hohe monatliche Kosten - was könntet ihr stemmen? Und wenn nicht?

  • Ja scheinbar nicht bei allen TÄ oder TKs. Verstehen kann ich es nicht, denn ihr Geld bekommen sie ja, ob in Raten oder nicht. Und wenn doch nicht, wird es eben eingeklagt. (Oder hab ich da einen Denkfehler?)
    Ich denke für Viele wäre eine Ratenzahlung oder Kreditkartenzahlung eine große Hilfe.

    Klagen ist teuer und aufwendig. Und meist bleibt man auf dem Geld eh sitzen, denn einem nackten Mann kann man nicht in die Tasche fassen.

  • Ja scheinbar nicht bei allen TÄ oder TKs. Verstehen kann ich es nicht, denn ihr Geld bekommen sie ja, ob in Raten oder nicht. Und wenn doch nicht, wird es eben eingeklagt. (Oder hab ich da einen Denkfehler?)
    Ich denke für Viele wäre eine Ratenzahlung oder Kreditkartenzahlung eine große Hilfe.

    Schön wäre es. Dazu muss man aber erstmal die Mahnfristen abwarten, dann ein Inkassoverfahren einleiten (das mit viel Zeit und Kosten verbunden ist, dh es lohnt sich erst ab einem gewissen Betrag) und am Ende stimmt vielleicht die Adresse nicht oder der Schuldner hat kein Geld.
    Wenn man zig Rechnungen offen hat verzichten die Mitarbeiter aber nicht auf Gehalt, der Vermieter und der Energieversorger wollen ihr Geld trotzdem, es muss Material und Medikamente für andere Patienten eingekauft werden usw ...


    Ich kann jeden TA verstehen der auf Sofortzahlung besteht und würde es auch selbst so machen. Wenn ein langjähriger Kunde dann mal in Schwierigkeiten gerät kann man immer darüber sprechen, aber grundsätzlich würde ich als kleine Praxis keine Ratenzahlung anbieten.


    Wenn das Tier so hohe Kosten verursacht, dass Ratenzahlung nötig wäre dann ist das nicht nach einem einzigen TA Besuch sondern ist absehbar und innerhalb der Woche, die der Hund intensiv behandelt wird kann man sich irgendwie Geld beschaffen, und wenn es ein Kredit von der Bank ist.




    Um zum eigentlichen Thema zurück zu kommen:
    Ich habe den Thread in den letzten Tagen verfolgt und bin überrascht wie viele an ihre Altersvorsorge gehen oder langfristige Kredite aufnehmen würden. Ich verurteile das nicht, sowas muss schließlich jeder selbst entscheiden.
    Aber wenn der Hund über viele Jahre so extrem hohe Kosten verursacht, dass es an die eigenen, wichtigen Reserven geht wäre bei mir Schluss. Zumal eine so teure Erkrankung keine Lappalie ist und ich mir nicht vorstellen kann, dass dem Hund dann noch ein Gefallen damit getan wird (Ausnahmen mag es natürlich geben!)


    Dass ich auf einen Urlaub verzichte, nicht fünf paar neue Schuhe kaufe oder statt zum Tierarzt zu gehen Konzertkarten kaufe ist für mich selbstverständlich. Aber die Ersparnisse fürs Alter anrühren, das Eigenheim gefährden, mich nur noch von Nudeln ernähren o.ä. käme für mich nicht in Frage, so sehr ich meine Hunde auch liebe.

  • (Oder hab ich da einen Denkfehler?)

    Den Mehraufwand zahlt dann auch keiner.
    Warum sollte sich das jemand freiwillig antun?
    Es ist wunderschön wenn ein Tierarzt Ratenzahlung anbietet aber selbstverständtlich ist sowas nicht!

  • Unsere alte Tierklinik hat Ratenzahlung über eine externe Kreditgesellschaft angeboten.
    Und zum Thema: Der Tierarzt kommt doch ans Geld... der Hund meines Ex-Freundes musste (lange bevor ich meinen Ex kennelernte) aufgrund einer Vergiftung eingeschläfert werden. Nachts wurde mein Ex wach und der Hund spuckte Blut, also Nottierarzt angerufen und schnell hin gefahren. Dem Hund ging es so schlecht, dass wohl nichts mehr gemacht werden konnte (wie gesagt, hören-sagen, ich war nicht dabei) und musste eingeschläfert werden. Mein Ex hatte natürlich nix dabei und der TA meinte, er schickt ne Rechnung (um die 100DM waren das damals). Bezahlt hat mein Ex nie, schließlich hat der TA ja nicht geholfen, gestorben wäre der Hund auch alleine (O-Ton!). Etwa 10 Jahre später waren daraus über Mahnungen, Inkasso etc. 280 Euro geworden. Bezahlt hat er trotzdem nicht, nur alle Jahre den Wisch vom Pfänder ausgefüllt, dass er nix hat und gut wars für ihn. Und solche Leute gibt es häufiger als man denkt.

  • Warum?Die Altersrücklagen sind doch rein hypothetisch. Was weiß ich denn, ob ich sie jemals brauchen werde.
    Dem Hund muss aber aktuell geholfen werden.

    Nun ja, das sieht und entscheidet jeder halt für sich und seine Familie. Für mich ist private Altersvorsorge nicht hypothetisches sondern ziemlich reell.


    Es Ist ja auch nicht längst immer so, dass man die Entscheidung alleine trifft. Oft haben weitere Menschen Mitspracherecht. Der Hund geht nunmal nicht bei allen über alles. Finanzen sind in vielen Familien auch ohne Hund ein großes Thema bei hohen Ausgaben.

  • Ich KANN gar nicht an meine Altersvorsorge. Die ist fast angelegt. Ok, wenn ich die jetzt mit 25% Verlust auflöse (rein hypothetisch) verliere ich so viel Geld, dass ein Kredit sinnvoller ist.
    sicherlich bekommt den auch nicht jeder, aber für mich wäre das erst einmal der Weg, wenn eigene Rücklagen und Familie nicht mehr reichen.

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