Ich bitte um eure Meinungen (Hundekauf/Lebenssituation)

  • Jeder hat andere Standards.
    Aber wegen der Verhältnismäßigkeit und Realitätsnähe gebe ich zu bedenken: Wer sein Kind 8-9 Stunden fremdbetreuen lässt oder Kind und Vollzeit realisiert, sind das dann ein Rabeneltern und dürften keine Kinder haben?
    Sind die alle depriviert und traumatisiert? Kommen da die Rufe nach den Jugendämtern und staatlicher Fürsorge (da gibt's übrigens keine Vollzeitbezugsbetreuung und niemand schreit und fordert, nur so nebenbei)


    Einen Hund allein zu halten und allein ständig mit dem "Bezugsmenschen" glücklich zu sehen ist nicht artgerecht, sondern antropozentrisch. Oder die Hundis die 24/7 in irgend welchen Taschen oder sonstiwei überall mit hingeschleppt werden und nie ihrer zucht- und artgemäßen Bestimmung entsprechend sich ausagieren dürfen. Und schon gar nicht mit anderen Hunden interagieren, weil zu klein, zu wasauchimmer. ETC. .


    Dementgegen ein (vernünftig versorgter) Familienhund mit vollzeit arbeitenden Eltern, Hunedsport in maasen und pinkelpausen, ein Diensthund, ein Hund mit Job (macht der auch nicht 8 Stunden am Tag) etc. Wer ist denn da artgerechter oder glücklicher untergebracht.


    Es gibt ein Kriterium und das ist artgerecht und eines das ist machbarkeit und beides muss halt in Harmonie gebracht werden.

  • Eine Sache wird aber nicht besser, weil anders auch schlecht ist.


    Eine Fremdbetreuung für den Hund fände ich sinnvoller als ihn so lange alleine zu lassen.


    Und die "Fremdbetreuung" von Kinder ist nun wieder ein ganz anders Thema.

  • Jetzt geht das wieder los, dass man einen Hund mit dem Kind vergleicht. Ich als pädagogische Fachkraft muss ehrlich gesagt jeden Tag ansehen, dass die Gesichter der Kinder recht lang werden, wenn die meisten mittags nach Hause gehen. Und das sie es sicherlich besser finden würden, wenn sie auch die meiste Zeit mit Ihren Eltern verbringen könnten.



    Natürlich ist es sicherlich nicht gut, wenn man den ganzen Tag um einen Hund rumspringt, aber den ganzen Tag zuhause einsperren ist sicherlich auch kein erfülltes Leben.

  • In meiner Welt habe ich doch tatsächlich noch ein Leben neben dem Hund.
    Und meinem Hund geht es trotzdem gut.
    Wenn ich arbeite, liegt er irgendwo rum und pennt. Ich habe mein Büro zwar zuhause, bin aber
    1. auch viel auf Termin (da ist er auch 4-5 Std alleine)
    2. zieht er es mitunter vor am anderen Ende des Hauses zu sein. Also quasi auch alleine.


    Abends ist Familienzeit und da ist er voll dabei. Mit den Kindern rumkaspern, streichelstunde mit Herrchen auf der Couch und solche Sachen.


    Ich gehe sogar ohne den Hund essen, ins Kino, auf Feiern, zu Freunden oder beschäftige mich mal nur mit meinen Kindern.
    Unser Hund ist trotzdem vollwertig in der Familie, wird nicht vernachlässigt und fühlt sich wohl.
    Verbringe ich Zeit mit ihm, dann ist das durchaus echte Qualitätszeit. Die haben wir regelmässig und da wird durch die Gegend gestromert, Hundekumpels getroffen, auf einer Wiese gefaulenzt, rumgekaspert und ganz viel gekuschelt. Qualität ist mir und dem Hund wichtiger als Quantität.
    An den Wochenenden (Familienzeit) ist er überall da dabei, wo es geht: Ausflüge, Wanderungen usw. Wir planen danach, wo er mitkann und etwas davon hat.
    Das Wohlfühlen eines Hundes daran festzumachen das „sein“ Mensch ständig greifbar ist halte ich für (sorry) überheblich und etwas weltfremd.

  • @SophieCat


    Du schreibst immer von 4-5 Std alleine sein.
    Ich glaube, du hast da was falsch verstanden. Der Hund muss vormittags 4-5 Std. alleine sein, dann wird mittags kurz mit ihm Gassi gegangen und dann muss er wieder mehrere Stunden alleine sein -vorausgesetzt, das mit dem Mitnehmen ins Büro klappt nicht und auch eine Betreuung nicht. Und so wie sich das liest, kann das durchaus genau so ausgehen für den Hund.


    Ich finde das befremdlich, dass so eine Hundehaltung von einigen hier als "passt schon, woanders haben es manche Hunde schlechter" abgetan wird.
    Warum holt man sich dann einen Hund wenn man eigentlich, außer am Wochenende keine Zeit dafür hat und er die meiste Zeit seines Lebens alleine in einer langweiligen Wohnung vor sich hinfristen muss. Ich persönlich finde das dem Hund gegenüber unfair, denn man hat nicht jeden Abend bis zum Bettgehen ausschließlich Zeit für den Hund.

  • @Labradora


    Du kannst doch deine Situation überhaupt nicht mit der des TE vergleichen.
    Du bist die meiste Zeit zuhause.

  • Ein wichtiger Punkt ist auch, dass es meistens darauf hinausläuft, das der Hund nach der Arbeit auch nicht durchgehend das Frauchen für sich hat, sondern vielleicht noch viele Erledigungen anstehen, wo der Hund ebenfalls nicht mit kann. Das werden ja immer mehr Stunden!

  • @Dackelbenny
    Stimmt. Ich wollte auch gar nicht vergleichen, sondern nur mal zu bedenken geben, dass man es auch übertreiben kann, mit der Fürsorglichkeit. Z.b was @Superpferd schreibt, finde ich überzogen. (Bitte nicht zu persönlich nehmen superpferd, aber ich kann deine Einstellung so gar nicht teilen.)
    Recht hast du aber definitiv damit, dass 8 Std nur mit kleiner Unterbrechung zu viel ist. Das würde ich auch nicht machen.

  • @Dackelbenny
    Stimmt. Ich wollte auch gar nicht vergleichen, sondern nur mal zu bedenken geben, dass man es auch übertreiben kann, mit der Fürsorglichkeit. Z.b was @Superpferd schreibt, finde ich überzogen. (Bitte nicht zu persönlich nehmen superpferd, aber ich kann deine Einstellung so gar nicht teilen.)
    Recht hast du aber definitiv damit, dass 8 Std nur mit kleiner Unterbrechung zu viel ist. Das würde ich auch nicht machen.

    Das hat für mich nichts mit überzogener Fürsorglichkeit zu tun, sondern einfach artgerechte Haltung, dass ich einen Hund nicht den ganzen Tag zuhause zwischenparken kann. Oder was meinst du jetzt genau?

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