Radius Curvus.. mögliche OP
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Hallo,
unser 7 Monate alter Havaneser/Malteser Mischling Rockyhumpelt leider seit zwei Wochen immer wieder wenn er länger gelegen ist.
Nun waren wir gestern beim Tierarzt und wie es aussieht lautRöntgen hat der kleine leider Probleme mit Elle und Speiche. Nach dem was ichim Internet gelesen habe ist es wohl ein Radius Curvus im rechten Bein.
Links ist gottseidank alles in Ordnung. Die Ärztin gesternkonnte noch nichts genaues dazu sagen. Wir haben nächste Woche Termin beimOrthopäden. Die Ärztin gestern meinte aber das es eventuell operiert werdenmuss da es sonst bei dem Problem bleiben kann.
Rocky ist in den letzten beiden Wochen ziemlich gewachsenund er tobt nun mal für sein Leben gerne herum und springt überall rauf undrunter. Sollen wir jetzt natürlich etwas reduzieren. Leichter gesagt alsgetan..
Sie hat uns gestern Tabletten für die Gelenke und etwasSchmerz und Entzündungshemmendes.
Ich habe nun Angst wenn wir Rocky wirklich operieren müssen.Wie lange wird wohl die Genesung dauern und wie können wir den armen Kerl ruhighalten nach der OP.
Abgesehen das die Kosten für eine OP bestimmt auch nichtganz billig sein werden und wir im Moment knapp bei Kassa sind.
Er dürfte so keine Schmerzen haben weil er jammert nicht undhat auch das Bein in alle möglichen Richtungen bewegen lassen gestern.
Hat jemand Erfahrung mit diesem Problem und hat seinen Hundoperieren lassen?
Danke
Lg Nicole -
- Vor einem Moment
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Naja Humpeln= Schmerz, da braucht er nicht zu jammern.
Ansonsten kann sich sicherlich viel verwachsen, aber wenn die Gefahr von bleibenden Schäden besteht, dann muss natürlich operiert werden.
Was das kostet kann ich dir nicht sagen, genauso wenig wie lange man ihn ruhig halten muss. Aber: was muss, das muss.
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Hat jemand Erfahrung mit diesem Problem und hat seinen Hundoperieren lassen?
Ja, mein letzter Dackel wurde mit 6 Monaten daran operiert.
Ich kopier dir mal hier rein, was ich damals auf meiner HP dazu geschrieben hatte:Zitat
geschrieben am 24.03.06Angefangen hat meine Krankheit eigentlich ganz harmlos: Una und ich sind mit meinem Frauchen spazieren gegangen und wir drei sind auf dem Feldweg im Schnee gelaufen. Plötzlich durchfuhr mich ein starker Schmerz am rechten Vorderbein und ich winselte und habe mein Beinchen gehoben. Frauchen dachte zuerst, dass ich mir irgendwas eingetreten habe und nachdem ich mich etwas beruhigt hatte hat sie mich gleich untersucht. Aber sie hat nichts gefunden und so sind wir wieder nach Hause gegangen. Auf dem Rückweg habe ich ein wenig gehumpelt, aber nicht so stark, dass ich getragen werden musste.
Zu Hause habe ich mich dann ausgeruht. Am nächsten Tag wurde es nicht besser und wir sind zu meiner Tierärztin gefahren, die eine Stauchung feststellte und ich bekam Schmerztabletten. Nach einer Woche wurde es aber nicht besser und ich humpelte immer noch (natürlich wurde ich in dieser Woche geschont). Also sind wir wieder zur TÄ und sie hat mich dieses Mal geröntgt. Ganz ohne Beruhigungsmittel, denn ich war so tapfer und brav beim Röntgen. Die Diagnose lautete “wahrscheinlich ED.” Um genaueres zu sagen musste ich dann in die “Tierklinik Kurzeichet” in der Nähe von Passau, die sind dort sehr erfahren mit sowas.
Der Verdacht auf ED bestätigte sich in Kurzeichet nicht hundertprozentig, da man erst Gewissheit hat, wenn man nach 3 Wochen nachröntgt. Also wieder nicht spazierengehen für 3 Wochen. Beim Nachröntgen waren wir dann am 20.03.06 und die Diagnose stand fest:
Durch die Stauchung hat sich die Wachstumsfuge an einem der beiden Knochen zu früh geschlossen und der Knochen wuchs nicht mehr mit, dadurch verbog sich der parallel laufende Knochen und ich musste deswegen immer noch humpeln. Abhilfe kann nur eine Operation schaffen.
Heute am 24.03.06 wurde ich dann gleich morgens operiert. Mein Frauchen hat mich schon sehr früh in die Tierklinik gefahren und hat gewartet bis ich eingeschlafen war. Mittags hat sie angerufen und man hat ihr gesagt, dass es mir gut geht. Wenn bis morgen nichts Unerwartetes passiert, darf ich wieder nach Hause.
Bei meiner OP wurde Folgendes gemacht:
Vom Knochen, der nicht mehr weitergewachsen ist wurde in der Mitte ein Stück entfernt, von meinem Bauch wurde etwas Gewebe rausgeschnitten und zwischen die beiden Knochenenden gesetzt. So besteht der Knochen jetzt aus zwei Teilen. Die Knochenenden sind durch das Bauchgewebe geschützt. Der Knochen kann jetzt auseinander, sodass mein verbogener Knochen daneben wieder gerade wird, weil ich ja noch im Wachstum bin.geschrieben am 27.03.06
Heute war mein Frauchen mit mir nochmal in Kurzeichet in der Tierklinik zu Nachuntersuchung. Mir wurde mein Pflaster am Bauch und der Beinverband gewechselt. Obwohl ich einen Horror vor dem Wartezimmer habe, konnte ich im Behandlungsraum gar nicht mehr aufhören mit Schwanzwedeln. Alle haben gelacht. Dafür bekam ich ein extra Leckerlie zugesteckt. In 3 Tagen wird mein Verband wieder gewechselt. Dafür muss ich aber nicht mehr in die Tierklinik, sondern zu meiner Kleintierärztin nach Plattling. Die Tierklinik hat sich mit ihr schon während der ganzen Zeit in Verbindung gesetzt, sie weiß also genau Bescheid.
Die Fäden müssen ab der OP 12-14 Tage drinnen bleiben und wenn sie gezogen sind, brauche ich höchstwahrscheinlich auch den Stützverband nicht mehr. Aber das sehen wir erst noch.
Die nächsten 3 Wochen darf ich leider überhaupt nicht spazieren gehen, sondern nur zum Geschäftchen machen raus. Frauchen nimmt mich heute ein bisschen mit auf die Terrasse in die Sonne, dann habe ich auch ein wenig was vom schönen Wetter. Es ist soooo langweilig drinnen, wenn man nichts tun darf, nicht mal ein klein wenig spielen. Die Una habe ich heute auch schon von Frauchens Arm aus begrüßt. Die wird mich ja bald nicht mehr kennen.geschrieben am 10.04.06
Irgendwann habe ich es sogar geschafft, den Verband vom Bein zu kratzen. Ich habe es einfach mit meinem Hinterbein gemacht, wenn ich schon nicht wegen der Halskrause hinkomme. Mein Frauchen war ziemlich verzweifelt, weil ich ja an die Wunde nicht hinkratzen sollte. Sie hat gleich beim TA angerufen und gefragt, was sie jetzt machen soll. Sie hat mir dann ein Baby-T-Shirt angezogen und es am Bein unten festgeklebt. Mann, war ich da chic.
Am 06.04.06 habe ich die Fäden gezogen bekommen und brauche seitdem nichts mehr anziehen. Weder Trichter noch T-Shirt. Juhuuuuuu !!!!
In 2 Wochen habe ich nochmal einen Termin in der Tierklinik zum Nachröntgen, dann weiß mein Frauchen endlich Bescheid, ab wann ich wieder toben und spazierengehen darf.
Hinken tue ich eigentlich fast gar nicht mehr und manchmal merkt man gar nicht, dass ich erst vor 2 Wochen operiert worden bin. Außer an meiner tollen Frisur.geschrieben am 23.04.06
Vor 4 Tagen war ich nochmal in der Tierklinik beim Nachröntgen. Ich bekam dieses Mal eine supertolle Nachricht. Ich darf wieder alles machen, sogar von der Couch springen, spazieren gehen, spielen und mit Una rumtollen. Ich bin wieder topfit.
Mir wurde nur gesagt, dass es sein kann, dass ich bei Wetterumschwüngen humpeln könnte, aber ansonsten bin ich wieder gesund.geschrieben am 26.12.06
Also: Wetterumschwünge merke ich “bis jetzt” überhaupt nicht. Einem Ball in Höchstge- schwindigkeit nachlaufen kann ich auch und wenn man es nicht weiß, merkt man nicht, dass ich nur noch einen ganzen (und einen zerschnittenen) Knochen im rechten Bein habe. Mein Frauchen hat gesagt, sie würde diese Operation jederzeit wieder machen lassen.
geschrieben am 31.08.08
Mittlerweile humple ich schon manchmal bei Wetterumschwüngen. Aber meistens nur, nachdem ich geschlafen oder gelegen habe. Nach ein paar Schritten laufe ich wieder ganz normal. Ich wurde vor Kurzem nochmal geröntgt und da wurde festgestellt, dass sich in meinem operierten Bein schon eine leichte Arthrose gebildet hat.
Mein Frauchen hat mir Teufelskralle-Tabletten gegeben und es wurde besser, aber ich mag auf Dauer keine Tabletten fressen und da habe ich schon sehr viele Tricks angewendet um sie nicht mehr fressen zu müssen. Mein Frauchen hat jetzt seit ein paar Monaten etwas Neues ausprobiert gegen Arthrose und es hilft mir sehr gut. Es heißt “MSM-Pulver” und ein Pulver kann ich auch nicht vom Futter aussortieren und so fresse ich es einfach mit.
Hier sieht man die beiden OP-Stellen: -
Danke, dein Bericht macht mir etwas Mut. Dein Kleiner hatteja nach der OP und dem Monat Ruhe eigentlich dann keine Probleme mehr.
Mir macht nur diese Ruhe zu schaffen. Der Kleine ist soschon nicht still zu halten wie soll man das denn machen.. -
Mir macht nur diese Ruhe zu schaffen. Der Kleine ist soschon nicht still zu halten wie soll man das denn machen..
Da kann ich dir Mut machen.
Mein Gino hatte sich im März beim Dummytraining eine Bänderdehnung in beiden Knien und eine Distorsion der Hüfte zugezogen. Ist mit der Hinterhand wohl in ein Loch geraten und hat sich dann gedreht.
Nachdem mäßige Ruhe nichts brachte bekam er für 3 Wochen komplette Ruhe verordnet, was hieß nur für Geschäfte kurz an der Leine raus. Danach dann für 2 Monate eingeschränkte Ruhe. Was hieß nur mit Leine. Kein Toben, kein Stoppen.
Ich hatte auch Horror. Gino ist alles andere als ein gemächlicher Hund, sondern ein sehr temperamentvoller Junghund.
Erstaunlicherweise ging das alles viel besser als ich erwartet hatte. Wir waren natürlich trotzdem alle froh, als er wieder alles machen durfte.
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