Die Sache mit dem Aufreiten ...

  • Hallo,

    Ich brauche mal Eure Erfahrung/Rat. Chap ist jetzt 13 Wochen alt und er macht sich eigentlich wunderbar. Wir haben einen Rhytmus zu Hause etabliert mit dem er mir eigentlich sehr entspannt vorkommt. Jetzt ist es so, dass er ganz zu anfangs mal versucht hat zu "rammeln" (da war er gerade ganz neu bei uns). Meist im wilden Spiel, welches ich dann sofort abgebrochen habe weil ich den Eindruck hatte es ist ein Zeichen von Stress/Ueberforderung. Das hat sich dann rasch gelegt und er macht es bei uns daheim praktisch gar nicht mehr ( ganz vereinzelte Ansaetze werden sofort unterbunden und auf "Ruhe" umgeleitet). Interessant ist auch, dass er es niemals bei unserer Althuendin Hazel versucht ...
    Wir hatten nun zweimal Freilaufkontakt mit anderen Rueden (einer 3 Wochen aelter als Chap und einer 7 Monate alt). Die haben beide Anstalten gemacht ihn zu besteigen, woraufhin ich das Spiel unterbrochen habe und ruhig weiter gegangen bin. Chap hat das alles bis dato ueber sich "ergehen" lassen und selbst keine Anstalten gemacht. Nun wird er natuerlich alter, und gestern abend im Park haben wir eine Frau mit einem 7 Jaehrigen Bolonka Rueden getroffen. Nach mehreren Spielaufforderungen seitens Chap haben die beiden zusammen getobt, aber nach ein paar Minuten fing Chap an aufreiten zu wollen. Ziemlich penedrant sogar. Ich habe direkt abgebrochen und ihn angeleint und bin ruhig weiter meiner Wege mit ihm. Meine Frage ist nun: ist das Ueberforderung, oder probiert er jetzt mal altersbedingt rum? "Dominanzgehabe"? Ich kann es wirklich noch nicht so richtig einordnen. Meine bisherigen Hunde (Huendinnen) haben das nie gezeigt. Wie reagiere ich in einer solechen Situation korrekt? Danke und einen schoenen Sonntag Euch :smile:

  • Mein Kleiner macht es hin und wieder auch. Solange er nach wenigen Sekunden von selbst rausfindet, lasse ich ihn gewähren. Es gehört für mich in diesem Rahmen zum normalen Lern/Sozialverhalten junger Hunde. Auch mein alter Rüde duldet es kurz, bevor er sich ohne Maßregelung durch Weggehen entzieht. Mit Dominanz etc. hat das noch nichts zu tun.

    Dauergerammel, ob an Lebewesen oder Gegenständen, würde ich auch als Stressanzeichen interpretieren und unterbrechen/ablenken.

  • Danke @Quarus fuer Deine Antwort. Wenn er also bei Hundekontakten rammelt und es immer wieder versucht, ist es dann ratsam zu "massregeln", so dass er verteht dass das nicht ok ist (also mit "leave it" - unser Abbruchsignal) oder wuerdest Du ihn wortlos anleinen und weg gehen (und die Verknuepfung des Rammelns mit Ende des Kontaktes reicht schon aus dass er versteht es ist nicht ok?)

  • Im Idealfall würde der berammelte Hund das maßvoll abwehrend selbst regeln. Wenn das nicht passiert, würde ich bei meinem Hund ohne Verbot abbrechen und weggehen. Ich will dieses Verhalten, das ja nicht unnatürlich ist, sondern situativ unangemessen, nicht komplett verbieten. Zumal, wenn es stressbedingt ist.

    Das richtiggehende Ablassen aus Gehorsam fordere ich, wenn überhaupt, beim erwachsenen Hund.

  • Im Idealfall würde der berammelte Hund das maßvoll abwehrend selbst regeln. Wenn das nicht passiert, würde ich bei meinem Hund ohne Verbot abbrechen und weggehen. Ich will dieses Verhalten, das ja nicht unnatürlich ist, sondern situativ unangemessen, nicht komplett verbieten. Zumal, wenn es stressbedingt ist.

    Das richtiggehende Ablassen aus Gehorsam fordere ich, wenn überhaupt, beim erwachsenen Hund.

    Supi, danke, dann mache ich das in Zukunft so. Ich denke schon, dass es teils Reizueberflutung sein koennte (jedenfalls in der Situation gestern abend). Wir hatten vorher den Rueckruf spielerisch geuebt und als er dann den Rueden traf und mit dem tobte war er wahrscheinlich bereits ziemlich "durch".

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