Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2
- Hummel
- Geschlossen
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Im Rahmen der Challenge habe ich gerade Leah Reminis Biografie "Troublemaker" gelesen.
Ich bin ja nicht so der Fan von Bios und noch weniger von Promi Bios, aber vor dem Hintergrund der Scientology Vergangenheit war es doch sehr interessant zu lesen. Allerdings fand ich es doch ein wenig zahm geraten, wenn man bedenkt, dass sie im Vorwort wie auch im Nachwort immer wieder betont, dass sie alles auf den Tisch packen will.
Die Geschichte ist durchaus erschütternd, aber irgendwie hatte ich mir etwas mehr erwartet. Ich kann nicht genau sagen was, aber irgendwie fehlte etwas.
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Im Urlaub konnte ich endlich mal was lesen.
Elena Ferrante - Meine geniale Freundin
und - Die Geschichte eines neuen Namens
(Band 1 & 2 der Neapolitanischen Saga)
Besonders Band 2 mutet optisch und klanglich irgendwie an wie eine Schmonzette. Deswegen war das tatsächlich auch das erste Buch, das ich erstmal nur aufgrund der Kurzrezensionen (oder wie heißt das eigentlich?) auf dem Buchumschlag und der Tatsache, dass es bei Suhrkamp erschienen ist, gekauft habe.
Kitsch? Fehlanzeige. Nein, zwei wirklich tolle Romane. Interessante Charaktere, eine tiefgehende Geschichte, durchdringende, intelligente Gedanken der Protagonistin. Es geht um das Leben zweier Freundinnen, die einerseits ein starkes Band verbindet, die aber auch immer miteinander konkurrieren. Sie wachsen mit unterschiedlichen Bedingungen in Italien auf. Inhaltsangabe Band 2:
Es ist das Neapel der sechziger Jahre, und alles scheint im Umbruch. Lila und Elena wollen den beengten Verhältnissen ihren Viertels entfliehen, sie beharren darauf, ihr Leben selbst zu bestimmen - auch wenn der Preis, den sie dafür zahlen müssen, bisweilen brutal ist. Woran sie sich festhalten, ist ihre Freundschaft. Doch können sie einander wirklich vertrauen?
Elena Ferrante hat einen Weltbestseller geschrieben. Ein Gipfelwerk der Gegenwartsliteratur. Und einen Roman, den man erschüttert und begeistert liest.
Ja, was soll ich sagen, sehe ich genau so.
Besonders Lilas Geschichte reißt mich mit; es ist vielleicht eine persönliche Sache, aber das alles hat mich tatsächlich sehr getroffen lässt mich nicht mehr los.
Ich freue mich schon sehr darauf, die nachfolgenden Teile zu lesen. Klare Leseempfehlung.
Angefangen:
Kenah Cusanit - Babel
Ich habe es bereits zweimal angefangen, komme aber nicht voran. Was nicht daran liegt, dass mir das Buch nicht irgendwie gefallen würde. Es liest sich einfach nur etwas schwieriger, finde ich. Vielleicht stelle ich mich einfach blöd an
, aber ich persönlich habe das Gefühl, man muss echt bei der Sache sein, sehr konzentriert lesen (und das konnte ich in letzter Zeit schlecht). Es ist nicht mal die besonders komplizierte Story, nein, im Gegenteil, eigentlich ist bisher 'nichts' passiert (nicht negativ gemeint), es ist der Schreibstil. Mal sehen, wie es sich entwickelt und ob ich noch reinfinde.
Meg Wolitzer - Die Interessanten
Erinnert mich vom Stil her total an Jonathan Franzen. Es geht um eine Freundschaft einer Gruppe Jugendlicher, die sich zum ersten Mal in einem Sommercamp kennenlernt, und deren Entwicklung über die Jahre.
Als Hörbücher gehört:
Simon Beckett - Kalte Asche
Puh. Irgendwie langweilig und vorhersehbar. Die ganze Atmosphäre war nicht wirklich überzeugend. Flache Figuren (der Antiheld-Protagonist, die Freundin im Hintergrund, der junge nette naive Constable, der schroffe aber kompetente Alt-Kommissar, der unsympathische und imkompetente leitende Ermittler, der gutaussehende Millionär und seine äußerst gutaussehende Gattin, ...usw.) 4 Stunden vor Schluss konnte ich mir denken, wer der Mörder war.
Trotzdem, und das muss man dem Buch zugute halten, habe ich zu Ende gehört. Allerdings fand ich die Wendungen, die dann immer mehr zunahmen, echt zu sehr an den Haaren herbeigezogen.
Andreas Gruber - Todesurteil
Das komplette Gegenteil! Hat mich sofort in den Bann gezogen (auch der Sprecher ist ganz große Klasse). Ich hatte schon den ersten Sneijder&Nemez-Teil gehört und auch echt gut gefunden. Die Storys schrappen zeitweise auch nah am 'zu viel' vorbei, aber das hält sich sehr in Grenzen. Dafür bekommt man starke Spannungs- und auch Ekelmomente zum Mitfiebern. Außerdem sehr glaubwürdige Charaktere, Dialoge und Handlungen - das ist für mich eigentlich genau so wichtig wie der Inhalt. Ein echt guter Krimi.
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Habt ihr bei den Mengen an Büchern nie das Problem, dass die Charaktere euch "verfolgen"?
Ich kann viele Bücher nicht so schnell lesen, einfach weil ich am Ende zu sehr an den Figuren hänge. Ich bin tatsächlich eine, die lieber zu alten Gesichtern zurück kehrt als neue kennen zu lernen.
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Ich hatte die letzte Zeit eine schreckliche Leseunlust, kenne ich so gar nicht.
Aber mit der guten Laune kehrt die Sehnsucht zurück.
Ich fang ganz seicht an mit Jojo Moyes "mein Herz in 2 Welten".
Das erste Buch "ein ganzes halbes Jahr" fand ich gelungen, dann kam der Fall. Ich weiß genau, dass auch dieses Buch mich enttäuschen wird, aber ich muss wissen, wie es weitergeht.
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Ausgelesen: "Aus hartem Holz"
Familiensaga von der Kolonisierung Kanadas bis heute.
Hintergrundthema: Zerstörung der nordamerikanischen Wälder und der indianischen Kultur.
Empfehlung meinerseits. Braucht aber Lesemuckis (knapp 900 Seiten mit vielen Informationen).
Fast durch: "Der stille Feind" von Saskia Calden.
Spannender Psychothriller.
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Ich mag ja britische Krimis und hab meinen ersten „Morse“ Roman von Colin Dexter gelesen.
Mag ich. Setz ich fort. Ist zwar ein wenig über-mittel-altes-Akademikertestosteron-lastig, aber im Rahmen.
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Ich hatte die letzte Zeit eine schreckliche Leseunlust, kenne ich so gar nicht.
Aber mit der guten Laune kehrt die Sehnsucht zurück.
Ich fang ganz seicht an mit Jojo Moyes "mein Herz in 2 Welten".
Das erste Buch "ein ganzes halbes Jahr" fand ich gelungen, dann kam der Fall. Ich weiß genau, dass auch dieses Buch mich enttäuschen wird, aber ich muss wissen, wie es weitergeht.
Ein ganzes halbes Jahr war bei mir vom Verkäufer empfohlen worden "Ich möchte gerne etwas arg romantisches". Mir hatte es gefallen.
Ein ganz neues Leben habe ich dann abgebrochen. Aus meiner Sicht hätte man das erste Buch nicht mit Gewalt zu einer Trilogie machen müssen.
Erzählst du bitte, wie das Dritte war?
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Das mach ich.
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Sehr guter "Frauenkrimi" in der Fielding- Tradition und wirklich weiter als sie:
Riley Sager, Schwarzer See, DTV.
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Das hier kürzlivh "Ein ganzes halbes Jahr" fand ich für ein Buch aus dem Chick-Lit-Genre auch recht gelungen, denn es spricht ja eine sehr sensible Thematik an, und ich fand die aufgeworfenen Fragestellungen interessant und das Buch trotz der Lovestory auch nicht zu extrem schmalzig verkitscht.
Jodi Picoults "A Spark of Light" kann ich bis jetzt sehr empfehlen, liest sich sehr flüssig, wie immer beleuchtet Picoult darin ein sehr sensibles Thema. Ich mag es, dass sie nicht vor kontroverd diskutierten Themen zurückschreckt.
Heftig fand ich persönlich ja teils die negativen Amazon-Rezensionen zu "Sing you home/Ein Lied für ihre Tochter". Da haben gerade im englischsprachigen Raum so viele Leute das Buch negativ bewertet und zwar nicht weil sie es schlecht fanden, sondern aufgrund der Tatsache, dass es in dem Buch um ein lesbisches Paar geht. "Picoult tricked me into buying this book", "gay agenda", blablabla. Ich hätte von Picoult-Lesern da echt mehr erwartet...zumal sogar schon durch die Kurzbeschreibung für mich zumindest von Anfang an klar war, worum es in dem Buch geht....
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