Hilfe, Hundebegegnungen sind eine Katastrophe..

  • heyhey :winken:
    wie Angilucky bereits schrieb: du bist nicht allein.
    Dieses Verhalten kann ganz schön frusten, aber das bekommt ihr ganz sicher in den Griff.
    Wie oben schon geraten wurde, schadet der Besuch einer Hundeschule bzw. -trainer ganz sicher nicht.
    Ich kann dir nur den Tipp geben schneller zu sein als dein Hund. Klingt blöd, aber du musst schon reagieren bevor dein Hundi in dieses Muster verfällt. Also immer vorausschauend mit offenen Augen die Umgebung checken. Sobald ein Hund zu sehen ist reagieren. Abdrehen, ablenken. Idealer Weise immer du vor deinem Hund (das meine ich auch physisch).
    Ich habe meiner Hündin Augenkontakt beigebracht. Uns hilft das.
    Und selber ruhig bleiben ( fällt mir selber manchmal echt schwer :hust: )
    Das Springen und Beissen würde ich auch als Übersprungshandlung werten .

  • ....von einer anderen Hundehalterin wurde mir schon am Kopf geklatscht der Hund müsse mehr Bewegung kriegen, der sei ja völlig überdreht (er verhält sich aber auch so nach einem 3,5 Stunden Spaziergang)..


    Bislang ist noch niemand darauf eingegangen, aber wird hier nicht die These vertreten, dass 3,5 Stunden Spaziergang zu viel sind für einen 10-monatigen Hund?

  • erstmal vielen lieben Dank für eure ganzen Rückmeldungen, bin euch dankbar für die Ratschläge und Zuspruch, das motiviert mich weiter daran zu arbeiten damit wir es in den Griff bekommen.


    @ Lorbas wir werden uns auf jeden Fall nach einer Hundeschule umsehen. Danke

    @ Angilucky 2201 scheint als kennst du mein Problem, deine Methoden werde ich auf jeden Fall einmal versuchen. Da gebe ich dir recht, manchmal gar nicht so einfach solche Kommentare zu ignorieren da die irgendwie deprimieren.. aber wir werden weiter am Ball bleiben und daran arbeiten.

    @ Hera1299 Ja, so manchmal frustet das Verhalten, aber wir bleiben dran.. Wenn ein Artgenosse vor uns sichtbar wird, versuche ich schon immer Richtung zu wechseln, irgendwie auszuweichen dass er sich da vielleicht so reinsteigert.. klappt nur leider nicht immer so wie gewünscht, teilweise kann ich mich umdrehen und in die andere Richtung laufen, er will dann trotzdem in die andere Richtung (es sei denn er hat ihn noch nicht gesehen, dann funktioniert es gut).
    Danke für den Zuspruch.

    @ dasJulchen das weiß ich nicht ob das hier vertreten wird, im Normalfall gehe ich nicht so lange mit ihm, i.d.R. gehe ich max. 1,5 Stunden mit ihm am Stück.. hatte es nur mal 'ne Woche lang getestet, ob er doch vielleicht mehr Auslauf brauch, als ich ihm biete.. wollte einfach mal ausprobieren ob er dann besser zu händigen ist, aber es ist kein Unterschied, also bin ich wieder auf meine alte max. Spaziergangzeit wieder gegangen..

  • Ich kann auch nur bestätigen, dass du nicht alleine bist. Wir haben auch einen Hund mit massiver Leinenagression übernommen und es hat sich sehr gebessert. Es gibt also Hoffnung. Unser Hund war auch nicht mehr ansprechbar und auch nicht anfassbar, um ihn zu beruhigen sondern biss wild um sich. Mittlerweile geht es bei vielen Hunden kommentarlos und andere Hunde werden ein paarmal angewufft und gut ist.


    Umorientierung hat bei uns auch nicht zum Erfolg geführt, da die Aufregung einfach zu groß war. Das funktioniert erst jetzt.


    Geholfen hat, dass wir einen anderen souveränen Hund hatten, der ihm Sicherheit gab (hast Du ja mit dem Hund Deiner Freundin, wenn ich es richtig verstanden habe) und bei Begegnungen ausgewichen sind, zur Not eben auch umdrehen und in den nächsten Weg einbiegen, das ist keine Schande. Wir haben hier einige Hunde, die das Problem haben und die ergreifen dann auch die Flucht, wenn sie einen Hund sehen, ist doch nicht schlimm, wenn es dem Hund hilft. Brauchen wir mittlerweile zu Glück nicht mehr. Was auch nicht zu vernachlässigen ist, ist wenn man selbst entspannt ist. Denkt man: Hilfe da hinten kommt ein Hund, jetzt gibt es gleich Theater, spürt der Hund ja die Anspannung. Lieber denken, juchuu da kommt ein Hund, ich kann üben.


    Viel Erfolg

  • 3,5 Std Gassi ist für einen so jungen Hund viel viel viel zu viel ;)


    1,5 Std mit so viel Aufregung sind auch schon viel zu viel.


    Machst du sonst noch was mit ihm neben dem Gassi? Tricks? Spielen? Übungen im Garten etc?



    Ich würde erst mal versuchen zu entschleunigen. Fahr zum Gassi mit dem Auto raus irgendwohin wo du möglichst keine Hunde triffst und es auch sonst ruhig ist. Da lässt du ihn ein bisschen auf einer Wiese schnüffeln ohne Bespaßung, gehst eine kleine Runde und fährst nach 20 min wieder zurück. Das zwei mal am Tag und gut ist. Lass auf jeden Fall jede Form von Wurfspielen und schau einen so gleichmäßigen Tagesablauf wie möglich zu haben. Auch wenn das nicht immer geht, Futter zur gleichen Zeit, die gleiche mini Pipi Runde in der gleichen Richtung oder so das geht immer. Der Hund muss erst mal aus seinem ganzen Stress raus.


    Wenn der Hund nach ein paar Wochen zur ruhe gekommen ist würde ich mir eine gute Hundeschule suchen wo du erst mal „Satelitenhund“ bist, also außerhalb vom Platz nur da sitzt oder Blickkontakt Übungen machst. Gibt es das nicht in der Nähe, kannst du nach ähnlichen Plätzen suchen, zB die Bank auf der anderen Flussseite gegenüber der Hundespielwiese oder ähnliches, wenn sich ein sicherer Ort finden lässt, wo ihr Hunde seht aber den Abstand selbst bestimmen könnt.

  • Hey :winken:
    Danke fürs rufen @Angilucky2201 :bussi:


    Erst mal durchatmen, gell.
    Und ich möchte erwähnen dass ich mit Border Collies nicht auskenne. Würde ich mir nicht zutrauen :ops:
    Aber tillende Köter an der Leine - joa damit hatte ich schon öfters zu tun :smile:
    Ich hab' die Posts von den andern nicht gelesen, bestimmt wurde so ziemlich alles was ich da brabble schon mal gesagt, ich bitte um Entschuldigung - und brabble es trotzdem :p
    Ich beziehe mich jetzt primär aufs leineziehen, gell.


    Erst mal: das Dich beissen / zwicken kennt man auch als blitzen. Ich finde es hilft zu wissen, dass es dafür sogar einen "offiziellen" Ausdruck gibt, das heisst dass das sooooo selten nicht ist.


    Für mich gibt es zwei komplett verschiedene Dinge im Zusammenleben mit Hunden:
    lernen / konditionieren / erziehen, also alles was bewusst beigebracht wird und
    Management.
    Wenn Du nun mit Deinem Knuffelwuffel übst, andere Hunde zu ertragen, ist das komplett anders als wenn Du in einer Situation bist, wo Du nicht ausweichen kannst und da durch musst. Da greift dann das Management. Da schaue ich, dass ich mit so wenig Schaden und Schmerzen den Hund aus der Situation rausbekomme.


    Ich packe meine Hunde in ein bequemes! Geschirr, das sind in der Regel Hetzgeschirre weil die dafür gemacht sind, dass Hund reinknallen kann ohne dass es weh tut. Oder möglichst wenig :smile:
    Halsband dito, breit, gepolstert, bequem. Wenn Hund reinrasselt soll es so wenig wie möglich weh tun.
    Weil Schmerzen machen aggressiv und das wollen wir nicht :smile:


    Schmerzen macht auch uns aggressiv, also muss ich selbt mich auch schützen - ich tue das indem ich am Geschirr einen Kurzführer, das ist nicht mehr als eine handschlaufe - dranmache. So kann ich im Zweifel meinen Hund wie ein Handtäschchen am Geschirr halten und egal wie sich das Vieh dreht, es verdreht mir niemals die Hand (weil das tut sauweh und macht hässig!) :smile:


    Wie genau machst Du das mit der Leinenführigkeit und den Keksen?
    Bringst Du dem Hundi bei, dass Leine = Entspannung und Sicherheit heisst?
    Schau mal, das ist ein Video von flying-paws:


    [media]https://youtu.be/TSuEwjzbGCQ[/media]


    und das ist ein anderes Video zur Leinenführigkeit das wunderbar zeigt, wie Du ganz bewusst üben kannst:


    [media]https://youtu.be/WVhRYq8NujM[/media]


    Das zeigt wunderbar den Unterschied zwischen üben und Freizeit :smile:
    Weil auch Du Ruhepausen brauchst :smile:


    Zwei Bücher möchte ich Dir empfehlen, einmal natürlich "Leinenrambo" von Sabine Reichel
    und das zweite Buch wird hier im Forum auch vorgestellt:
    Das Aggressionsverhalten des Hundes
    Einfach auf den Link klicken, da kommst Du zum Vorstellungsthread vom Buch.


    Wenn Dein Hund einfach hinwil weil yeeeah, Hundiiiiiii!!! Juhuuuuuu! dann wäre es natürlich super wenn Du einen Hundekumpel finden tätest, mit dem Ihr üben könnt. Also in erträglicher Distanz warten bis Hundi sich beruhigt hat und dann als Belohnung Leine weg und tschüss :smile:


    Du kannst auch mit der Qualität der Kekse arbeiten; für rohe Leber tut man mehr als für schnödes TroFU :smile:
    Für knusprigen Speck mehr als für hartes Brot.
    Ich habe bei "solchen" Hunden oft zwei, drei verschiedene Belohnungsarten dabei.



    Die Leute die Dich schief anschauen wirst Du lernen müssen zu ignorieren. oder noch schlimmer - wink ihnen freundlich zu :D Das mache ich immer :D Bis jetzt habe ich noch jeden geknackt mit beharrlicher Freundlichkeit :lol: Sie sehen dann dass Du sie wahrnimmst, dass Du auch in dieser Situation freundlich sein kannst, da wirkst Du gleich kompetenter :smile: weil selbstbewusst und so.
    Der tillende Hund an der Leine ist DEIN Problem und geht keinen, wirklich keinen was an. Nur Dich! Es hat der ganzen Welt egal zu sein was Du tust. Das geht alleine Dich etwas an.
    Es gibt nichts wofür Du Dich schämen müsstest :streichel:


    Hundeschule:
    Das da wäre meine erste Adresse, da würde ich auch ein paar Stündchen hinfahren:
    Hundeschule flying-paws in 34212 Melsungen und 36304 Alsfeld
    Das ist die Hundeschule von flying-paws, sie kennt sich wirklich gut aus und ich würde alles tun was sie sagt, wenn's mir einen Border Collie ins Haus schneien täte :smile:

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