Du musste natürlich deinen Hund schützen, aber wie das mit dem "töten, töten, töten…" ist, wirst du in spätestens 8 Monaten selbst merken und nur noch müde drüber lächeln.
Wenn ich es richtig mitbekommen habe, hast du einen weißen Schäferhund und die sind ja auch nicht grade für ihre Artgenossenverträglichkeit berühmt.
Wahrscheinlich war es einfach Leinenfrust, Prollen. Ist natürlich auch nicht schön, aber du als Hundeführer solltest auch nicht direkt so ein Fass aufmachen, das (also deine Gefühle) überträgt sich nämlich auch auf deinen Hund und der empfindet das dann genauso wie du.
Über den Zaun werfen... finde ich auch nicht wirklich pralle. Ich hab nette Hunde, die kommen gut mit anderen aus, aber wie die es fänden, wenn plötzlich was übern Zaun flöge und zusätzlich vorm Zaun noch ein wildes Kuddelmuddel entstünde (der andere ist ja trotzdem auch noch in der Nähe und prollt)…? Darauf könne ich trotz allem gerne verzichten.
Lerne deinen Hund und andere Hunde lesen und schmeiß deinen Hund in Notsituationen nicht anderen Leuten vor die Füße, die sich mit diesem Problem vielleicht gar nicht auseinandersetzen möchten.
Und ja, ich würde im allergrößten Notfall einen Angreifer auch... stand ein einziges Mal schon kurz davor. Aber da hat wie schon weiter oben angemerkt die Authentizität gewirkt. Der Angreifer hat gespürt, dass ich in diesem Augenblick garstiger war als er und hat sich mit Beschwichtigungssignalen zurückgezogen.
Allerdings würde ich das niemanden großartig androhen. Ich möchte mich mit den Leuten nicht schon überwerfen, wenn es noch gar nicht Not tut. Ich bitte lieber freundlich (mehr oder weniger) drum, die Hunde unter Kontrolle zu bringen. Das hilft ja meistens schon, oder man stampft mal mit dem Fuß auf, die meisten Prollos sind im Grund ihres Herzens rechte Schisser.
