Zwergschnauzer als Bürohund?

  • Hallo zusammen

    ich lese hier seit langem mit, habe aber noch nie einen Beitrag geschrieben.

    Nun soll der lang ersehnte Traum vom eigenen Hund in Erfüllung gehen und ich wäre froh um Anregungen und allenfalls Tipps.


    Kurz zu unserer Situation: Mein Partner und ich sind beide mit Hunden aufgewachsen (ich mit einem Kromfohrländer, er mit einem Golden Retriever).

    Nun wollen wir unseren lang geplanten Traum erfüllen.

    Mein Partner ist Geschäftsführer und hat Anfang April noch sein Büro gezügelt, weshalb wir dummerweise jetzt in der "Corona-Zeit", in welcher gefühlt jeder einen Hund möchte, entlich bereit sind für die Anschaffung. Wie gesagt, wir haben das schon lange geplant.

    Unser Hund wird mit meinem Partner mit ins Büro kommen, ich habe zwei Nachmittage frei, in denen ich den Hund dann abholen kann, er wird aber 3 volle Tage im Büro sein.

    Wir wohnen am Wald und Wiese und haben den Rhein unmittelbar vor der Türe. Wir haben nicht vor in den Hundesport zu gehen, möchten unseren Hund aber natürlich mit ausgedehnten Spaziergängen und "Kopfspielen" möglichst auslasten.

    Wir haben auch einen Plan B (falls wir beide mal krank wären oder ein Notfall wäre) können wir den Hund zu den Elteren meines Partners bringen, welche 5 min von uns entfernt wohnen. Dort lebt ein kleiner Hund aus dem Tierschutz (ca. Dackelgrösse, ca. 6 Jährig), welcher sehr vertäglich und sozial ist.


    Wir haben uns nun die Rasse Zwergschnauzer genauer angesehen, und können nächste Woche auch einen Wurf und einen schon 1.5 Jährigen Schnauzer kennenlernen. Es ist aber noch nichts "gekauft".

    Meine beste Freundin seit meiner frühsten Kindheit hat nun ihren 3. Zwergschnauzer, ich kenne die Rasse also schon etwas. Meine Tante hat einen Griffon(Brüssel), welcher auch mit ins Büro kommt und dies sehr gut klappt.


    Nun zu meiner Frage: denkt ihr der Zwergschnauzer ist eine gute Wahl und kann es klappen einen 1.5 jährigen Hund an den Büroalltag zu gewöhnen?


    Vielen Dank!

  • Wir haben hier im Forum einen extra Bürohunde-Thread, wenn du da mal reinschnuppern magst

    Nun zu meiner Frage: denkt ihr der Zwergschnauzer ist eine gute Wahl und kann es klappen einen 1.5 jährigen Hund an den Büroalltag zu gewöhnen?

    Man kann so ziemlich jeden Hund an einen Bürohundalltag gewöhnen.

    Manchmal ist nur die Frage was für ein Büro es ist (Einzelbüro, Grossraumbüro, Empfang) ob es schwerer oder leichter ist. Empfang ist halt bei manchen Hunderassen (mit Wach- und Schutztrieb) eher nicht so einfach.

  • Vielen Dank für die Antwort!

    Es ist ein eher kleines Büro (5 Personen).

    Der Hund hat aber gute Rückzugsmöglichkeiten dort, sowie einen kleinen Garten hintenraus.

    Trotzdem möchten wir unseren Hund gerne überall mit hin nehmen, weshalb wir möglichst keine Schutztrieb wünschen.

    Ausserdem habe ich vergessen zu schreiben, dass im Büro noch ein Shi-Tzu Rüde ist.

  • Ich sehe da keine Probleme.


    Ja, Zwerge wachen und neigen bei mangelnder Erziehung zum Kläffen, aber wenn man es halbwegs geschickt anstellt spricht mMn nichts gegen einen Zwerg als Bürohund.


    Wenn der Welpe das von Anfang an gewohnt ist und vor allem lernt, dass er Besuch nicht begrüßen darf und der Besuch auch nicht zu ihm hingeht und ihn anspricht (da müssen die Mitarbeiter halt gut instruiert werden) wird er hereinkommende Menschen auch später, wenn sich zum Erwachsenenalter hin der Wachtrieb entwickelt nach ein paar Ermahnungen ignorieren.


    Wichtig ist ein Rückzugsort wo nicht direkt Menschen vorbeigehen und idealerweise die Tür mich im Blickfeld des Hundes liegt.

    Und Konsequenz, Konsequenz und noch mehr Konsequenz. Sowohl mit dem Hund als auch mit den hereinkommenden Personen die den niedlichen Welpen sicher streicheln wollen aber es nicht sollen.

  • Ich hab meine Zwergschnauzerhündin übernommen als sie drei Jahre alt war. Seit dem begleitet sie mich auch mit zur Arbeit (Ergotherapiepraxis).
    Sie war recht unerzogen und kannte wenig. Der Anfang war schon lästig. Ich musste viel Zeit und Aufmerksamkeit darauf verwenden, dass sie ruhig ist und an ihrem Platz bleibt. Mittlerweile ist aber alles kein Problem mehr. Meist bleibt sie alleine im Büro und bleibt auch auf ihrem Platz, wenn Kollegen rein und raus gehen (und diese Mal wieder vergessen die Bürotür zu schließen :roll:).

    Zu Beginn hat sie schon auch gewacht und gemeldet. Das ist bei uns absolut unerwünscht. Heute knurrt sie nur noch leise, wenn jemand die Praxis betritt, der vorher noch nie da war. Das finde ich vertretbar, weil das außer mir auch niemand hört und ich auch ganz dankbar bin, wenn sie Bescheid gibt.


    Also, ich sehe kein Problem darin einen erwachsenen Hund an den Büroalltag zu gewöhnen. Ich würde aber am Anfang etwas mehr Zeit für den Hund einplanen und bei Aspekten, die wichtig sind, von Anfang an sehr konsequent sein.

  • Vielen Dank für eure Antworten!

    Es freut mich sehr, dass wir mit unserer Recherche und Rassenauswahl wohl nicht verkehrt waren.

    Wir werden den 1.5 Jährigen Hund nächste Woche kennenlernen (er ist auch von einer Züchterin, nicht von Privatpersonen). Ebenso den Wurf.

  • Stimmt, sehr viel Humor, Selbstironie, Sturheit (mehr als der Hund, sonst hat man verloren) und ab und zu einen Schnaps zur Beruhigung. xD

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