Austausch: Leinenführigkeitstraining

  • Und habe schon oft gesehen, dass Hunde auf das Leckerli sehr fixiert sind und sich dadurch selbst


    Ehm ja, das ist oft der Fall, wenn man mit Leckerlis lockt statt belohnt. Über locken mit Leckerlis baut hier glaube ich niemand die Leinenführigkeit auf.


    @DjaGin Ich glaube, ich muss deinen Beitrag zu Lob vs. Markerwort noch mal in den Wattebauschthread rüberkopieren, das Thema hat in mir gerade Fragen aufgeworfen, ob ich da was falsch mache. Ich hoffe, ich vergesse es nicht wieder.

  • Ich kann ja nur von mir sprechen und für mich wäre das Anhimmeln störend.

    Für mich auch. Ich habe von Anfang an ihren Blickkontakt gelobt habe, damit ich in bestimmten Situationen ihre Aufmerksamkeit habe (z.B. Hundekontakt, Wild, Radfahrer, Jogger etc.) und sie abrufen kann. Aber eben nur in solchen Situationen. "Anhimmeln" ist nicht meins, da es halt sehr gegensätzlich zu dem ist, was ich möchte und aufgebaut habe.

  • Im Moment mache ich es nur so, dass wir an der kurzen Leine laufen, wenn Django das 'möchte'.

    Hm, finde ich kontraproduktiv. Vllt. passt es in euren derzeitigen Erziehungsprozess, aber so dauert das doch ewig, oder? Ich finde es irgendwie seltsam, wenn ich etwas trainiere und mich dann aber daran orientiere, was der Hund "möchte". Lieber arbeite ich, wenn der Hund mir etwas anbietet, auf eine Verhaltensweise hin, auf die ich weiter aufbauen und abrufen kann. Das braucht ein paar Trainingseinheiten, wenn es gut aufgebaut ist.

  • Ich bin mir auch nicht sicher, ob wir so weiter kommen. Ich möchte halt seine Einstellung zum Laufen an der Leine ändern.
    Sonst hatte ich oft das Gefühl, dass er das nervig findet.


    Falls jemand noch etwas dazu sagen kann, immer her damit =)

  • Ich bin weiterhin für Fahrradanhänger oder irgendsowas, um die stressigen Strecken zum Bahnhof etc. zu vermeiden. Ein Auto wäre auch eine Möglichkeit. :D


    Edit: Und wenn du komplett verzweifelst und eh keine Rettung mehr in Sicht ist, dann leihst du ihn mir, damit ich die Schafmethode an wem testen kann. :tropf:
    (Nein, das wünsche ich euch natürlich nicht. Immer schön positiv denken... )

  • Größenteils kommen wir ja ganz gut mit der 5m Leine klar. Die nimmt uns beiden schonmal viel Stress.


    Fahrradanhänger wäre klasse, aber ich weiß einfach nicht, wie ich das machen soll. Im Hof wurde mein Fahrrad schonmal geklaut, unser Keller ist eher eine Katakombe und wir wohnen in der vierten Etage. Mein Fahrrad steht jetzt im Keller, aber ich bekomme das da mit Hund nicht jeden Tag rein und raus.



    Habe ich das richtig verstanden, dass bei der Schafmethode das Mitgehen an lockerer Leine und das Zug von der Leine Nehmen belohnt wird?
    Da muss der Hund aber ja auch motiviert sein mitzumachen.


    Stundenweise verleihe ich den gerne :D

  • Das Schöne an der “Schafmethode“ ist, dass ich nicht auf den Fehler warte, der Hund also eine Verhaltenskette lernt, in der lockeres Laufen den Beginn auslöst, der Hund für diese Kette belohnt wird, also nicht fürs Betteln und er durch das “Sensibler auf den taktilen Reiz machen“ das Runterkommen auf ein normales Erregungslevel fördert. Auf den Videos mit Nian sieht man diese Kette immer wieder, die Belohnung kommt dafür auch immer wieder mal, dann meist ohne Marker.

  • Ich habe mir die Videos nochmal angeschaut.
    Die Verhaltenskette ist Laufen an lockerer Leine bis durch den Mensch eine Schwierigkeit dazu kommt wie Stehenbleiben oder eine Wendung und da wird dann die lockere Leine (oder Anschauen) belohnt?

  • Wenn man einen Hund möchte, der die Füße still hält, weil er die Maßregelungen kacke findet, weil es weh tut, dann mag das erst Mal funktionieren - der "Ersteffekt" muss ja auch erst Mal wieder abklingen, dann sieht man was wirklich bei rum kam. Werden die danach eigentlich bei einem Spezialisten durchgecheckt?

    Wozu?
    Es kommt drauf an, wo man den Hund berührt. Im Bereich der Wirbelsäule könnte man wirklich was kaputtmachen. Auf leichten Druck auf die Kruppe reagieren die Hunde in der UO-Gruppe gut. Sie sind ja das Absitzenlassen gewöhnt. Schmerzhafte Reaktionen gibt das auch nicht.
    Und obwohl ich eigentlich eine "Wattebäuschlerin" bin, finde ich es in Extremsituationen nicht verkehrt, auch mal sehr körperlich auf meinen Hund einzuwirken.
    Die Methode ist für mich also nicht dazu da, meinen Hund zu "unterwerfen", funktioniert aber auch im Einzelfall, wenn der Terrier z.B. seinen Lieblingsfeind sieht und in die Leine brettert. Das passiert ja nur sehr gelegentlich und dann plötzlich und ist von daher schwer positiv zu regeln.

  • Es wird belohnt, wenn die Leine aufgenommen wird, genau wie beim Schaf, nur, dass Nian viel weiter trainiert ist und schon nachgeht, wenn die Leine sich zu spannen droht.
    Wo er dabei hinschaut, ist mir wurscht.
    Bei dem Video mit den Personen zeigt er zusätzlich noch die antrainierte Kette anschauen - wegschauen (egal wohin weg, nicht zwingend zu mir).

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