Urlaubshündin und wie Handhaben?

  • Hallo DFler,

    Ich hab seit gestern zu Miika eine Urlaubshündin für 9 Tage bei mir. Die beiden sind ein A*sch und ein Kopf. Harmonieren wirklich toll zusammen.
    Nur Madame ist eine sehr ängstliche Hündin. Mir und meinem Mann vertraut sie soweit, das wir sie anfassen dürfen, wir können mit ihr rausgehen. Sie zieht nicht an der Leine (im Gegensatz zu Miika :hust: ) Als sie schon mal bei uns war, waren wir einmal alle zusammen draußen und einmal war ich mit beiden getrennt draußen. Zusammen war alles Tutti. Getrennt war sie sehr unsicher unterwegs.
    Heute Morgen war ich mit beiden zusammen unterwegs. Ist für mich eine mächtige Umstellung. Nun zum Problem. Miika hat mit fremden Rüden Schwierigkeiten, also geh ich mit ihm ganz anders spazieren wie mit ihr. Nun weiß ich nicht wie ich das am besten mache, wenn uns dann ein Hund (besonders Rüde) begegnet. Nie würde er ihr mit absicht weh tun. Ich hab nur ehrlich gesagt angst davor, das sie durch blöden Zufall dazwischen gerät, wenn er auf dicke Hose macht. (ja wir sind mit nem Trainer dran, aber von heute auf morgen klappt das halt auch nicht alles) Zu mal er auch schon immer auf sie aufpasst, seit dem er sie kennt. Nicht mit den Zähnen bisher, aber er drängt ab stellt sich dazwischen und so weiter.
    Gestern Abend waren wir zusammen draußen, und normal interessiert es Miika kein Stück, wenn ein Hund hinter nem Zaun oder ner Hecke bellt. Gestern Abend zuckt sie zusammen und er macht auf dicke Hose.

    Ist es sinnvoller mit beiden getrennt zu laufen, oder wenn mit zwei Personen, oder beide Hunde zusammen? Weil sie ist dann insgesamt viel entspannter und fröhlicher.

  • In diesem Fall würde ich getrennt Gassi gehen, denn soweit ich das herausgelesen habe, verändert dein eigener Hund bei Anwesenheit der Hündin sein Verhalten zum Negativen. Bevor sich das in den nächsten 9 Tagen "hochschaukelt", würde ich lieber getrennt gehen, auch, wenn die Gasthündin dann unsicherer ist. Vllt. kannst du ja 1x täglich mit ihr mit jemand anderem zusammen Gassi gehen, der einen ausgeglichenen, ruhigen Hund hat, der ihr auch Sicherheit geben kann.

  • Wenn wir neue Pflegis haben, fahre ich in den ersten Tagen oder Wochen (je nach Hund) zum Gassi ein Stück raus, wo wenig los ist. Dort üben wir alles ertsmal ohne Ablenkung.
    Hundebegegnungen meide ich anfangs, wenn ich mehr als einen Hund dabei habe. Wenn man vorausschauend ist, dann schafft man es ja fast immer, dass man einfach umdreht, die Straße überquert oder abbiegt. Oder weit zur Seite geht, um die anderen vorbeizulassen (wenn genug Platz ist).

    Oder ist das bei euch nicht möglich?

  • Nicht immer macht eine Gruppe Hunde nur Freude... Wenn Dein Hund in Anwesenheit der Hündin vermehrt zum unerwünschten Verhalten neigt musst Du nur entscheiden, ob Du das möchtest, bzw. ob Du in Deinen Trainingserfolgen wieder Rückschritte in Kauf nehmen möchtest. Wenn Du Dir diese Frage beantwortest hast Du auch die Antwort für die andere Frage.

    Warum machst Du Dir da jetzt erst Gedanken drüber? Du hättest vorher ausprobieren sollen, wie es klappt. Aber gut, nun musst Du auch die Suppe auslöffeln :D .

    Bitte bedenke auch, dass eventuelles Pöbeln durch Deinen Hund und darauf folgende Maßnahmen durch Dich die Hündin auch beeinflussen können, wenn sie sehr sensibel ist! Das wird sie eher nicht positiv bestärken in den Begegnungen mit anderen Hunden. Also auch bitte darauf Rücksicht nehmen.

  • Ok, ich habe vergessen zusagen, das er nur reagiert, wenn sich die Dame unwohl fühlt. Fühlt sie sich wohl, verteidigt er sie nicht. Sie kann spielen mit wem sie mag ohne das er sich einmischt.
    Mit anderen laufen ist Schwierig bis unmöglich, da ich nicht weiß wen sie in ihrer Nähe erträgt. Mit Hunden hat sie kaum Schwierigkeiten (nur Welpen mag sie nicht so), dafür mit Menschen. Wen sie nicht kennt, da verunsichert sie das mehr. Ab heute Abend bis Dienstag Abend sind wir auch immer zu Zweit. Da gibts dabei keine Probeme. Für mich ist die Schwierigkeit, beide Hunde alleine zu führen. Ich hab auch nicht wirklich Erfahrung mit Angsthunden.

    Ich bemühe mich schon Zeiten und Strecken zu wählen wo uns kaum bis keiner entgegen kommt. Heute frühs wars ein Hund und das hab ich durch Zufall noch gut hinbekommen, weil Herr Hund so abgelenkt durch ne Nachbarin war, das er keine Zeit hatte zu pöbeln.

    Die Besitzerin der Hündin berichtet mir immer wieder, das keine andere Hundebekanntschaft der Süßen so eine Sicherheit vermittelt, wie es meiner tut. Bei keinem anderen ist so sie selbst wie mit Miika.

    Morgen haben wir auch einen Trainertermin, da werde ich das Thema auch mal ansprechen, er kennt auch die Hündin etwas. Aber ich denke das geballte Wissen vom Forum kann mir auch Tipps geben.

    Es war heute früh auch erstmal nur ein Versuch wie es klappen kann.

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