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Hallo!
Madame hat seit einer Woche ungefähr ne ganz üble Pubertäts-hörnix-sehnix-binkomisch-Phase. Also wirklich extrem, von einem Tag auf den anderen geht nichts (!) mehr. Sie ist jetzt gerade knapp 13 Monate.
Leine laufen, Grundkommandos, das wird schon wieder, bin einfach konsequent und schrei ins Kissen... :kopfwand:
Aber schlimm: Sie fährt nicht mehr Bus! Sie hat das geliebt, immer schon hingezogen, wenn der Bus anhielt, um bloss schnell rein zu kommen. Jetzt kann ich nicht mal in die Nähe einer Bushaltestelle kommen, und mein Hund geht rückwärts... Die hat richtig Panik.
Was soll ich machen? Ich kann sie ja nicht rein tragen, und sie geht definitiv nicht rein. Aber ich MUSS Bus fahren. Allein schon, damit wir schön irgendwo spazieren können.Bitte helft mir, das ist soooo einschränkend. Ich hab die Vermutung, dass es daran liegt, dass vor ca. 3 Wochen einmal die Rollstuhlfahrerklappe ganz laut runtergekracht ist, sie hat sich erschrocken, aber war in Ordnung. Danach ist sie zwar noch ein- zweimal gefahren, aber die letzen 10 Tage nicht mehr (ich war weg, und sie bei der Züchterin), da hat sich irgendein Trauma verfestigt.
:/
Danke, Krystana -
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Hallo,
das kenn ich auch. Plötzlich Mülltonnen, Baumstämme ect. anbellen und nicht mehr Bahn fahren wollen. Hunde durchleben mehrere sinnvolle Angstphasen, eben in solch einer könnte deine stecken. Ich hab das ignoriert, bin paar Tage nicht Bahn gefahren und habs dann neu probiert. Jetzt gehts wieder prima.Grüße Carla
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Hallo!
Auch auf die Gefahr hin, dass einige Hundebesitzter hier vielleicht mit mir schimpfen werden, möchte ich dir erzählen, wie wir das mit unserem Charlie hinbekommen haben.
Charlie kannte keinen Bus und auch keine Bahn, als er zu uns kam. Wir haben uns dann gleich im Forum schlau gemacht, wie man den Hund nun am besten an die öffentlichen Verkehrsmittel gewöhnt. Also sind wir erstmal eine Runde über den Bahnsteig spaziert, haben uns dann mal hingesetzt und ein paar Bahnen vorbeifahren lassen und jedes Mal gabs lecker Leckerchen, damit Charlie diese großen Dinger mit etwas Gutem verbindet. Theoretisch hätte er dann irgendwann, nach langsamen Annähern und täglichem Training durch die geöffnete Bahntür steigen können - praktisch hat er sich das aber partout nicht getraut, genau wie er nicht durch andere komische Öffnungen will, durch die er nie zuvor gegangen ist. Irgendwann war es dann mal soweit, dass wir S-Bahn fahren mussten. Das ging nicht anders. Also haben wir ihn schweren Herzens hochgehoben und reingetragen und drinnen dann natürlich mit Leckerchen vollgestopft.
Seit diesem einmaligen Heben steigt er freudig in jede Bahn, ohne jegliche Angst. Er will dann auch gar nicht mehr raus, fühlt sich richtig wohl. Genauso ist es auch mit dem Bus und mit Fahrstühlen. Alles kein Problem mehr innerhalb von einem Tag. :^^:
Ich weiß, man soll den Hund zu nichts zwingen. In unserem Fall jedoch ging es nicht anders und es hat Charlie nicht geschadet, das können wir mit Sicherheit sagen. Ich glaube, wenn wir es weiterhin mit Locken versucht hätten, würden wir heute noch auf dem Bahnsteig stehen und Zug nach Zug an uns vorbeifahren lassen müssen. Es schien mir nämlich so, als sei Charlie einfach nur zu stur gewesen, um durch diese Tür zu gehen. Mehr war das nicht. :irre:
Bei dir kann es allerdings auch sein, dass sie wirklich ein Trauma hat. Dann wundert es mich aber, dass sie danach noch zweimal problemlos gefahren ist. Hört sich nicht nach einem Trauma an.
Liebe Grüße,
Maja (mal die andere Schwester, erstes Posting hier)
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Hallo Krystana,
hast Du es schon mal probiert, daß Du einen Busfahrer ganz lieb bittest, wenn der Bus an der letzten Haltestelle ist, ob Du dann mal üben kannst.
Dann ist kein Krach drum herum, der Motor ist aus usw.Oder habt ihr schon probiert, daß Du in den Bus einsteigst und jemand Madame an der Leine hat und ob sie dann hinter Dir her will??
Es sollte aber jemand sein, den sie nicht so gut kennt!!
Und wenn sie dann in den Bus steigt, dann würde ich ihr ein Würstchen geben und so dolle loben, bis Dich die anderen Fahrgäste schon blöd anschauenLiebe Grüße
Bibi, Dusty und Bibo -
Hallo Krystana,
das hört sich ganz nach einer Angstphase an, fall Du ausschliessen kannst, dass nichts gravierendens bei der Züchterin vorgefallen ist. Vielleicht auch nur in einem Vertrauensverlust, den Du Dir dadurch eingehandelt hast, dass Du sie zu der Züchterin gegeben hast.
Angstsphasen machen alle Hunde in ihrem Entwicklungsprozess durch, und sie vergehen so schnell wie sie gekommen sind. Vertrauensbrüche lassen sich wieder heilen, indem man seinem Hund die nötige Stabilität wiedergibt.
Summa sumarum, wenn es irgendwie geht, nötige sie erstmal nicht dazu, Bus zu fahren, sondern lasst Euch Zeit und schaut beim Vorbeigehen bei der Busstation, ob Ihr gerade dazu bereit seit, Bus zu fahren, sonst brech den Versuch sofort wieder ab (ohne das sie es bemerkt). Und ignoriere ihr "komisches" Verhalten und gib ihr die Bestätigung, dass sie Dir 100% vertrauen kann, in anderen Situationen. Erst wenn sie noch in 2-3 Wochen immer noch so reagiert, liegt ein ernstzunehmendes Verhalten und Problem vor und alle anderen halbherzigen Versuche bis dahin, sie zum Bus fahren zu bewegen, bestätigen sie nur in ihrem Angstverhalten (und in Deiner Frustration).
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Hallo ihr.
Ich bin jetzt am verzweifeln. Ich habe alles versucht, auch von euren Tipps... Auch wenn es kurzzeitig ein kleines bisschen besser geht (zum Beispiel wenn ich vorgehe in den Bus, und mein Freund sie an der Leine hat, kommt sie freiwillig hinterher) aber nichtsdestotrotz wird es nur schlimmer. Inzwischen fängt sie ungefähr 500 Meter vor einer Bushaltestelle an der nicht mal ein Bus steht an, nicht mehr weiter zu wollen.
Im Bus kauert sie sich an den Boden. Wenn sie mal etwas lockerer ist, nimmt sie auch ein Leckerlie, aber das wirkt nicht nachhaltig.
Sie hat richtig Panik vor Bussen an sich. Im Bus wird es besser inzwischen, da ist sie die meiste Zeit enspannter als superängstlich. Aber ein- und aussteigen geht gar nicht, sowie dran vorbeigehen.
Ausser dem wollte sie neulich auch nicht mal in Richtung U.bahnhof gehen, obwohl wir seit bestimmt 3 Monaten nicht mehr U-bahn gefahren sind, und sie nie Probleme damit hatte.
Das grösste Problem ist, dass ich das Busfahren nciht komplett umgehen kann! Dann wär sie ungefähr 8 Stunden am Tag alleine, und würde nur die Hundefreilauffläche sehen...
Ich denke, ich werd morgen mal die Barbara Schöning anrufen, von der hab ich ein ganz gutes Bild bis jetzt, und sie ist nicht so weit weg.
Was meint ihr?edti: Ach so, souma... dass sie bei der Züchterin ein schlechtes Erlebnis mit dem Bus gemacht hat, kann ich ausschliessen. Und das mit dem Vertrauen... warum dann nur der Bus? Andere Sachen klappen zur Zeit viel besser als früher, zum Beispiel ablegen und kurz aus der Sichtweite gehen. Das hat ja auch was mit Vertrauen zu tun. Wenn das jedoch der Grund wär, wärs natürlich furchtbar.
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Hallo!!!
Das kommt mir so bekannt vor!!!
Meine Hündin hat auch momentan eine Angstphase.
Es geht zwar nicht um Busse, aber es ist immer wenn undefinierbare Geräusche da sind oder Hunde in der Ferne bellen.Ich denke es ist normal dass sie in der Pubertät noch eine Angsphase durchmachen. Mehr oder weniger ausgeprägt. Es kommt sicher auch auf den Auslöser an.
Für mich war es auch sehr hart, sie lief nur mit eingezogener Rute rum und wirkte super unglücklich und gestresst. Plötzlich hat sie nach oben gesehen und die Straßenlaternen schreckhaft begutachtet oder festgestellt, dass wir Dachfenster zum klappen haben.Man muss einfach irgendwie versuchen sich normal zu verhalten! Nicht zum Beobachter des verschreckten Hundis werden. Nicht speziell loben für Dinge die Wauzi immer gemacht hat. Es ist echt hart, aber ich würde versuchen es zu üben mit dem Bus.
Und zwar erst mal wieder langsam. Setz dich mit einem Buch in ein Haltestellen Häuschen. Der Hund ist an einer 2 Meter Leine. Lass sie einfach machen in ihrem Radius. Sprich sie nicht an, lies dein Buch, sei entspannt. Irgendwann wir sie sich hinsetzen und irgendwann wird sie sich hinlegen. Das Ziel ist, dass sie abschaltet. Es gibt richtige Abschaltseminare. Das ist wirklich sehr hilfreich. Wenn sie liegt, dann lob sie nur ein bißchen, nicht überschwenglich. Und bleib aber noch eine Weile. Das beste wäre natürlich wenn sie den Kopf ablegt und die Augen schließt, aber das würde sicher ewig dauern.
Dabei lernt sie, dass der Besuch der Bushaltestelle beim letzten mal auch stressfrei war.
Und wenn ihr den Schritt geschafft habt, im Bus weitermachen.
Ich drücke dir die Daumen!
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Hallö.
Ja, ich hab das auch schon gedacht mit der Bushaltestelle. Ich denke das werd ich am Mittwoch mal machen, da ha bich Zeit. Hoffentlich ist gutes Wetter
Ansonsten werd ich Bus fahren erstmal vermeiden. Auch wenns echt doof ist.
Ich hab ja auch so angefangen, dass ich es ignoriert hab, bzw. tu es immer noch, und lob sie mal wennn es ein bisschen entspannter ist. Ich hab auch gemekrt, dass sie am antspanntesten ist, wenn ich z.b. telefoniere, oder ausm Fenster gucke, und sie null beachte.
Schlimmer wird es trotzdem.
Ich bin auch schon extra zusammen mit ihrem Hundekumpel Bus gefahren.
Aber wahrscheinlich muss ich kleiner anfangen...Danke für den Tip-
Krystana
Edit:
Hab grad mit dem Büro von der Schöning telefoniert, und einen Termin für den 16. vereinbart. Die Frau fand das auch sehr extrem, und ich hab ein besseres Gefühl dabei. Will nichts falsch machen, und ihr unnötig Stress bereiten. Leider nicht ganz billig der Spass... Und ich muss ne Stunde mit Bus und Bahn hinfahren :kopfwand:
Übrigens hat sie jetzt auch Angst vor Bodengittern und so Baustellenbrücken, die über Löcher oder Kabel gelegt sind. Mannohmann. -
Zitat
Übrigens hat sie jetzt auch Angst vor Bodengittern und so Baustellenbrücken, die über Löcher oder Kabel gelegt sind. Mannohmann.Na, das ist nun wiederum völlig normal und eher erstaunlich, dass sie erst jetzt damit anfängt!!!!
Da hilft nur langsamen kontinuierliches Training, aber pass ein wenig auf die Quadratgröße im Bodengitter auf, je nach dem können die schon sehr unangenehm an Hundepfoten sein.
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