antwort dann war: "Ach, da können meine mit umgehen.", und wie oft ich dann im Verlaufe der daran anschließenden Interaktion von den Hündinnenhaltern gesagt bekommen habe: "Wir sind ganz überrascht, Ihre/deine Hunde scheint sie echt zu mögen - die zickt ja überhaupt nicht rum!".
Mich wundert das überhaupt nicht, denn meine Hunde haben gelernt, erst mal entsprechend umsichtig zu schauen, welche Signale die Hündin "sendet" und welchen Umgang sie sich wünscht ...
Im Gespräch mit den Haltern dieser Hündinnen erfahre ich dann immer, wirklich immer, dass sie zwar gerne Hundekontakte zulassen, weil ihre Hündin eigentlich sehr gerne und gut mit anderen Hunden auskommt, sie aber schon sehr oft zu hören bekommen haben, ihre Hündin wäre ja aggressiv - und nur, weil sie etwas "zu forschen/aufdringlichen" Rüden auf hündisch mitteilt, dass sie über ihren Hintern bestimmt...
Ja, es gibt Hunde (auch Hündinnen), die brachial reagieren und dabei ihre Zähne nicht nur zeigen, sondern einsetzen.
Ich gehe auch heute noch mit meinen Hunden solchen Hunden aus dem Weg, denn das letzte was ich für meine Hunde brauche sind Löcher im Pelz.
Neben den Hunden sehe ich mir dabei auch vor Allem die dazugehörigen Menschen an - sind diese mir nicht geheuer, gehe ich lieber weiträumig aus dem Weg.
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