
Wachen?Wie kontrollieren?
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paula3456 -
22. April 2007 um 21:12
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Hallo, ich habe da mal eine Frage und hoffe, ihr könnt mir vielleicht ein paar Tips geben.
Meine Emma ist jetzt 11 Monate alt - ein Schäferhund-Spitz-Dackel-irgendwas Mischling. Sie hat schon immer gern gebellt, besonders bei Unsicherheit, also z.B. Hunde im Dunkeln, oder wenn auf unserer Etage Schritte zu hören waren... Bisher waren das so (Angst)Phasen, die wir gut abbiegen konnten. Jetzt nach der Läufigkeit, verfestigt sich das scheinbar.
Sind wir z.B. am See (also länger an einem Ort) und kommen Leute in unsere Richtung, dann wird gebellt. Sieht sie sie nicht rechtzeitig und erschrickt, rennt sie bellend, und gleichzeitig Schwanz wedelnd, auf sie zu. Hunde werden, wenn sie sie nicht sieht, sondern nur die Marken klimpern hört, angebellt, v.a. im Dunkeln.
Bisher sage ich "Nein" und lobe bei jedem ruhigen Verhalten. Das funktionierte bisher und auch jetzt bekomme ich sie oft ruhig.
Ich verlange nicht, dass mein Hund gar nicht bellt. Und bissl bewacht werden fände ich auch okay. Aber ich vermute, dass das wegen ihrer Unsicherheit nur Show ist. Wie bekomme ich das hin, das sie z.B. nach "ich habs gesehen" aufhört zu bellen, und v.a. dass sie nicht den Leuten entgegen rennt? Hat jemand das seinem Hund beibringen können? Oder sollte ich das doch lieber ganz unterbinden? Geht das, wenn da mindestens 2 bellfreudige Rassen drinstecken, die zum Wachen mal gezüchtet wurden?Grüße Carla
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Hi,
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also wenn dein hund schon auf dich fixiert ist würde ich sie ablenken.wenn sie auf leute zurennen will würd ich kurz bevor sie durchstartet in die entgegengesetzte richtung laufen und sie einmal rufen am besten noch mit irgend nem spielzeug.
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Also das mit dem drauf zu laufen macht sie nur, wenn wir uns grad länger irgendwo aufhalten, also See, Rastplatz, meine Werkstatt... Da sie nicht von meiner Seite weicht, habe ich bisher keine Leine benutzt, aber da sie nun Anwandlung hat, auf die Leute zuzurennen, überlege ich, ob Schleppleine sinnvoll ist, da es oft Situationen sind, in denen ich abgelenkt bin.
Grüße Carla -
Hi Carla,
habe ähnliches Problem, auch mein Hund übertreibt es ein wenig mit der Verteidigung, liegt aber zusätzlich zur Rasse an schlechten Erfahrungen.Schleppleine halte ich nicht für ne gute Idee, zuviel Bewegungsfreiheit. Problem damit ist, dass sich zB Leute, die zu dir in die Werkstatt kommen, erschrecken oder deine hündin vielleicht impulsartig "anmotzen", was beides nicht gut ist, weil beides bestätigt ("super, die halten an, das mach ich wieder" oder "ey, die sind echt gefährlich"). Wenn du rumstehst, achte darauf, dass sie nah bei dir, idealerweise hinter dir ist.
die positive methode wäre, deiner hündin beizubringen, dass sie sich in solchen situationen in deiner nähe aufhalten soll, oder in der werkstatt zB sofort auf ihre Decke zu gehen hat, wenn leute die werkstatt betreten (leute in der tür wird zum signal für "auf die decke". clickerst du?). wenn du am see oder so nicht richtig auf sie aufpassen kannst bzw auch zuviele "schreck-quellen" da sind, lein sie irgendwo in deiner nähe an (da gibt es so metalldinger, die man in den boden steckt).
ich persönlich habe gute erfahrungen gemacht, wenn ich in solchen situationen seine aufmerksamkeit unter kontrolle halte. also nicht total ablenke, aber auch nicht ihn total alleine lasse. wenn man total ablenkt, erschrickt er sich jedesmal wieder neu, es ist kein lerneffekt dabei.
das ist aber je nach hund echt gefühlssache, wenn sie arg reagiert, muss erst mal der stress raus und totale ablenkung ist dann ein weg, wie dieser stressfaktor erstmal gelöscht werden kann.ich hoffe, der roman hilft dir ein wenig, erzähl wie es weitergeht
Silvia -
Zum Thema Überraschungsmomente: Mittlerweile bin ich selber sehr aufmerksam geworden, so das ich viele Schreckquellen noch vor meinem Hund sehe oder höre. Entweder ich mache meinen Hund direkt darauf aufmerksam "Hoch, wer kommt den da." oder ich sorge dafür, dass sich mein Hund nicht gerade in etwas vertieft z.B. schnüffeln. Somit bekommt sie selber eher mit, wenn etwas kommt.
ZitatSieht sie sie nicht rechtzeitig und erschrickt, rennt sie bellend, und gleichzeitig Schwanz wedelnd, auf sie zu. Hunde werden, wenn sie sie nicht sieht, sondern nur die Marken klimpern hört, angebellt, v.a. im Dunkeln.
Schwanz wedeln ist ein Zeichen von "Aufgeregtheit". Kann also sowohl bei Freude, als auch bei "Stress" auftreten. Ein Hund der mit dem Schwanz wedelt ist also nicht automatisch lieb, sondern kann auch in jedem Moment angreifen. Wird aber immer noch gerne falsch verstanden.
Das Thema Marken hatten wir auch am Anfang, aber da alle Hundekumpels eine Marke tragen wurde es einfach zur Gewohnheit.
Habt ihr viel Kontakt mit anderen Hunden ? Vorallem aus eurem Wohnumfeld ? Mit wachsendem Bekanntschaftskreis und den damit verbundenen positiven Erfahrungen (z.B. klappernde Marke = Kumpel) wuchs bei meiner Hündinn das Selbstvertrauen und die Ängste verschwanden.
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Hallo,
danke für die Tips. Clickern tu ich, das wär ne gute Möglichkeit. In der Werkstatt liegt sie auf ihrer Decke, aber in den Pausenzeiten darf sie frei laufen, meist an meiner Seite, es kommt aber vor, dass sie vor die Tür geht zum pinkeln. Wenn dann jemand fremdes an der Werkstatt vorbeigeht, wird er angemotzt. Ich ruf sie dann rein, um sie aus der Situation zu bringen, was anderes hilft nicht. Und da hört sie promt. Am See, Park,... hält sie fast schon Körperkontakt, ist also immer bei mir. Und manche werden angebellt, manche nicht. Wenn ich jemand sehe, sage ich vorher schon ruhig "nein", das funktioniert immer öfter. Dickes lob bei ruhigem Verhalten ist natürlich klar.
Mit Hunden ist sie sehr gut sozialisiert und obwohl sie eine Bonsaiausgabe geblieben ist, kann ich stolz sagen, dass sie auch mit Großen super spielt. Deshalb versteh ich das bellen nicht. Sie ist keine unsichere im Alltag, nur in den beschriebenen Situationen wirkt sie so.
Sie kann vor der Werkstatt bellen, fänd ich gar nicht so dramatisch, aber sie sollte kurz anschlagen und dann gut. Wie kann ich ihr das beibringen?Grüße Carla
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Hallo Carla,
ich lese aus Deinen Beschreibungen eine gewisse Inkonsequenz heraus. Denn einerseits darf und soll Deine Emma in gewissen Situationen bellen und in anderen nicht. Diese Unterscheidung kann sie mit 11 Monaten noch nicht machen, erst mit einigen Jahren vielleicht.
D.h. entweder sie darf bellen oder nicht (einige kurze Wuffs mal ausgenommen). Im Prinzip hast Du die richtige Lösung ja auch schon gefunden; denn wenn sie bellt, rufst Du sie zu Dir (schickst sie sogar auf Ihren Platz ?!) und sagst Ihr ganz klar, dass sie jetzt Ruhe zu geben hat, und sie hört auf Dich. Total ignorieren hilft in diesem Alter in vielen Situationen auch noch und würde Ihr auch Selbstsicherheit geben, denn wer nimmt so einen Jungspund schon ernst.
Aber das A und O ist eine konsequente Richtlinie, nämlich, Bellen ist erstmal nicht angesagt. Und Du musst Dir keine Sorgen machen, dass sie später nicht Dich, Deine Werkstatt usw. eisern verteidigt, aber im Augenblick ist sie mit dem Hin und Her noch überfordert.
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Hallo,
souma
also bellen habe ich bis jetzt mit genannter methode immer versucht zu unterbinden. Ich hätte aber prinzipiell nix gegen, dass sie bellt, wenn sie nach einem Signal sofort abbricht. Und das möchte ich ihr gern beibringen, weiß aber nicht wie, und deshalb gibts z.Z. kein okay fürs Bellen.
Das heißt, die Konsequenz ist schon da, aber ich habe Zweifel, ob ich der Rassen wegen auf Dauer das Bellen unterbinden kann, oder ob ein "gesteuertes" bellen nicht sinnvoller wäre. Bissl Hund soll sie ja bleiben dürfen.Grüße Carla
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