Wolfhunde

  • Darf ich dazu eine laienhafte naive Frage stellen?Sind nicht gerade Wolfhunde prädestiniert dafür? Vorallem die Mädels? Die ziehen die Welpen doch gemeinsam gross.

    wie kommst du auf diese Idee? Normalerweise hat man ein Paar Wölfe und dieses Paar bekommt Welpen und wenn jemand die Welpen mit großzieht, dann sind es die Welpen aus dem vorjährigen Wurf, diese Welpen, die in der Entwicklung noch nicht so weit sind. Es gibt auch anderen, die mit Beginn der Ranz abwandern, also mit ca 9 Monaten bereits. Im Familienverband existiert diese Konstellation, aber meist eben nur wenn man Jungtiere hat. Wenn sie erwachsen werden, dann werden sie schnell zur Konkurrenz. Bei anderen Wolfunterarten ist es anders, die leben teils in sehr großen Gruppen zusammen.


    Aber es ist nicht normal, dass eine Hündin eine andere Hündin in die Nähe ihrer Welpen lässt, es gibt genug Hündinnen, die sehr aggressiv auf Welpen reagieren und das nicht nur bei Wolfhunden. Ich persönlich würde meinen Welpen auch zu keiner mir nicht bekannten Hündin lassen, nur zu Rüden. Mir ist das Risiko zu groß, dass die Hündin übereagiert, zu schnell genervt ist oder allgemein keine fremden Welpen mag..

    • Neu

    Hi


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    • wie kommst du auf diese Idee?

      DAS ist eine gute Frage! Bücher und Berichte aber ich könnte Dir jetzt keine genauen Angaben machen.
      Werden im Rudel (ich weiss, genetische Verwandtschaft) nicht die Welpen der Leitwölfin gemeinsam aufgezogen und gesäugt?

    • Das versteh ich unter schlecht und gut, einfach durchdachte Zucht auf charakterlich offene, souveräne Tiere

      Also der Wunsch nach einen Hund im Wolfspelz?


      Ich finde den Wunsch nach dieser Optik ja auch nachvollziehbar und es ist auf jeden Fall eine Optik, die nicht in Richtung Qualzucht führt - keine Gendefekte wie Ridge oder Merle, keine körperlichen Beeinträchtungen z.b. der Atmung, oder durch Hautfalten, durch zuviel Masse oder zuviel Fell, nicht zu riesig, keine Zwerge - eigentlich ein ideales Zuchtziel der Optik nach.


      Das Wolfs-Interieur will man eigentlich gar nicht. Sondern einen robusten, tendenziell reservierten aber menschenbezogenen Begleithund ohne besondere Auffälligkeiten, bei dem es in erster Linie um die Schönheit geht.


      Was ich auch ok und verständlich finde... das ist ja bei vielen Rassen so. ich habe zwar meine zweifel, dass das dann immer so klappt, aber da sind die Züchter gefragt. Vielleicht ist das ja irgendwann gefestigt.


      Nur dieses mystische drumherum, das finde ich dann doch irgendwie überflüssig, das ist dann nicht mystischer oder besonderer als jeder andere Hund auch.

    • DAS ist eine gute Frage! Bücher und Berichte aber ich könnte Dir jetzt keine genauen Angaben machen.Werden im Rudel (ich weiss, genetische Verwandtschaft) nicht die Welpen der Leitwölfin gemeinsam aufgezogen und gesäugt?

      das Thema mit den Leitwölfen, idR hat man keine Leitwölfe, sondern nur Eltern und ältere Geschwister. Ein Paar mit Jungen unterschiedlichen Alters, wenn die Jungen geschlechtsreif werden wandern sie ab oder sie werden vertrieben und deswegen besteht nie diese Gefahr

    • es gibt wenige sehr gute Linien bei denen es klappt und mystisch sind diese Tiere trotzdem - wenn sie unbedingt mystisch sein müssen. Für mich hat auch ein Wolf nichts mystisches an sich, er fasziniert mich, aber mystisch.. hmm, nein, ist keins der Worte, die ich Wölfen in Verbindung bringe.. Aber zurück zum Thema.. sie haben immer noch die Optik, die Bewegungen, die Instinkte, sie haben nur nicht diese Vorsicht gegenüber Menschen und das erreicht man zB wenn man Wolfunterarten verwendet, die keine/kaum schlechten Erfahrungen mit Menschen gemacht haben, also nicht/kaum bejagt wurden. In Gegenden leben in denen es keine Menschen gibt.. ZB Hudson Bay oder British Columbian

    • ahäm, aber es wird doch nicht jemand dort Wölfe aus der Wildnis entnehmen um damit Hunde zu züchten, die dann hier importiert werden, als Haushunde?


      Das ist ja einfach nur kriminell.

    • Also, es sollen Tiere sein, die noch nie Erfahrungen mit Menschen gemacht haben, aber aus Zoos. Ergibt alles keinen Sinn.


      Und ich finde es einfach einen Verstoss gegen den Artenschutz und kompletten Mist.

    • wenn man Wolfunterarten verwendet, die keine/kaum schlechten Erfahrungen mit Menschen gemacht haben, also nicht/kaum bejagt wurden.


      Also, es sollen Tiere sein, die noch nie Erfahrungen mit Menschen gemacht haben, aber aus Zoos. Ergibt alles keinen Sinn.


      Und ich finde es einfach einen Verstoss gegen den Artenschutz und kompletten Mist.

      Oben kannst du noch mal nachlesen, was geschrieben wurde. Ich glaube kaum, dass Tiere in Privathaltung oder im Zoo bejagt werden, dass sie schlechte Erfahrungen mit Menschen machen. Dass diese aus Gegenden, die sehr menschenleer sind, stammen, muss sie deshalb ja nicht von Privathaltung oder Zoohaltung ausschließen.


      Was daran ein Verstoß gegen den Artenschutz sein soll, wenn jemand vor Jahren (oder vielleicht auch mit Genehmigung in Deutschland, so hält sich z.B. Michael Eichhorn seine Wölfe privat) im Ausland Tiere in Zoos / privat gehalten und diese mit Hunden verpaart hat, deren Nachfolgegenerationen irgendwann als Wolfhunde an Hundehalter verkauft wurden, erschließt sich mir nicht.

    • also noch mal ganz deutlich..


      es geht NICHT um die Entnahme wilder Wölfe aus der Natur. Bei den meisten dieser Wölfe ist da auch nicht mehr möglich, da sie so streng geschützt sind, dass sie seit Jahrzehnten nicht mehr entnommen werden dürfen.


      Es gibt einfach Unterarten, die ihren Lebensraum mit dem Menschen geteilt haben und deswegen seit Jahrtausenden bejagt werden und wurden, teilweise (wie in Europa) bis zur Ausrottung. Diese Wölfe reagieren sehr vorsichtig auf Menschen, meiden ihn und dieses Verhalten ist genetisch fixiert und das bekommt man nicht so einfach aus dem Tier wieder raus. Es dauert wieder Generationen einer Nichtbejagung damit diese Tiere offener werden weil die Vorsicht eben kein Selektionsvorteil mehr ist


      und dann gab es eben auch Wolfunterarten, die in Regionen gelebt haben und leben in denen es wenige Menschen gab und diese Wölfe eben nie wirklich bejagt wurden. Diese Wölfe haben den Menschen nicht als Feind kennengelernt und deswegen wurden sie nicht auf vorsichtiges Verhalten selektiert und deswegen sind sie offener gegenüber Menschen..


      Diese Wolfunterarten gibt es in Zoos, die weißen Wölfe von Tanja Askani im Wildpark Lüneburger Heide zB Hudson Bay und jeder der sie kennenlernen durfte wird bestätigen können wir zutraulich sie sind. Das sind aber Gehegewölfe und keine der Natur entnommenen Tiere

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