Impfkomplikationen oder virulente Erkrankung?

  • Hallo zusammen


    wir sind schockiert und ratlos zugleich.

    Vor 3 Wochen haben wir uns einen 10 Wochen alten Welpen "Anton zugelegt, einen Mischling zwischen Yoker und Rauhaardackel.
    Absolut süß, lehrsam und fit.
    Der Welpe gehörte zu einem 5-köpfigen Wurf als Folge eines sogenannten Unfall zwischen seinen Eltern.
    Er war zum Zeitpunkt des Kaufs bereits entwurmt geimpft und gechipt.

    Er verhielt sich die bisherige Zeit in der er bei uns lebte völlig unauffällig. Eben ein quirligen Jungspund wie man ihn sich nur wünschen kann.
    Dies änderte sich allerdings seitdem wir ihn letzten Montag das zweite mal impfen ließen.

    Den Tag über gab es keine Auffälligkeiten, allerdings erbrach er sich am späten Montagabend ein erstes mal.
    Dienstag über war er noch ganz fidel. Allerdings erbrach er sich spät Abends erneut, nachdem er zuvor noch kämpferisch mit unserem Sohn spielte.
    Mittwochmorgen empfing er uns im Gegensatz zu sonst bereits auffallend apathisch und fraß nichts mehr und trank auch kaum mehr.
    Vielmehr würgte er immer wieder, aber es kam bis auf ein wenig Schaum nichts aus ihm heraus.
    Daraufhin ist meine Frau noch morgens mit ihm zur Tierärztin, die ihm eine krampflösende Injektion verabreichte.
    Möglicherweise hätte er sich einen Virus zugezogen, meinte die Ärztin.
    Dennoch veränderte sich sein Zustand nicht. Statt dessen dämmerte er den weiteren Tag über vor sich hin, um ihn gegen 21:00 Uhr nochmal bei einem tierärztlichen Notdienst vorzustellen. Das damit verbundene Röntgenbild ergab lediglich einen geblähten Magen/Bauch, sonst aber keine Absonderlichkeiten.

    Er bekam erneut eine krampflösende Spritze, die dem Tier so weh tat um minutenlang zu schreien.
    Der Arzt vermutete eine Viruserkrankung.

    Da unser Anton auch am Donnerstagmorgen völlig apathisch dalag und von ein paar Schlucken Wasser nichts mehr aß, haben wir ihn erneut der ersten Tierärztin vorgestellt.
    Zuvor hatte er bei uns Durchfall und übergab sich mehrmals in der Tierpraxis. Wegen der drohenden Dehydrierung nahm ihn die Tierärztin an den Tropf und behielt ihn den Tag über da.
    Nachmittags rief sie uns an, dass unser Anton zwar schon wieder etwas gegessen hätte, aber noch immer am Tropf bleiben müsse.
    Sie hatte schon soweit alles vorbereitet, um ihn umgehend in einer speziellen Tierklinik aufzunehmen.

    Meine Frau und Tochter brachten ihn dorthin und sollte da weiter versorgt werden.
    Um 12:30 Uhr wurden wir heute von der Klinik informiert, dass sein Zustand stabil sei, sie ihn aber gern noch einen Tag länger behalten wollten.
    Klar haben wir zugestimmt, deshalb waren wir umso überraschter als wir eine Stunde später erneut angerufen wurden und uns mitgeteilt wurde, dass es unserem Anton plötzlich weit schlechter geht.
    Angeblich wäre seine Lunge voller Blut, bzw. würde er Blut husten.
    Upss..? Obwohl noch am Mittwoch das Röntgenbild ergab, dass seine Lungen vollkommen frei waren?

    Wir sind wie vor dem Kopf geschlagen und können uns diese katastrophale Entwicklung in keinster Weise erklären.
    Vielmehr drängt sich mir die Überlegung auf, ob dieser dramatische Zusammenbruch, vielleicht irgendwie mit der Impfung zu tun hat?
    Denn bis zu diesem Tag war er in jeder Beziehung fit und unserer Meinung nach kerngesund.

    Deshalb wollte ich mal in die Runde fragen, was ihr dazu meint. Hat da wer schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht?
    Könnte es eine Impfkomplikation sein, oder etwa doch eine virulente Erkrankung, die sich dermaßen schnell und zerstörerisch auswirkt?

    Bin mal gespannt, ob da wer etwas zu sagen kann.
    L G

  • Das wird dir hier ist keiner sagen können, das ist Aufgabe der Fachleute vor Ort. Alles Gute für euch .

  • Den Tag über gab es keine Auffälligkeiten, allerdings erbrach er sich am späten Montagabend ein erstes mal.
    Dienstag über war er noch ganz fidel. Allerdings erbrach er sich spät Abends erneut, nachdem er zuvor noch kämpferisch mit unserem Sohn spielte.
    Mittwochmorgen empfing er uns im Gegensatz zu sonst bereits auffallend apathisch und fraß nichts mehr und trank auch kaum mehr.

    Kann sein, dass ihm von der Impfung übel wurde und sich durch das erste Kotzen die Übelkeit gesteigert hat.
    Durch das ganze Kotzen kann es schon sein, dass er dann schlapp wurde.

    Vielmehr würgte er immer wieder, aber es kam bis auf ein wenig Schaum nichts aus ihm heraus.

    Dadurch, dass der Magen total leergekotzt war, wird dem Hund dann übel und er kotzt Magensäure welche als weiß-gelblicher Schaum/Schleim herauskommt.
    Das kommt bei vielen Hunden vor wenn die Fütterungszeiten zu lange auseinander liegen und der Magen dadurch zu lange leer ist.
    Auch das lässt sich also erklären.

    Da unser Anton auch am Donnerstagmorgen völlig apathisch dalag und von ein paar Schlucken Wasser nichts mehr aß, haben wir ihn erneut der ersten Tierärztin vorgestellt.
    Zuvor hatte er bei uns Durchfall und übergab sich mehrmals in der Tierpraxis.

    Auch der Durchfall lässt sich erklären durch die Impfung die er nicht vertragen hat.

    Angeblich wäre seine Lunge voller Blut, bzw. würde er Blut husten.
    Upss..? Obwohl noch am Mittwoch das Röntgenbild ergab, dass seine Lungen vollkommen frei waren?

    Wenn das Röntgenbild o.k. war, dann denke ich, war beim Husten nur Blut dabei weil im Rachen durch das ständige Kotzen alles total gereizt ist und vllt. schon ein paar Äderchen geplatzt sind.

    Vielmehr drängt sich mir die Überlegung auf, ob dieser dramatische Zusammenbruch, vielleicht irgendwie mit der Impfung zu tun hat?

    Kann sein, kann aber auch sein, dass er draußen irgendwas gefressen hat was er nicht vertragen hat, dann können auch diese ganzen "Probleme" entstehen.

  • Thema hat sich erledig. Aufgrund multiblen Organversagens sind wir der Empfehlung gefolgt, ihn von seinen Qualen zu erlösen.
    Nach Aussagen der Klinikärztin war unser Anton mit über 90%iger Sicherheit an Leptospirose erkrankt.
    Angeblich kann dies nicht mit der Impfung zusammenhängen, sondern wäre lediglich ein tragischer Zufall.
    Ich tue mich ein wenig schwer dies als gegeben anzunehmen.
    Schade, wirklich so schade.

  • Noch was Wichtiges: Falls es wirklich Leptospirose war, das ist für den Menschen ansteckend und eine meldepflichtige Krankheit.

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