Trennungsangst. Brauche Hilfe

  • Hallo alle miteinander.


    Ich denke ich schildere erstmal die Situation.


    Ich habe jetzt seit zwei Wochen eine 8 Monate alte Rehpinscher Hündin. Bei mir zu Hause gibt es noch zwei Yorkis. Ich leben zur Zeit noch bei meinen Eltern, dass soll sich im Mai aber ändern. So, das zu den Eckdaten.


    Jetzt das Problem. Meine Kleine hat schon für ihr alter oft den Besitzer wechseln müssen. Sie wurde als Welpe angeschaft und schon nach kurzer Zeit hat der erste Besitzer keine Lust mehr auf das arme Tier gehabt. Sie war dann einige Zeit im Tierheim, wo Sie dann ihre Bezugsperson,leider völlig inkonsequent, gefunden hat.


    Mit knappen acht Monaten hat ein Bekannter sie dann aus dem Heim geholt. Völlig unüberlegt und übereilt.Er verbrachte mit dem Hund viel Zeit bei meiner Freundin, die einen Jack Russell mix hat. Deshalb fiel das Problem mit der Trennungsangst auch erst nicht auf. Mit anderen Hunden ist sie völlig friedlich.


    Nach zehn Tagen sind sie in Urlaub gefahren. Der arme Hund ist wieder zurück zur Pflege ins Tierheim gegangen. Zu dem Zeitpunkt wollte er den Hund schon nicht mehr haben. Nach dem Urlaub hat er sie wieder abgeholt und wollte sie verkaufen. Meine Freundin hatte mich gefragt, ob ich ihr helfen könnte.


    Die Kleine ist mir sofort ans Herz gewachsen und ich habe sie zu mir genommen. Gleich am ersten Tag haben wir dann das Problem voll ab bekommen. Sie sollte in einem anderen Raum schlafen. Es hat nicht geklappt. Sie schreit und jault wenn sie ganz alleine ist. Ist sie mit meinen Hunden zusammen, ist alles ok.


    Ich habe jetzt schon viel über Trennungsangst gelesen. Aber ich hoffe evtl noch ein paar Tipps zu bekommen.
    Was kann ich tun, damit sie sich daran gewöhnt alleine zu sein. ab Mai ist sie es dann nämlich.


    Ich übe immer fleißig mit ihr. Ich rufe sie zu ihrem Platz und verlasse den Raum oder auch mal kurz die Wohnung. Ohne Abschied. Ich begrüße sie auch nicht sofort, wenn ich wieder rein kommen. Ist das Richtig? Ich höre sie manchmal leise weinen, wenn sie alleine im Zimmner ist und ich leise neben an sitze. Soll ich dann mit ihr schimpfen oder kann ich ihr das durchgehen lassen.


    Ich ziehe auch immer mal meine Jacke an oder die Schuhe, gehe dann aber nicht aus dem Haus. Sie dreht dann schon völlig durch. Auch wenn ich nur den Schlüssel in die Hand nehme.


    Was würdet ihr machen? Ich bin für jeden Tip und jede Hilfe dankbar.


    Danke schon mal


    Violetta-lina

  • Hallo,
    da Du den Hund ja erst 2 Wochen hast und er auch schon viel rum kam, würde ich behaupten, dass der Hund noch kein Vertrauen in Dein heimkommen hat. wahrscheinlich müsst ihr erst einmal mehr zusammen wachsen und weiter üben. So wie Du Dein Vorgehen schilderst habe ich es auch schon viele Male hier im Forum gelesen.
    Wichtig ist sicher erst mal eine Vertrauensbasis zu schaffen die Du dann mit den genannten Methoden ausbauen kannst.


    Schön das Du den Hund aufgenommen hast. :freude:


    Viele Grüße


    Claudia

  • Ich würde übrigens nicht schimpfen wenn sie "weint" sondern versuchen die Zeiten auszudehnen in denen sie nicht weint.
    Mit meiner mache ich es so, dass ich erst zu ihr gehe wenn sie still ist. Da sie sonst in Ihrem Verhalten bestätigt wird.
    Schimpfen beim wimmern ist auch eine Form von Bestätigung, sie erreicht ja damit das Du sie beachtest.


    Vielleicht meldet sich ja sonst noch jemand - bin ja nicht der Profi.


    Viele Grüße


    Claudia

  • Das ist ne gute idee.


    Das ist bisher die einzige Antwort, die ich bekommen haben. Bin in einigen Foren gewesen.


    Lobst du denn, wenn du reinkommst und sie grade still war oder beachtest du deinen hund nicht?


    Sie springt nämlich wie ein Flummi an mir hoch und verbeist sich manchmal in meiner Hose. Ich beachte sie dann solange nicht, bis sie sich beruhigt hat.

  • Nein, ich lobe nicht, sondern tue so als wäre es das normalste überhaupt...
    ich beachte sie auch nicht (Ich ignoriere sie aber auch nicht vollkommen!)...erst setzt ich mich hin und mache den Fernseher an (oder was ähnliches) und dann irgendwann spiele ich mit ihr.


    Sie steht aber auch nur Schwanzwedelnd (oder eher Körperwedelnd) rum und beobachtet mich. Erst wenn ich sie begrüße kommt sie und springt mich an ....

  • Ich begrüße sie dann auch nach ein paar Minuten und wir spielen, aber sie ist dann noch die nächsten Stunde völlig aufgedreht und geht mir nicht von der Seite. Auch wenn ich nur 5 minuten weg war.

  • ja, das kenne ich meine läuft dann auch "bei Fuß" obwohl sie das ja eigentlich noch gar nicht kann. :freude:
    Das wird sich bestimmt noch legen, meine hält das nur noch 15 min. durch dann geht sie wieder ihrer wege.


    VG


    Claudia

  • Sie ist ja noch klein! Sie bleibt jetzt 1,5 Stunden alleine ohne jammern oder zerstören, länger ist im Moment noch nicht sinnvoll (sie ist erst 4 Monate alt).
    Aber zu den 1,5 Stunden haben wir 6 Wochen gebraucht.
    Bei einem älteren Hund geht es vielleicht schneller?


    Ich hab aber auch wirklich seeeehr langsam gesteigert, man kann das sicher schneller schaffen.


    Viele Grüße

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