Shiba Inu

Das gelegentliche taub werden kenne ich nur zu gut, ist aber irgendwie auch eine Eigenheit die ich lieben kann. Würde mich abgesehen von den Krankheiten jederzeit wieder für meine Shila entscheiden
Deswegen hat mich interessiert, ob sie überhaupt nicht erziehbar sind, oder eben nur dann wenn sie wollen, was ja eigentlich auch gar nicht so selten ist, wenn man weiß was der Hund gern mag. Grade das Verstecken des Bibers und das suchen schicken fand ich immer so schön sowas würde ich bestimmt wieder gerne machen, aber eben alles im kleinen Rahmen zuhause, kein richtiger Sport oder Verein.

Momentan sieht es so aus als ob die Rasse für mich gut wäre, bin gespannt was sich so alles ändert mit den Jahren, und ob ich bis dahin noch ein paar Shibas treffen darf

Zitat von Shiba09

Wenn aber die Sonne im Zenit steht, der Wind aus der falschen Richtung kommt, das Gras zu stachelig ist, können sie nix mehr außer pikiert drein schauen

Ach da hab ich ein schönes Buch gelesen, geht zwar um Akitas, aber da standen öfters auch so Geschichten drin. Wie hieß das noch? "Akita - Noch mehr lächeln auf vier Beinen"

@pawtastic ich war auch bereits in Japan und kann diesen Eindruck ebenfalls nicht bestätigen. Es gibt verschienene Typen was die Breite bzw Hochbeinigeit betrifft, aber die findet man bei uns auch. Und dass die angeblich so viel größer waren wage ich zu bezweifeln. Vl hat er die Hunde mit einem der anderen 5 Nihon Ken verwechselt?

@Isabeau meine Hündin lernt irrsinnig schnell, aber hat ihre eigene Vorstellung davon wann sie etwas davon ausübt. Ich verlange inzwischen einfach keine unnötigen Kommandos mehr von ihr, außer sie fordert es von selbst ein (manchmal nimmt sie Leckerlis erst, wenn ich sie etwas hab machen lassen). Sitz, Platz etc kann sie alles, wird hier aber im Alltag nicht verlangt, es ist mir bei ihr schlichtweg nicht wichtig.
Bis auf Pfote geben, high 5 und sich wie ein Erdmännchen auf die Hinterbeine stellen kann sie keine Tricks. Das heißt, dass ich ihr sehr wohl noch andere Dinge (sich schämen, eine Drehung, Rückwärts gehen) innerhalb kürzester Zeit beigebracht habe, sie das - und ich lüge wirklich nicht - genau einen Tag lang brav gemacht und dann NIE wieder auch nur ansatzweise, egal mit welcher Belohnung ich sie motivieren wollte. Sie schaut mich dann ein paar Sekunden lang an und geht demonstrativ weg.

Das mit dem Rückruf ist so ne Sache.. Der sitzt bei meiner Hündin jetzt nach 2 Jahren wirklich verlässlich. Allerdings gehe ich ausschließlich in wildarmen Gegenden spazieren und selbst da scanne ich ständig die Gegend. Madame hat inzwischen gewaltigen Jagdtrieb und geht auf Sicht, Spur, Geräusche und jeden noch so kleinen Bewegungsreiz. Sie packt in letzter Zeit angeleint an der 2m Leine Vögel, Eidechsen und Mäuse. Zudem hat sie erst letzte Woche blitzschnell nen Vogel vom Balkongeländer geholt und ihn in die Wohnung getragen.
Wenn du also in ner wildreichen Gegend wohnst, solltest du dich entweder vom Freilauf oder einem gut sitzenden Rückruf verabschieden. Wird ziemlich sicher nicht klappen.

Was deine Aussage "später mit Haus und Garten und Kindern" betrifft: Ich sehe den Shiba ehrlich gesagt nicht als Familienhund. Ich kenne kaum Exemplare, die inmitten von (noch kleineren) Kindern glücklich wären, das ist denen viel zu laut, grobmotorisch und wuselig. Für meine Hündin wär das der absolute Horror und die würde jämmerlich verkümmern.

@Foxxy25
schöne Beschreibung von deiner Hündin. Genau so habe ich mir das Leben mit einem Shiba vorgestellt. Für mich persönlich bleibe ich erstmal beim deutschen Spitz. Schon allein, weil ich Kinder haben möchte.

Zitat von GruenerTee

@Foxxy25
schöne Beschreibung von deiner Hündin. Genau so habe ich mir das Leben mit einem Shiba vorgestellt. Für mich persönlich bleibe ich erstmal beim deutschen Spitz. Schon allein, weil ich Kinder haben möchte.

ich schließe Kinder mit Shibas nicht grundsätzlich aus :) nächstes Jahr erwarte ich den ersten Wurf meiner Süßen und unter den Interessenten ist auch eine Familie mit Kindern (das jüngste ist noch klein). Ich wollte ihnen nicht pauschal absagen, das wäre einfach unfair, also hab ich mich mit ihnen getroffen und wurde positiv überrascht. Das Kleinkind ist total ruhig und respektvoll gegenüber Hunden, ich hab da wirklich keinerlei Bedenken. Die Eltern haben von sich aus gesagt, dass der Hund ne Zone hat, in die er sich zurückziehen kann und dort auch von allen in Ruhe gelassen wird.
Wenn sie nächstes Jahr noch Interesse haben, würd ich denen liebend gerne einen Welpen anvertrauen.

Nur so ruhig sind eben für wenigsten Kinder, meiner Erfahrung nach

Nein, ich denke das ich auch keine kleinen Kinder + Hund will. Klingt alles sehr interessant und mal sehen ob es ein sturer oder doch ein gehorsamer Hund wird, hab ja noch ein paar Jahre zum nachdenken

Zitat

Welche sollen das denn sein die dem Shiba so ähnlich sehen? Gibt es andere rote shibaähnliche Rassen?Ich hatte gestern noch mal in einem englischsprachigen Forum gelesen und da waren sogar viele die mit ihren Shibas in den "dog park" gehen. Andere haben dann kommentiert, dass ihre Hunde kein Interesse an anderen Hunden haben (was ja auch ok ist), aber von einer generellen Unverträglichkeit konnte ich da irgendwie nichts lesen
Also ich wundere mich immer wie negativ über Shibas hier geschrieben wird. Ich kenne nur drei etwas besser, aber die waren auch friedlich. Der eine hatte Jagdtrieb und war immer an der Schleppleine. Und die anderen beiden waren auch sehr umgänglich mit anderen Hunden bzw. die sind auch quasi im inoffiziellen Auslaufgebiet gelaufen. Nur eigenständig waren sie alle.

Der Akita, Kishu oder Hokkaido zb, vl hat er auch nen Shikoku mit sesamfarbenen Shibas verwechselt?

Shibas sind Solitärjäger, dh nie wirklich auf Verträglichkeit gezüchtet, zudem haben sie idR ne hohe Individualdistanz. Meine Hündin ist fremden Hunden gegenüber definitiv nicht aggressiv. In den allermeisten Fällen hat sie 0 Interesse und ignoriert einfach, wenn sie bedrängt wird zeigt sie das dann auch vehementer. Manche Hunde findet sie toll und möchte sogar spielen, aber das passiert immer seltener. Ein einziges man hat ein anderer Hund sie bis aufs Äußerste provoziert, da hatte ich kurzzeitig echt Angst, dass sie ihn umbringt (obwohl der locker 20kg mehr wog und grössentechnisch weitaus überlegen war). Da hab ich sie hochgenommen und bin vor dem lästigen Hund und unfähigen Halter geflüchtet.

@Foxxy25
Jetzt mach mir den Shiba nicht schmackhaft.
Ich war gerade erst vernünftig um länger zu warten, weil es gerade nicht passt und hatte doch jetzt so ne schöne Ausrede.

Eben, Shibas benötigen keine anderen Hunde, was aber nicht gleich bedeutet, dass sie alles zerfleischen was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Meine Hündin, wie bereits oben geschrieben, ignoriert andere Hunde einfach. Wenn sie bedrängt wird, reicht überspitzt gesagt, ein böser Blick bishin zum abschnappen. Das gefallene Stichwort "Individualdistanz" nehmen sie ebend sehr genau. Mit Unverträglichkeit hat dies meiner Meinung nach nichts tun. Aber aufgrund der Individualdistanz gehe ich größeren Hundeansammlungen schlicht aus dem Weg. Klar wir haben auch unser kleines Grüppchen ab und zu zum Gassi, aber das ganz klar wegen uns Menschen, zum unterhalten. Meine Hunde zeigen da keinerlei Interaktionen mit den anderen Hunden, welche freudig miteinander über die Wiesen spielen. Sie sind da ganz auf uns gepolt und spielen/interagieren auch nur mit uns.
Zwecks den Tricks, weil die ja anscheinend wichtig sind...da können meine auch ne ganze Palette sowie apportieren, suchen etc pp. aber das auch nur für uns. An ein Trickdogturnier braucht man da nicht zu denken.