Was beachten bei Tagesbetreuung?
-
-
Moin Fories
,
vorgestern bin ich auf eine Anzeige auf einer regionalen Internetseite gestossen. Dort suchte jemand eine Tagesbetreuung für ihre 10-jährige Hündin (Staff-Mix), da sie nun wieder arbeiten muss und die Hündin nicht alleine bleiben kann. In ihrem Bekanntenkreis sind alle berufstätig und die Hündin ins Tierheim geben will sie (verständlicherweise) nicht. Die beiden wohnen im gleichen Stadtteil und ich bot mich also an. Wir treffen uns am WE um zu gucken ob unsere Hund miteinander klar kommen.
Nun meine Frage: Was muss ich (z.B. versicherungstechnisch) beachten? Die Hündin gilt offiziell als Boxer-Mix, also brauche ich doch keinen Sachkundenachweis, oder? Was, wenn die Hündin keine Haftpflichtversicherung hat? Soll ich´s dann abblasen (meine Versicherung greift in dem Fall ja nicht, oder)?
Eine Freundin meinte gestern, nicht, dass ich hinterher auf dem Hund sitzen bleib. Soll ja auch Leute geben, die ihren Hund (z.B. weil er krank und somit teuer geworden ist) in Hundepensionen abgeben und nicht mehr abholen. Was meint ihr? Soll ich einen Vertrag aufsetzen, in dem geregelt ist, wie weit die Betreuung geht?
Bin gespannt wie ihr das seht...
Gruß
Alex -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Sieh es mal nicht so schwarz. Die Frau geht wieder arbeiten und sucht verantwortungsbewußt jemanden, der ihren Hund betreut. Klar gibt es immer schwarze Schafe aber versuch mal vom Positiven auszugehen.
Bei einer Betreuung würde ich immer auf folgendes achten:
Das erste Treffen ist schon mal gut. Ihr solltet Euch jedoch ruhig mal öfters Treffen, damit der Hund Dich einfach besser kennenlernt. Dann wäre es hilfreich, wenn der Hund auch schon mal bei Dir gewesen ist und sich Eure Hunde auch in der Wohnung verstehen. Du solltest sie Fragen ob es bei dem Hund bestimmte Kommandos oder Verhaltensweisen gibt, auf die Du besonders achten musst und was ich auch wichtig finde ist, dass Du ein bis zweimal mit dem Hund alleine gegangen und auch in Deiner Wohnung gewesen bist, denn ohne Herrchen oder Frauchen ist es noch mal was ganz anderes.
Was die Haftpflichtversicherung angeht, wenn Du Dir unsicher bist, dann kannst Du Dir ja eine Kopie zeigen lassen. Ansonsten würde ich noch den Tierarzt wissen wollen, zur Sicherheit den Impfpass einmal einsehen - bei längerem Aufenthalt sollte der Impfpass eh bei Dir sein, bei Tagesaufenthalt sicher nicht unbedingt nötig.
Ja und nun, wenn sich die Hunde verstehen, der andere Hund sich an Dich gewöhnt hat, dann kann der Hund kommen. Ach ja, Futter ist wichtig, eine Decke oder Körbchen. So ich denke, nun habe ich an alles gedacht.
Hoffe, dass es klappt. Viel Glück.
LG
Ulli -
Hallo,
ich würde auf jeden Fall darauf bestehen, dass der Hund haftpflichtversichert ist. Man weiß nie was passiert. Ein Vetrag kann sehr nützlich sein, damit du abgesichert bist, falls der Hund wegrennt oder das Tier sich verletzt. In diesem Vertrag sollte dann z.Bsp. stehen, dass du das Tier zum tierarzt bringen darfst, die kosten für die Behandlung aber von der Besitzerin getragen werden müssen. Google mal im Internet. Wenn du auf Seiten von Hundepensionen o.ä. stößt klick auf deren AGB`s. Dann bekommst du ein paar Tipps worauf man achten sollte.
Lieben Gruß Julia -
Wichtig wäre mit
1. Haftpflichtversicherung die auch den Hüter mit einschließt. Ist nicht automatisch bei allen mit drin. Dich evtl. sogar eintragen lassen, als Hüter.
Ohne entsprechende HP würde ich es auf keinen Fall machen.
2. Anweisung der Besitzerin für Notfälle. Tel.Nr. von ihr und ihrem TA.
3. Evtl. eine Probezeit vereinbaren. Damit kann jeder prüfen, ob er mit der Situation leben kann und man kann dann nocheinmal ein paar Dinge ansprechen.
4. Besonderheiten des Hundes, sowohl gesundheitlich, als auch im Verhalten. Am besten schriftlich.
-
falls es jemand brauchen kann - ich schicke euch gern meine musterverträge zu.
bernd
Links entfernt
Bernd, Du hast Deine HP bereits bei Webseiten gepostet. Einmal reicht. Danke
-
-
Ich danke euch für eure Antworten!
ZitatSieh es mal nicht so schwarz. Die Frau geht wieder arbeiten und sucht verantwortungsbewußt jemanden, der ihren Hund betreut. Klar gibt es immer schwarze Schafe aber versuch mal vom Positiven auszugehen.
Tu ich ja, sonst hätte ich mich nicht bei ihr gemeldet ;). Aber meine schwarzmalende Freundin...Also, ich fasse mal zusammen:
* Auf jeden Fall vorher öfter treffen, dann auch mal den Hund alleine für einige Zeit bei mir haben.
* Ohne bestehenden Versicherunsschutz lieber nicht.
* Versicherung sollte auch haften, wenn ein Dritter den Hund führt.
* Infos über zuständigen TA, Impfpass, Signale, sonstige Eigenheiten einholen.
* Vertrag aufsetzen. Inhalt des Vertrags (neben Personalien der Beteiligten und Art und Umfang der Betreuung natürlich), dass eventuelle TA-Kosten der Besitzer zu tragen hat.
* Schlafplatz, Futter, evtl. Lieblingsspielzeug usw aushändigen lassen.So, ich glaub das war´s, gell?! Aber nochmal zum Thema Boxer- bzw Staff-Mix. Die Frau hat mir zwei Fotos der Hündin geschickt und sie sieht (zumindest in meinen Augen) überhaupt nicht nach Boxer aus. Ich könnte mir also durchaus vorstellen, dass ich auf deren Rassezugehörigkeit angesprochen werden (z.B. auf der Hundewiese, wo auch mal das O-Amt unterwegs ist). Reicht es, wenn ich mir von der Halterin schriftlich bestätigen lassen, dass die Hündin kein SoKa ist oder soll ich mir besser gleich die Kopie ihres Hundesteuerbescheides geben lassen?
Edit: Brauche ich eigentlich die Einverständis meines Vermieters?
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!