Wolfhunde

  • Also geht es darum, daß die "Hunde" aussehen wie Wölfe, viel krassere Instinkte haben und sich wölfisch bewegen, aber händelbar sind? Ein legalisierter Wolf von außen, der einigermaßen mit der Menschenwelt zurechtkommt?



    Hat was von Profilneurose zulasten der Tiere.
    Sobald das fällt, wird der Fastwolf doch wieder zum Hund gemacht, wobei es kein Hund wie jeder andere ist, sondern "muss man erlebt haben".
    Ich dachte, die Schlittenhundszene sei abgehoben...


    Ich habe bisher alle Wolfhunde als nicht weniger hündisch als Schlittenhunde erlebt. Feinere Kommunikation gab es auch nicht, aber vielleicht haben sie sich den Sichelrutenträgern nur angepasst.


    Man kann das Tier auch verklären und so behandeln, daß genau das eintrifft, was man gerne hätte.

    • Neu

    Hi


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    • Es gibt schon viel zu viele Hunderassen, mit deren Leistungsfähigkeit und mit deren Trieben und Instinkten die meisten Menschen überfordert sind, die nur in ganz spezielle Situationen passen und in der üblichen Haltung am Stadtrand oder im Dorf oder erst recht in der Stadt zur Katastrophe werden können.


      Wer also extreme und Exotic sucht, hätte da schon genug Auswahl...


      Daher finde ich Wolfshybriden absolut überflüssig und sehr riskant.


      Ich kann die Faszination ja nachvollziehen, auch ich habe ein Buch von Erik Zimen gelesen. Dennoch muss ich sowas auf keinen Fall zuhause haben.

    • Oben kannst du noch mal nachlesen, was geschrieben wurde. Ich glaube kaum, dass Tiere in Privathaltung oder im Zoo bejagt werden, dass sie schlechte Erfahrungen mit Menschen machen. Dass diese aus Gegenden, die sehr menschenleer sind, stammen, muss sie deshalb ja nicht von Privathaltung oder Zoohaltung ausschließen.
      Was daran ein Verstoß gegen den Artenschutz sein soll, wenn jemand vor Jahren (oder vielleicht auch mit Genehmigung in Deutschland, so hält sich z.B. Michael Eichhorn seine Wölfe privat) im Ausland Tiere in Zoos / privat gehalten und diese mit Hunden verpaart hat, deren Nachfolgegenerationen irgendwann als Wolfhunde an Hundehalter verkauft wurden, erschließt sich mir nicht.

      Öhm, ehrlich?
      Du diskutierst gerade ernsthaft damit, indem du Zoos, Wildparks, staatliche Auffangstationen in einen Topf schmeißt, mit Privatpersonen, die sich mehrfach gesetzteswidrig verhalten, um ein solches Tier im Garten halten zu können......


      Eichhorn züchtet doch TWH und ist „nebenbei eben Leiter einer Wofstation von so nem Parkding. Das der mal ne Handaufzucht bei sich daheim ist, ist wohl eher ne ganz andere Nummer, als die scheinbar generelle Flaschenaufzucht bei den AWH, damit man sich die überhaupt im Garten halten kann....


      Dann kann man das alles ja auch noch nen bissl genauer beleuchten:


      Fängst Wolf, packst den in Park - zack Gehegewolf. F0


      Bis F5 —— kann man in 10 Jahren züchten... alle 1,5Jahre halt nen Wurf. Geht alles.


      Jetzt wiederum finde ich es aber total faszinierend, wie wenn bei F9/10/11 und damit letzte Wolfeinkreuzung 1965!!! bei den anerkannten Rassen die Scheu nach wie vor SCHEU ist - nicht reserviert! - aber man nimmt sich einfach Wölfe aus xyz, Zack hat man schon quasi ab F0 total zutrauliche Tiere?!
      Ganz einfach?! Lernerfahrung wird vererbt?!


      Super. :gott:




      Ps
      @Gammur: wenn es dich wirklich interessiert mit deinem Kelpie, ruf mal Frau Trumler von der Ebehard Trumler Station an. Ganz famose liebe Frau, die sehr, sehr viel aus eigener Erfahrung weiß, wie das so ist mit Dingos, Dingomixen und anderen Wildtierchen im Leben. =)

    • Hier wurde öfters geschrieben, dass man diese "Hybride"/Hunde holt weil Charakter und Aussehen gefällt. Aber es gibt doch einige andere Hunderassen die auch "wild"/natürlicher Aussehen und auch einen entsprechenden Charakter haben. Nur abgeschwächt, denen es ermöglicht ein Leben mit dem Menschen zu führen.
      Wolfshunde scheinen wohl eher Probleme mit dem Leben des Menschen zu haben. Auch Probleme mit der dichte der Besiedlung, überall sind Menschen und andere Hunde.


      Daher Frage ich mich, wie viel Sinn macht diese Zucht?

    • Aber es gibt doch einige andere Hunderassen die auch "wild"/natürlicher Aussehen und auch einen entsprechenden Charakter haben. Nur abgeschwächt, denen es ermöglicht ein Leben mit dem Menschen zu führen.

      Aber so ein Hund ist dann nichts Besonderes weil er zu "normal" tickt.

    • Meine Meinung (weil nach der gefragt wurde):


      Ich finde sie auch unglaublich faszinierend. Aber ich kann auch in den Wildpark gehen und mir das anschauen und beobachten, ohne einen Wolfshund zu zwingen mit mir zu leben.


      Es gibt doch genug Hunderassen die die (genannten) ‚wollte ich gerne‘ erfüllen. Ganz ehrlich sind die meisten Leute schon überfordert die recht deutliche Kommunikation ihres Haushundes zu verstehen. Und auch ich will nicht ewig überlegen was der Hund da jetzt ‚fein kommuniziert‘.


      Je eher die Wolfhunde schon wieder als ‚normale Hunde‘ dargestellt werden, desto weniger erschließt sich mir die Zucht. Na gut, sie erschließt sich mir wohl eh nicht.


      Ich wäre aber auch nicht bereit mein Leben so einzuschränken. Ich hole mir Hunde, die zu meinem Leben passen. Nicht Hunde bei denen ich mein Leben dann anpassen muss (natürlich muss man sich immer/meistens ein Stück anpassen).


      Edit: und ja ich habe alle Seiten gelesen.

    • Ich sehe den Sinn auch nicht dahinter, mein Beuteschema ist aber nun auch ein völlig anderes. Ich sehe den Sinn aber auch nicht darin Herdenschutzhunden hier zu halten.
      Abgesehen als Schutz vor Wölfen, ich meine als normale Haltung.

    • Alle Hunde, die ich bisher im echten Leben kennengelernt habe, von denen die Besitzer sagen, sie würden "sauber" oder "fein" kommunizieren, waren schlicht und einfach unverträglich, und das haben sie dann halt kommuniziert. Deutlich.


      Mich nervt dieser Ausdruck immer kolossal. Ich finde es nicht schlimm, wenn ein Hund unverträglich ist, solange solche Hunde unter Kontrolle gehalten werden, und man nicht unbedingt darauf besteht, sich mitten unter andere Hunde zu begeben, die dann alle extra weiten Abstand zu halten haben, weil sie sonst "sauber" und "fein" den Kopf abgebissen bekommen.


      Mir ist es lieber, wenn für das Leben unter vielen, vielen Menschen und vielen, vielen Hunden ein Haustier gewählt wird, was dann eben auch eine gewisse Toleranz gegenüber seiner Umwelt besitzt.


      Sorry, musste mal raus. Und nein, ich lasse meinen verträglichen Hund nicht in jeden angeleinten unverträglichen Hund reinbrettern.

    • Mir ist das komplett egal ob der Hund von jemand anderem verträglich ist oder nicht und ich finde das dann schon angenehm, wenn dieser Hund "sauber" kommuniziert, damit ich das sofort erkennen kann mit was man bei diesem Hund zu rechnen hat.

    • Äääh, Zähne zeigen, Bürste stellen, Schwanz einziehen etc. pp sind alles ganz normale Kommunikationsmittel eines Hundes.


      Und Aggressionsverhalten inklusive aller Mimik und Gestik gehört schlicht und ergreifend zum Hund!

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