Leinenzwang wg einer einzigen unverträglichen Hündin in der Nachbarschaft

  • Deine Hündin ist nicht wegen des "einen unverträglichen Hundes" an der Schleppleine, sondern weil ihr Rückruf nicht funktioniert! Ich denke, das ist ganz klar die Perspektive unter der man die Sache betrachten sollte. Mit anderen Leuten/Hunden/etc. hat das nichts aber auch gar nichts zu tun.

    Das sehe ich ganz genauso.
    Wenn der Rückruf nicht sitzt, gehört ein Hund nicht in den Freilauf. Und erstrecht nicht dort, wo Ablenkung (zB fremde Hunde) unterwegs ist.


  • Noch was: ich mag die Bezeichnung "Tut-Nixe" eigentlich überhaupt nicht gerne. Scheint große Mode hier im Forum zu sein. Aber für jemanden, der einen nicht verträglichen Hund hat, muss es sich so anfühlen. Es muss eben schrecklich sein, wenn ein provozierender, kläffender Hund, der zwar tatsächlich nicht beschädigt (sprich "nix tut") auf einen zustürmt, aber eben schon genug Unheil durch dieses unsoziale Verhalten anrichtet. Auch hier nehme ich dann die Bezeichnung "Tut-Nix" für meinen Hund auch nicht wortwörtlich und kreide es nicht jedem an, der es benutzt.

    Danke für diese Einsicht!!!!


    Der andere Hund muss nicht mal kläffend ankommen, es reicht oft schon das "überschreiten" des Sicherheitsabstands und das frontale draufzukommen (was halt örtlich bedingt oft einfach dazu kommt).

  • Ich verstehe, dass es ignorante HH gibt, die ihre Hunde gedankenlos an jeder Ecke und ständig und immer frei laufen lassen, ihre Hunde wild kläffend auf andere zurennen und den - im schlimmsten Fall - total unverträglichen Hund super aggressiv machen. (Auch schon getroffen.) Ich habe das vielleicht nicht von Anfang an so deutlich gemacht, aber mein Grundsatz ist, dass der Hund erst mal angeleint wird - egal ob uns ein Mensch, eine Gruppe von Menschen oder Menschen mit Hund oder was auch immer entgegenkommt. Dann wird bei Fuß vorbei gelaufen oder sich mit dem HH abgesprochen, ob man die Hunde laufen lassen kann oder nicht. Und das hat funktioniert. Ich habe monatelang (eigentlich ein Jahr lang) geübt und trainiert, bis mein Hund überhaupt frei gelaufen ist. Ich war richtig stolz auf mich, dass der Rückruf zu 98% funktioniert. Als dann der erste Vorfall am Gartenzaun passiert ist, dachte ich mir noch: Ui! Krass! Merke: immer anleinen, wenn wir hier vorbeigehen. Als wir die beiden dann bei Vorfall Nr. 2 trafen, wusste ich nicht, dass mein Hund so krass vorpreschen würde. Mein Hund ist ein Hund und ich kann ihr nur bis vor die Stirn schauen. Ich versuche immer umsichtig und vorschauend zu sein. Ich wurde großzügiger weil alles gepasst hat. Aber von einigen Seiten nach all dem Training und den Vorsichtsmaßnahmen als "Tut-Nix-Halterin" mit "Tut-Nix" bezeichnet zu werden ist doch ein wenig ernüchternd, obwohl die Bezeichner nicht einmal nachgefragt haben, wie ich die Dinge handhabe bzw. was meine Grundhaltung ist. Noch einmal: für die Verfehlungen, die vorgefallen sind, gibt es keine Entschuldigung. Ich stehe dazu - auch gegenüber der anderen HH. Eventuell spricht sie deshalb noch mit mir. ;)

  • Was du mal versuchen könntest (aber nur in Absprache mit der anderen HH, weil das für deren Hund ja auch doof ist/belastend ist).
    Lauft am Garten vorbei, wenn deine Anfängt durchzudrehen, lass die Leine fallen, dreh dich um 180° und lauf weg.


    Tut sie das aus unsicherheit gegenüber der anderen Hündin, wird sie ganz schnell aufhören wenn sie merkt du bist weg und dir hinterher kommen.
    Tut sie das nicht ist das wirklich "aggressives" Verhalten dem anderne Hund gegenüber von deinem Hund (und das raus zubekommen wird schwer und ein einfaches Rückruftraining wird da vielleicht nicht reichen).

  • @AnnaAimee


    Deinen Beitrag würde ich am liebsten doppelt und dreifach liken... :bindafür: :bindafür: :bindafür:


    Huch danke :ops: die Emotionen zu dem Thema sind wieder etwas hochgekocht.

    Ich verstehe, dass es ignorante HH gibt, die ihre Hunde gedankenlos an jeder Ecke und ständig und immer frei laufen lassen, ihre Hunde wild kläffend auf andere zurennen und den - im schlimmsten Fall - total unverträglichen Hund super aggressiv machen. (Auch schon getroffen.) Ich habe das vielleicht nicht von Anfang an so deutlich gemacht, aber mein Grundsatz ist, dass der Hund erst mal angeleint wird - egal ob uns ein Mensch, eine Gruppe von Menschen oder Menschen mit Hund oder was auch immer entgegenkommt. Dann wird bei Fuß vorbei gelaufen oder sich mit dem HH abgesprochen, ob man die Hunde laufen lassen kann oder nicht. Und das hat funktioniert. Ich habe monatelang (eigentlich ein Jahr lang) geübt und trainiert, bis mein Hund überhaupt frei gelaufen ist. Ich war richtig stolz auf mich, dass der Rückruf zu 98% funktioniert. Als dann der erste Vorfall am Gartenzaun passiert ist, dachte ich mir noch: Ui! Krass! Merke: immer anleinen, wenn wir hier vorbeigehen. Als wir die beiden dann bei Vorfall Nr. 2 trafen, wusste ich nicht, dass mein Hund so krass vorpreschen würde. Mein Hund ist ein Hund und ich kann ihr nur bis vor die Stirn schauen. Ich versuche immer umsichtig und vorschauend zu sein. Ich wurde großzügiger weil alles gepasst hat. Aber von einigen Seiten nach all dem Training und den Vorsichtsmaßnahmen als "Tut-Nix-Halterin" mit "Tut-Nix" bezeichnet zu werden ist doch ein wenig ernüchternd, obwohl die Bezeichner nicht einmal nachgefragt haben, wie ich die Dinge handhabe bzw. was meine Grundhaltung ist. Noch einmal: für die Verfehlungen, die vorgefallen sind, gibt es keine Entschuldigung. Ich stehe dazu - auch gegenüber der anderen HH. Eventuell spricht sie deshalb noch mit mir. ;)

    Dein Verhalten bzw. deine Maßnahmen jetzt wird hier durchgehend gelobt. Da muss man glaube ich jetzt nicht drauf rumreiten, dass das vielleicht manch einer bezüglich deines Hundes geschrieben hat. Ich aus meiner Sicht (z.B.) habe meinen Bezug zu dem Wort glaube ich klar gemacht. Deiner wurde da ja gar nicht erwähnt.


    Es ist einfach oft ein emotionales Thema mit den 'Tutnixen'. Dass es dann hin und wieder einfach für einen verträglichen Hund benutzt wird kann halt zu Verwirrung führen.

  • Wir haben in der Hundeschule neben dem normalen Rückruf dem Hund ein SOS-Signal beigebracht. Dafür nimmst du eine Pfeife und pfeifst drei Wochen lang jeden Tag einmal lang (als Beispiel) - und gibst dem Hund sofort innerhalb einer Sekunde eine Mega-Belohnung. Sollte etwas sein, was er sonst nicht bekommt. Nach drei Wochen machst du das nur noch ein oder zwei Mal die Woche. Alles immer an unterschiedlichen Orten. Den Pfiff kann man dann im Notfall (darf sich nicht so sehr abnutzen) als Rückruf nehmen. Der Hund wird halt total auf dieses Signal konditioniert. Klappt bei uns ganz gut. Und so nutzt du den normalen Rückruf nicht so ab.


    Da die Belohnung innerhalb einer Sekunde kommen muss, ersetzt das nicht den eigentlichen Rückruf.

  • Aber von einigen Seiten nach all dem Training und den Vorsichtsmaßnahmen als "Tut-Nix-Halterin" mit "Tut-Nix" bezeichnet zu werden ist doch ein wenig ernüchternd, obwohl die Bezeichner nicht einmal nachgefragt haben, wie ich die Dinge handhabe

    Das mußt du aber nicht so eng und schon gar nicht als Beleidigung sehen. Im Grunde ist dein Hund doch ein "Tutnix", sie tut doch nix, ist doch harmlos. ;)
    Wenn mans genau nimmt, hab ich auch einen Tutnix, sie ist absolut harmlos, nur, daß ich sie nirgendwo reinknallen lasse.

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