Wie kann ich unserem Hund die Angst nehmen?

  • Na Ihr zwei wieder :streichel:
    Darf ich Dir nochmal ein Buch empfehlen? :D
    Es heisst "Leinenrambo" von Sabine Reichel
    Ist ein kleines Büchlein, schnell gelesen, angenehm geschrieben.
    Das wird Dein Problem nicht lösen aber das sind alles so kleine Bausteinchen, die bestimmt nicht schaden :smile:


    Leine kurz nehmen, ggf. einen Kurzführer als Hilfsmittelchen nehmen, die sind recht angenehm :smile: und halt einfach gefasst sein drauf dass das Hundeli explodieren könnte. Damit bist auf der sicheren Seite.


    Wenn Du sie faltest, hat das eine Auswirkung oder brüllst Du ins Leere?

  • Du hättest evtl. umkehren können und weggehen vom Hund?
    Das ist eigentlich immer eine Belohnung für den verunsicherten Hund - weg vom Reiz!


    Ansonsten gibt's im Forum auch glaube ich Threads explizit übers Zeigen&Benennen.


    Eigentlich ist es auch fast so simpel!


    Unsere Trainerin hatte uns z.B. gesagt - da Zoey das auch aus Unsicherheit macht - einfach handvoll Leckerlies in den Hund reinstopfen, sehr leckere Sachen - so dass man erstmal den Reiz schönfüttert - und ja - es gäbe die Gefahr, dass die Verhaltenskette sich aufbaut mit Fehlverknüpfung, doch die sei einfacher zu lösen, sollte das passieren.


    Immerhin sei nämlich für diese Leistung ein Gedankengang nötig - ah, Hund, ich mache Radau, dann gibt's was schönes - was eben nicht mehr dieses kopflose: "ANGRIFF" ist.


    Ansonsten sorgt es erstmal für ein wohliges Gefühl beim Hund und man hofft dadurch die Ansprechbarkeit wiederzuerlangen - denn die gab's bei Zoey z.T. schwerlich - jetzt sieht man total, wie sie sich zusammenreißen möchte und da auch mehr Impulskontrolle vorhanden ist.


    Aaaber - ja, es gibt sie, die Erzfeinde, die wird sie immer hassen. :D
    Da weiche ich dann auch nach Möglichkeit immer so aus, dass sie sie gar nicht erst sieht/riecht.


    Und jo - manche Hunde kann sie tatsächlich einfach 'nicht riechen'.


    Versuche wirklich mal so zu denken, dass sie IMMER total ausrasten wird - und kein "Ach, eigentlich sollte sie ja jetzt ruhig/ausgepowert genug sein."
    Also, dass Du immer managen musst.


    Bei uns klappt es wie gesagt am Besten mittlerweile, wenn ich meine Beine dazwischen habe und sie ganz nahe bei mir ist - so kann sie auch gar nicht soviel Anlauf nehmen im Zweifelsfall und auch nicht so weit nach vorne gehen.

  • Umdrehen ging nicht, und Ausweichen auch nicht. Aber der Vorschlag, sie mit etwas Leckerem abzulenken, der gefällt mir sehr gut. Das muss blitzschnell griffbereit sein. Hier in Italien treffen wir sehr selten auf Hunde, deshalb rechnen wir auch nicht damit, dass plötzlich einer um die Ecke biegt. Zumal es auf dem ganzen Weg nur diese eine Ecke gibt. Murphy halt.
    Aber es gibt auch Erfolgserlebnisse. Ein junger wilder Kläffer, im Garten eingesperrt bzw. frei laufend, macht jedesmal extremen Rabatz, wenn wir vorbei kommen. Inzwischen bleibt Gina ganz ruhig und bekommt nicht mal eine Bürste. Das war vor ein paar Monaten noch ganz anders.
    Jetzt müssen wir, erstmals seit langer Zeit, bei Schietwetter raus. Es schüttet den ganzen Tag. Ihr macht das nix aus, obwohl sie bisher nicht vor die Tür wollte, um sich zu erleichtern. Für uns wird's vermutlich kein Lustgewinn, wir sind ziemlich verwöhnt.

  • Jaaaa, das ist das beste Spazierwetter das es gibt :D
    Sind nur die ganz Irren unterwegs :bindafür:

  • Gestern kam uns - bei strömendem Regen - tatsächlich ein Hund mit Anhang entgegen. Wieder keine Ausweichmöglichkeit. Ich habs mal mit Z & B probiert, Leckerlis hatte ich keine dabei (hoffentlich heute nachmittag!). Gina hat zwar gezickt, aber es war zu händeln. Der andere Hund war mindestens ebenso gestört.
    Na ja, die Straße war breiter als beim letzten Konflikt.
    Bei diesem absoluten Schietwetter verschiebt man / frau die Hunderunde bis kurz vors Dunkelwerden, in der Hoffnung, man könne eventuell eine trockene(re) Phase erwischen. Und dann treffen sich die Hunde zwangsläufig. Zumal manche Wege unpassierbar sind.

  • Also, Angst vor Wasser hat sie nicht, diese Wutz. Schwimmen will sie zwar nicht, aber heute musste sie durch jede Pfütze durch fetzen. Im Gardasee planscht sie nur. Wenns tiefer wird dreht sie um. Das kenne ich von einer Dobermann Hündin, der wir seinerzeit mit einem Schwimmreif beibringen mussten, dass man auch die Hinterbeine benutzen muss, um zu schwimmen. Mit Gina kommen wir zu selten zum See, um auch ihr das Schwimmen beizubringen. Aber Pfützen ... liebt sie über alles.
    Und nach dem Sauwetter der letzten Tage gibt's reichlich davon.


    Grüße aus dem vom Wetter momentan nicht verwöhnten Italien
    HK

  • Alles geht einmal zuende, so auch diese 18er Saison. Übermorgen geht's für Gina wieder in den hohen Norden, während ich noch auf ein paar Tage schöneres Wetter hoffe. Herzlichen Dank allen, die uns hier geholfen haben. Für uns wie für Gina wird's eine herbe Umstellung, Großstadt statt Paradies. Aber der Winter geht irgendwann wieder vorbei, und dann geht das Dolce Vita hier weiter.


    Saluti
    Herr Krause

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