- im Umgang mit anderen Hunden ist er super sozial; besteigt halt jede Huendin aber mei (Sarkasmus aus!)
Das kann auch ein Zeichen von Stress sein. Ein Hund der sein Zuhause wechselt hat in den allermeisten Fällen erst mal großen Stress, besonders in der ersten Woche. Dass er das anderen Hunden auslässt, ist normal und muss überhaupt nicht mal sexuell motiviert sein. Das könnte dir genauso mit einem Kastraten passieren. Zum jetzigen Zeitpunkt kann niemand sagen, dass der Hund unnormal großen Trieb hat. Nach einer Woche kann man noch überhaupt nichts über einen Neuankömmling sagen. Meist kann man eine erste grobe Einschätzung nach 6 Wochen machen wenn der Hund kein Welpe mehr war.
Und ich weiss ueberhaupt nicht, warum mir nun „Tamtam rund um den Hund“ hinterher gesagt wird!
Für mich ist das übertriebenes Tamtam wenn man in der ersten Woche mehrmals aus dem Haus geht, ständig die Zimmer wechselt und dem Hund auf Teufel komm raus das "Stalking" verbieten will. Der Hund klammert sich aktuell an den einzigen Anker den er hat. Nimm doch dieses Vertrauen erst mal an und beschäftige dich mit deinem Hund auf ruhiger Basis und im angemessenen Umfang. Diese Ruhe wird sich auch auf ihn übertragen und er wird in den nächsten Wochen langsam anfangen auch mal liegen zu bleiben wenn du aufstehst. Das ist doch total normal und muss nicht bekämpft werden. Wenn du von Tag 1 deine Regel durch drücken willst um jeden Preis, dann tue das. Es kann aber sein, dass das ordentlich nach hinten los geht und du deinen Hund komplett verrückt machst und ihm anerziehst, dass du total unberechenbar bist, dass er jederzeit Angst haben musst, dass du verschwindest und er am Ende riesige Verlustängste hat.
Warum der Hund jetzt in der ersten Woche ständig andere Hundekontakte haben muss, die er dann rammelt, erschließt sich mir auch nicht. Versuche doch mal nicht soviel auf einmal zu machen. Erst mal ankommen und dann kann man draußen die Welt erkunden, aber doch nicht alles auf einmal..
