4-monatiger Husky kaum zu bändigen
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Würde an Deiner Stelle auch erst einmal komplett runterfahren, sehe das wie @KleinGustav.
Dein Hund wird genug damit zu tun haben, sich an seine neue Lebenssituation anzupassen, alles kennenzulernen. Das fordert den Kopf satt und genug, wird ihn vermutlich bereits jetzt überfordern.
M.E. ist sein "rumgekaspere" ein Zeichen eben dieser Überforderung (war bei meiner TS-Maus ganz ähnlich, die kannte auch noch nichts). Das dauert halt ein bisserl, da muss man als Mensch(en) durch (und hier auch mein armer Rüde
). Alles was aufdreht haben wir hier z.B. gelassen.
Was ich Dir aber noch raten würde, von einem Minihappen (damit der Magen nicht ganz leer ist) abgesehen, würde ich nach dem Spaziergang erst füttern (immer). (Wir teilen uns am Morgen nach dem ersten Lösen eine Banane ... weil wir danach erst eine grössere Runde starten ... fahre dafür ein Stück ... deswegen erst kurz lösen, dann Banane oder eine Ecke vom Brot und dann ab ins Auto ... danach richtiges Frühstück ... danach pennen ...)
Genau wie wir Menschen ruhen Tiere gerne nach dem Essen fassen (manche wissen es halt noch nicht zu Beginn ... kommt aber). Hier gab (und gibt) es nach der Mahlzeit noch etwas zum Kauen. So etwas wie Straussensehnen oder anderen Krams, mit wenig Kalorien, was aber aufhält. Kauen macht glücklich
... und der Hund bekommt die Zeit, um nach dem Spaziergang und dem Fressen runter zu fahren, damit er überhaupt merkt, dass es besser kommt, wenn man nach dem Essen ruht. (War bei meiner zwingend nötig).
In den ersten 2-3 Monaten musste ich mich dann selbst zurücknehmen (mit Buch auf der Coach oder selbst ein Schläfchen).
Erst nachdem sie richtig angekommen war, hab ich langsam mit dem begonnen, was man Erziehung nennen könnte. Das wurde dann allerdings gut und unproblematisch aufgenommen, weil der Kopf mittlerweile für so etwas frei wurde.
PS: Wenn Dein Hund nicht wirklich zubeisst, sondern mehr - wie die meine - die Hand zwischen die Zähne nimmt, dann würde ich eher die Hand ruhig hinhalten, statt wegziehen ... wurde dann hier schnell uninteressant. Ähnlich mit der Couch, nicht runterholen oder runterjagen, meine hab ich drauf gelassen, heute ist Couch nicht mehr wirklich interessant, sie hat ihren eigenen Lieblings-Liegeplatz. Sie dürfte zwar und manchmal geht sie auch drauf, es wäre aber mittlerweile keine Problem (völlig ohne Gekaspere) sie dort runter zu schicken.
Wir gehen immer nach dem Essen nach draussen, weil er sonst Pipi drinnen macht. Das ist dann jedoch keine Gassirunde, sondern wir gehen nur schnell raus zu seinem Platz, Pipi und manchmal Gross und dann geht's wieder rein.
Leider beisst er meistens so fest, dass es schmerzt, teilweise blutet es auch. Seine Babyzähne sind halt ziemlich spitzig... -
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Unsere Yla hiess in dem Alter nur "Biber" und "Schnappfalle". Alles wirklich alles wurde mit dem Maul erobert. "Nein" war in dem Alter noch ein Fremdwort was wir nur langsam in ihren kleinen, sturen wunderschönen Kopf bekommen haben^^
Beim Beissen hat uns rigoroses Tauschen die Haut gerettet (im wahrsten Sinne. Man können diese kleinen Teufel schnell schnappen und haben den Spass ihres Lebens dabei <3)
Wir hatten quasi dutzende kleine geflochtene Zergel aus Baumwolle rumfliegen und in den Taschen. Yla jubelte los und zack statt Hand Zergel in die Schnute.
Sie hat generell gerne gekaut und wenn es Kaukram gab (Rinderkopfhaut , schön gross, das sie sich nicht verschlucken konnte) lag sie auf ihrer Decke und duselte auch recht sicher dann irgendwann weg.
Box hatten und haben wir nicht, es gab Phasen in dem Alter da wurde sie am Geschirr mit Hausleine einfach mal neben mir am Schreibtisch festgemacht. Dort war ihre Decke, ihr Spielkram, ICH, alles erreichbar und Frau "ich will aber weiter spielen und das Sofa essen!" schlief dann doch ein.
Geniess die Zeit :)Das mit dem Tauschgeschäft müssen wir wohl auch üben. Bis jetzt findet er das oft nicht so interessant. Unsere Hände sind ja soooo viel interessanter.
Aber vielleicht müssen wir das einfach noch konsequenter üben, so dass er Spass daran findet.
Übrigens deine "Kleine" ist zuckersüss
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Kuscheln und Streicheleinheiten gabs in der Anfangszeit übrigens auch nicht richtig. Dafür war vom Hund aus einfach noch keine Vertrauensbasis da.
Körperliche Nähe muss man ja zulassen können um sie zu geniessen. Und das ist ein Lernprozess, das körperliche Nähe nicht nur Zwang oder Gewalt bedeuten kann. Jetzt mal Worst Case gesprochen.
Lass den Hund im Alltag mitlaufen, euch beobachten. Setzt euch zu ihm auf den Boden oder lasst ihn auf die Couch. Vielleicht mag er sich ankuscheln, will aber nicht gestreichelt werden.
Das ist ok.
Vielleicht kommt streicheln und schmusen und besondere Kuschelrituale zwischen euch später, wenn das Vertrauen auf beiden Seiten da ist. Gebt euch Zeit.Es könnte gut sein, dass ich damit runterschrauben muss. Es scheint mir zwar, dass er die Streicheleinheiten geniesst, aber irgendwann beginnt dann das Beissen wieder.
Wir haben nun festgestellt, dass er bei meinem Partner viel ruhiger ist. Da versucht er 1-2 mal aufs Sofa zu gehen und denn legt er sich hin und schläft. Bei mir klappt das gar nicht, also liegt es an mir. Der Kleine ist allgemein mehr auf mich fixiert, weil ich halt mehr mit ihm zusammen bin und ihn mehr streichle und betüdle. Mein Partner ist da viel kühler zu ihm und macht halt wohl auch weniger den Kasper.
Heute Morgen ging ich kurz mit ihm Pipi machen und habe mich danach für die Arbeit fertig gemacht. In dieser Zeit wollte er meine Aufmerksamkeit und wollte spielen. Als ich die Badezimmertür schloss, legte er sich davor hin und wartete. Als ich raus kaum wollte er natürlich sofort wieder meine Aufmerksamkeit und sprang hoch. Später als ich dann das Haus verliess hat er sich vor die Türe gelegt und schläft nun.
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Zur Beißhemmung.
Ich glaube, das ist individuell ausgeprägt und daher gibt es kein wirkliches Patentrezept.
Ich habe nun erstmals einen (fast erwachsenen) Hund, der in die Hände beißt.Er braucht das irgendwie und erkundet, wie weit er gehen kann.
Also lasse ich ihn.Ich gebe, wenn es etwas weh tut schon so die "Quicklaute" von mir.
Wenn er es aber übertreibt, es also ernsthaft weh tut.
Sage ich - mit voller Überzeugung - und mit ganz anderer Tonlage
" Aua , verdammt nochmal. So geht das aber nicht."
Ich denke, die Worte sind völlig egal, aber er begreift sofort, dass da jetzt wirklich die Grenze überschritten ist.Unser Problem ist eher, dass er sich dabei immer mehr hoch putscht.
Da stehe ich dann einfach auf und gehe weg.
Also Spielabbruch.
Ich hebe mir auch extra für abends auf der Couch solche Arbeiten, wie Abwaschen und Blumengießen... auf.
Der Hund ist dann eben abgeschrieben.
Die erste Minute rennt er noch hinterher.
Aber wenn er merkt, da kommt wirklich nichts mehr, legt er sich hin.Beim Anspringen ist meiner Erfahrung nach das Einzige, was hilft wegdrehen, nicht beachten und weiterlaufen.
Gff. den Hund auch umlaufen. Eben nicht grob, sondern wer im Weg steht, hat eben Pech. -
Gibt es einen Grund warum der Hund nicht aufs Sofa darf? Kann jeder halten wie er will, natürlich. Aber falls der Grund ist: Hab gehört das muss so sein, dann würd ich das lassen. Man muss sich ja nicht selbst das Leben schwer machen
Und wer ungezogen ist fliegt runter, das ist klar.Sag mal, wie ist denn der Hund (wie heisst er eigentlich?) drauf, wenn ihr vom Spazierengehen reinkommt?
Ruhig und recht gelassen? Oder aufgedreht und tobig? Wenn letzteres, dann war der Spaziergang in der Art zu viel.Genauso mit dem Streicheln. Streichel ruhig, aber versuch zu erkennen wann es ihm zuviel wird. Und dann hör auf. Bevor er beisst.
Achte mal auf Körpersprache bei ihm, vielleicht hilft dir das. -
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Ich finde echt toll wie du dich reflektierst! Respekt
Zu den vielen tollen Inputs: lass das Ball spielen
Spiel mit einem Zergel mit dir
Gibt hier nen Beitrag zum richtig spielen im Hundesport Sonstiges ForumIch würde meinen Junghunden nie selbst sowas überlassen sondern gezielt mit mir spielen, zum Bindungsaufbau und auch kanalisieren
Dadurch kann er auch Lernen, Hände sind tabu, beim Spieli gehts wild ab -
Zum vom Sofa holen und überhaupt, vielleicht dauerhaft eine leichte, kurze Hausleine dran.
Und damit kommentarlos runter oder eben aus einer Situation holen und an einen alternativ Platz "Decke" bringen.Runter- und/ oder wegschubsen nimmt er sicher als "wir spielen jetzt zusammen".
Aber Achtung
, da kann man schon mal 10/ 15mal wiederholen müssen, bis das vom Hund im Spielmodus ernst genommen wird.
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Zur Beißhemmung.
Ich glaube, das ist individuell ausgeprägt und daher gibt es kein wirkliches Patentrezept.
Ich habe nun erstmals einen (fast erwachsenen) Hund, der in die Hände beißt.Er braucht das irgendwie und erkundet, wie weit er gehen kann.
Also lasse ich ihn.Ich gebe, wenn es etwas weh tut schon so die "Quicklaute" von mir.
Wenn er es aber übertreibt, es also ernsthaft weh tut.
Sage ich - mit voller Überzeugung - und mit ganz anderer Tonlage
" Aua , verdammt nochmal. So geht das aber nicht."
Ich denke, die Worte sind völlig egal, aber er begreift sofort, dass da jetzt wirklich die Grenze überschritten ist.Unser Problem ist eher, dass er sich dabei immer mehr hoch putscht.
Da stehe ich dann einfach auf und gehe weg.
Also Spielabbruch.
Ich hebe mir auch extra für abends auf der Couch solche Arbeiten, wie Abwaschen und Blumengießen... auf.
Der Hund ist dann eben abgeschrieben.
Die erste Minute rennt er noch hinterher.
Aber wenn er merkt, da kommt wirklich nichts mehr, legt er sich hin.Beim Anspringen ist meiner Erfahrung nach das Einzige, was hilft wegdrehen, nicht beachten und weiterlaufen.
Gff. den Hund auch umlaufen. Eben nicht grob, sondern wer im Weg steht, hat eben Pech.Vielen Dank für deine Erfahrungen. Dies gibt uns neue Inpute, welche wir auch ausprobieren können.
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Gibt es einen Grund warum der Hund nicht aufs Sofa darf? Kann jeder halten wie er will, natürlich. Aber falls der Grund ist: Hab gehört das muss so sein, dann würd ich das lassen. Man muss sich ja nicht selbst das Leben schwer machen
Und wer ungezogen ist fliegt runter, das ist klar.Sag mal, wie ist denn der Hund (wie heisst er eigentlich?) drauf, wenn ihr vom Spazierengehen reinkommt?
Ruhig und recht gelassen? Oder aufgedreht und tobig? Wenn letzteres, dann war der Spaziergang in der Art zu viel.Genauso mit dem Streicheln. Streichel ruhig, aber versuch zu erkennen wann es ihm zuviel wird. Und dann hör auf. Bevor er beisst.
Achte mal auf Körpersprache bei ihm, vielleicht hilft dir das.Wir haben von Beginn weg entschieden, dass er nicht aufs Sofa und nicht in unser Schlafzimmer soll. Dies hat nichts damit zu tun, dass es sich so gehört, sondern wir möchten das so. Er ist ein vollwertiges Familienmitglied, aber trotzdem noch ein Tier und deshalb finden wir muss er weder aufs Sofa noch ins Schlafzimmer. Aber natürlich sehen das viele Leute anders und das ist auch gut so. Jeder soll das so handhaben, wie es für ihn stimmt.
Er heisst Nevado. Meistens ist er eher ruhig, wenn wir nachhause kommen. Jedoch kommt es manchmal vor, dass wir draussen andere Hunde treffen oder Kinder die zu ihm springen und in streicheln wollen und dann ist er zuhause auch jeweils aufgedreht. Aber das ist ein guter Input, ich werde das nun beobachten und wenn er nach dem Spazierengehen aufgedreht ist, weiss ich das es zu viel war.
Ich muss ihn wirklich mehr beobachten und versuchen zu verstehen, wann es ihm zu viel ist. Auch mit dem Streicheln. Wahrscheinlich ist auch da weniger mehr. Danke für deine vielen Inputs
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Ich finde echt toll wie du dich reflektierst! Respekt
Zu den vielen tollen Inputs: lass das Ball spielen
Spiel mit einem Zergel mit dir
Gibt hier nen Beitrag zum richtig spielen im Hundesport Sonstiges ForumIch würde meinen Junghunden nie selbst sowas überlassen sondern gezielt mit mir spielen, zum Bindungsaufbau und auch kanalisieren
Dadurch kann er auch Lernen, Hände sind tabu, beim Spieli gehts wild abVielen Dank für dein Lob. Ich weiss ja, dass es an mir / uns liegt und deshalb versuche ich meine Fehler zu erkennen und mein Verhalten dementsprechend zu ändern. Bei meinem Partner ist er ja schon ruhiger, das zeigt ja sehr gut, dass es an mir liegt.
Das mit dem richtigen Spielen werde ich mir anschauen und dann mit ihm ausprobieren. Auch dir herzlichen Dank für deinen Input
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